... sind 140 Kampfjets ab ca.2025 für ein Land mit 80Millionen Einwohnern ja nicht wirklich viel...
Macht mal gerade 0,00000175 Vogel/Einwohner
Den Blick auf eine 30 Jahreslaufzeit, zudem gerechnet ab 2025, halte ich als Planungsgrundlage seitens der Führung jedoch für einen Irrweg. In meinen Augen ein Ansatz, der so sinnvoll erscheint, wie der Einsatz amerikanischer Flugzeugträger bei einer asymmetrische Bedrohung in Afghanistan.
2025 + 30 Jahre Lebenszyklus bringen uns in das Jahr 2055, - das sind (wenn wir dieses Jahr als abgeschlossen betrachten) rund 10,75 Legislaturperioden oder 43 Haushalte die durch unser Parlament rauschen.
Mit Blick auf die "Gesamteuropäische Bedrohungslage" die derzeit wohl mehr von der Ökonomie ausgeht, wie denn von einem militärischen Potential, werden wir nicht umhin kommen mittelfristig neue Strukturen auf europäischer Ebene zu finden.
Das "Geld" wird hier den Takt angeben, mit der wir uns von einer nationalen Streitmacht in eine europäische Teilstreitkraft mit einen selektiven Leistungsprofil bewegen.
Dieses ist und wird auch eine Entscheidung sein, die wir nicht alleine treffen werden. Viele europäische Partner werden im Blick auf ihre zukünftigen Haushalte ihren "Verteidigungsetat" nicht mehr halten können und nach den heutigen Bündnisverpflichtungen auch nicht mehr real erfüllen können. Der Politik wird es unmöglich werden zukünftig entsprechende Haushalte zu realisieren. Hier bleibt nur der Befreiungsschlag auf der gesamteuropäischen Ebene, der allerdings systemisch betrachtet auch nur temporär ein Erkaufen von Zeit ist.
Insofern betrachte ich die nun zur Umsetzung angesehene Reform bereits als gescheitert, da sie bis zum Vollzug bereits "zwangsweise" erneut reformiert werden muss. Die Zeit spricht dagegen.
Die heutigen Betrachtungsweisen im Führungszirkel (Politik/Militär) erinnern sehr stark an das Muster der Automobilindustrie. Hier wird derzeit der Elektroantrieb als "Lösung" für unsere Individualmobilität propagiert, jedoch heißt die Fragestellung nicht wie, mit welchem "Treibstoff", erhalte ich ein bestehendes (überholtes) System aufrecht, sondern die Fragestellung lautet: In welcher Form wird zukünftig der Individualverkehr gewährleistet werden. Sicher nicht in einem Konzept bei dem eine Zelle für 4 Personen alleine durch die Nutzung von nur einer Person schon einmal 75% ihrer realen Effizienz einbüsst und deren zeitliche Nutzung auch nur 1/24 der möglichen Nutzung entspricht.
Der Wandel ist
überall machbar, alleine der "Mensch" steht ihm im Weg ;)