Richard Aboulafia hat was aktuelles zum T-X geschrieben:
http://aviationweek.com/combat-aircraft/opinion-t-x-lockheed-s-lose-and-boeing-s-win
Die Eckpunkte:
Northrop und Raytheon beteiligen sich nicht weiter, weil die T-X-Ausschreibung auf einen Preiskampf hinausläuft.
Die Preisboni für bessere Flugleistungen betragen gerade einmal 400 Mio $ bei einer Gesamtsumme von 16 Mrd $.
Außerdem gehen Kostenüberschreitungen zu Lasten des Herstellers - genau wie beim KC-X-Vertrag, der Boeing 1,5 Mrd $ Verlust beschert hat.
Deswegen bleiben nur Lockheed Martin (mit einer off-the-shelf Plattform) und Boeing (mit der Notwendigkeit einen US-Auftrag zu gewinnen oder sich ansonsten perspektivisch aus dem militärischen Kampfflugzeugbau zu verabschieden).
Die entscheidende Frage wird sein, wie Boeing seine Entwicklungskosten (geschätzt 1,5 Mrd $) in das Angebot einpreist - konkret, auf wie viele Flugzeuge man die Entwicklungskosten verteilen will. Wenn Lockheed Martin ausreichend knapp kalkuliert, dürfte Boeing eigentlich keine Chance haben. "It is Lockheed’s to lose and Boeing’s to win."
Der jetzt schon feststehende Sieger: Die USAF. Die harten Konditionen haben bereits zwei Favoriten zum Aufgeben gezwungen, es bleibt aber bei der Konkurrenz zwischen den zwei verbleibenden Bietern. Ein guter Preis ist garantiert.
"The service clearly has not left any money on the table."