Schnellverkehrsflugzeug Heinkel He 70 „Blitz“, Revell und ICM 1:72

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Alien
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Es gibt bereits eine ganze Reihe von Beiträgen zu diesem Thema hier im FF:
Aber was mir vorschwebt, ist noch nicht dabei. Eine Einführung in die Geschichte des Vorbilds erhält man z.B. hier: Heinkel He 70 – Wikipedia

Bei mir liegt schon ewig ein Revell-Bausatz parat, der laut Scalemates im Jahre 1988 von Matchbox herausgebracht und 2005 von Revell in neuer Verpackung übernommen wurde:



Der Inhalt ist eine wahre Wundertüte! Mit ihm kann man außer der He 70 G vom Deckelbild auch eine militärische F-2 oder eine He 170 mit Sternmotor bauen:

 
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Einmalig ist, wie man versucht hat, das Problem des Tagflächen-Rumpf-Übergangs zu lösen. Inwieweit das ohne Spachtelmasse gelingt, wird sich zeigen müssen:

 
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Alien
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Bevor ich loslegen konnte, habe ich mir noch den ICM-Bausatz besorgt, weil dieser neuer ist und damit eventuell besser detailliert oder genauer? (Erstauflage: 2008, zivile Version: 2009):



Und diese Versionen soll man damit bauen können:



Natürlich enthält der Bausatz auch alle Teile für mögliche Militärversionen, hier jedoch ohne zugehörige Decals. Dafür muss man, wie üblich, andere Schachteln kaufen.

Auch wenn die Bauanleitung speziell für das zivile Modell gemacht wurde, ist sie doch sehr lausig und nur schwer zu „lesen“: https://www.scalemates.com/products/img/6/9/6/132696-82-instructions.pdf Dies ist auch schon Gabriel Stern in seinem Baubericht aufgestoßen: British Heinkel He-70 G-ADZF - Modified ICM 1/72nd kit
 
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Hier mal die Fahrwerksschächte im direkten Vergleich. ICM ist dunkelgrau und Revell ist hellgrau. Letzterer ist kleiner und nur für die Variante tauglich, bei der die untere Radabdeckung am Flügel hängt.



Zur Erläuterung: Bei der kreisrunden Radabdeckung klappt der untere Abschnitt am Fahrwerk mit 90 Grad zur Seite und liegt dann parallel zum Boden:



Als besondere Zutat gibt es extra Fahrwerksschächte, damit man nicht in den leeren Flügel schaut:



Auch Querruder und Landeklappen sind separat:



ICM will den Rumpf-Flügelanschluss mit einem durchgehenden Mittelstück lösen:

 
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Die auffällige Befestigung der Fahrwerksverkleidung an den Streben ist bei ICM als fertiges Gussteil gedacht:



Dann gibt es noch einen zentralen Hauptspant mit Rückwand des Cockpits und etwas Mechanik für den Fahrwerksmechanismus:



Sowie eckige Abgasstutzen, die weit aus dem Motorraum ragen:



Nicht so bei Revell. Hier ist alles eher schwammig:



Die Motorhaube von ICM ist auch näher am Vorbild, da sie die von FF-User Bobo vermisste Öffnung auf der Oberseite enthält: Heinkel He 70G Lufthansa (Umbau auf Basis AZModel 1:48)



Die Rümpfe im direkten Vergleich. Hier gibt es Unterschiede am Motor und bei den Fensterpositionen. Bei Revell ist zu beachten, dass es vorne noch eine ca. 2 mm dicke Abdeckblatte für die Front des Motors gibt. Der modulare Aufbau der Motorpartie ist natürlich der Möglichkeit geschuldet, hier einen Sternmotor für die He 170 montieren zu können.

 
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Analyse:
Da man hinterher immer schlauer ist als vorher, will ich vor Baubeginn noch ein wenig Analyse betreiben und mich dann entscheiden, was ich mit den Bausätzen mache. Hier wird die Zeichnung der D-UMIM aus dem Klassiker der Luftfahrt 06/2007 mit der Seitenansicht einer He 70 G-1 verglichen. Abgesehen von der Position der Frontscheibe sieht das gut aus:



Dann die Zeichnung über beide Rümpfe gelegt (oben ICM, unten Revell). Bei letzterem sind die Kabinenfenster zu weit vorne:



Hier der ICM-Rumpf direkt auf der Zeichnung der D-UMIM. Ich denke, damit werde ich leben können. Achtung, die gezeichnete D-UMIM hat die falschen Fahrwerksverkleidungen (eckig).

 
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Da mir die frühe He70 mit asymmetrischer Pilotenkanzel auch noch durch den Kopf spukt, vergleiche ich die Zeichnung von Ringlstetter aus Flugzeug Classic 04/2004 mit zwei Fotos der D-3 und stelle eine so gute Übereinstimmung fest, dass ich dieser Zeichnung für den Fall, dass ich irgendwann mal die D-3 modellieren möchte, traue.



Könnte man den nicht verwendeten Revell-Bausatz dafür verwenden? Wenn man die Seitenscheiben nach hinten und den Cockpitaufsatz asymmetrisch auf die linke Seite versetzt, dann würde das gehen:



Legt man den Revell-Rumpf so auf die Seitenansicht der D-3, dass Motorspant und Fenster stimmen, dann wäre der Rumpf hinten zu kurz.



Legt man ihn zur Kontrolle auf die Draufsicht, so passt plötzlich alles wieder bis auf die Position der Fenster, so wie oben.



Auch die Flügel sind nahe an der D-3 obwohl sie ja schon mit Landeklappen und einer längeren Flügel-Rumpf-Übergangsverkleidung verbessert sein sollten. Ein Rückbau scheint leicht machbar.



Also halten wir fest, das ICM-Modell gibt eine He 70 G-1 und das Revell-Modell eine He 70 A mit der Kennung D-3. Falls mir letzteres zu heikel wird, könnte ich immer noch eine He 170 mit Sternmotor machen.
 
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JKR

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Das wird wieder in Thema nach meinem Geschmack!

Die Matchbox Kiste habe mal gebaut als sie neu war und fand sie eher nicht so doll. Besonders missfiel mir die Motorhaube mit den zwei
deutlichen Beulen. Der Flügel schien mir zu wenig Tiefe zu haben. Dann entdeckte ich dieses Foto im Netz...



Diese Bild könnte auch nützlich sein:



Viel Spaß Joachim
 
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Thema:

Schnellverkehrsflugzeug Heinkel He 70 „Blitz“, Revell und ICM 1:72

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