Größe der Spornräder

Diskutiere Größe der Spornräder im WK I & WK II Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; Was mir schon lange aufgefallen ist, ist die Größe der Spornräder von deutschen Jägern im Vergleich zu (auch größeren) Mustern anderer Nationen...
Pandorum

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Was mir schon lange aufgefallen ist, ist die Größe der Spornräder von deutschen Jägern im Vergleich zu (auch größeren) Mustern anderer Nationen.
Woran lag das?
Hier zwei Beispiele zweier vergleichbarer Muster. Me 109G und Spitfire Mk 9
 
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78587?

Astronaut
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Die Spit hat am Boden hinten ein geringeres Gewicht, aufgrund der Position der Haupträder, (näher am Schwerpunkt) daher ist die Traglast geringer und das Spornrad kann kleiner sein. Nachteil bei der Spit, sie geht dadurch schnell auf die Nase und ein Überschlag kam oft vor.
 
Pandorum

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Die Spit hat am Boden hinten ein geringeres Gewicht, aufgrund der Position der Haupträder, (näher am Schwerpunkt) daher ist die Traglast geringer und das Spornrad kann kleiner sein. Nachteil bei der Spit, sie geht dadurch schnell auf die Nase und ein Überschlag kam oft vor.
Wenn man mal hinguckt haben praktisch alle Jäger der führenden Nationen deutlich kleinere Spornräder als die deutschen Jäger.
Ob das nur mit dem geringeren Gewicht des Hinterrumpfes zusammenhängt...?
 

78587?

Astronaut
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Da kommt ja noch mehr dazu, ein grösseres Rad hält besser die Spur, und hat noch eine "Federwirkung" . Zudem sinkt es auf weichem Boden nicht so ein, was das Handling am Boden für das Personal einfacher macht.
 
Pandorum

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Da kommt ja noch mehr dazu, ein grösseres Rad hält besser die Spur, und hat noch eine "Federwirkung" . Zudem sinkt es auf weichem Boden nicht so ein, was das Handling am Boden für das Personal einfacher macht.
Dann hätten andere doch ähnlich große Räder machen können da es solche Vorteile bietet.
 
Intrepid

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Dann hätten andere doch ähnlich große Räder machen können da es solche Vorteile bietet.
Der Vorteil, auf weniger befestigtem Untergrund operieren zu können, wird durch mehr Gewicht und bei nicht einziehbarem Spornrad höherem Luftwiderstand erkauft. Es ist eine Frage des Klimas (öfter feucht, nasse Wiesen), der Qualität der Flugplätze (Grad der Befestigung des Untergrundes) und der Bewertung der Flugleistungen.
 

78587?

Astronaut
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Dann hätten andere doch ähnlich große Räder machen können da es solche Vorteile bietet.
Die "Luftwaffe" war zunächst als Angriffswaffe ausgelegt, und sollte auch von weniger befestigten oder unbekannten Plätzen aus agieren können.
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spicmart

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Die "Luftwaffe" war zunächst als Angriffswaffe ausgelegt, und sollte auch von weniger befestigten oder unbekannten Plätzen aus agieren können.
.
Die britischen und amerikanischen hatten besser "gepflegte" Start- und Landeplätze.
Aber andere Luftwaffen wie die russische, japanische, (italienische?) waren ebenfalls oft gezwungen, von weniger gut befestigten Plätzen aus zu operieren.
Trotzdem hatten deren Jäger kleinere Spornräder als die Jagdmaschinen der deutschen Luftwaffe.
Vielleicht hatten die Deutschen schlechtere Gummigemische (schwer vorzustellen)?
 
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spicmart

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109 - klassischer Luftreifen mit Schlauch, Härte über Druck in Maßen einstellbar, große Aufstandsfläche für schlechte Untergründe
Spitfire - Vollgummi-Rad, kleiner, nicht unbedingt leichter
Aber dadurch auch weniger Luftwiderstand...ich würde eher darauf Wert legen, dass ich in der Luft flinker bin als am Boden Vorteile durch größeren Sporn zu haben.
 
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Gandalf

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Aber dadurch auch weniger Luftwiderstand...ich würde eher darauf Wert legen, dass ich in der Luft flinker bin als am Boden Vorteile durch größeren Sporn zu haben.
Mit einem großen, luftgefüllten Reifen hat man jedenfalls eine bessere (zusätzliche) Dämpfung; das kann etwaige Beschädigungen im Heck bei harten Landungen u. U. geringer halten. Die Deutschen legten ja generell großen Wert auf Reparaturfreundlichkeit - das war wohl speziell im Einsatz des Musters bei der Pilotenausbildung ein gewichtiges Kriterium ...

Allierte Jäger sind meist von vornherein mit einziehbarem bzw. verkleidetem Sporn konzipiert oder nachgerüstet, da sollte das Rad dann natürlich so klein und kompakt wie möglich sein.
 
Kenneth

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Wenn man sich die Fotos im ersten Beitrag anschaut, dann könnte man die gleiche Frage quasi mit umgekehrten Vorzeichen bei den Reifen des Hauptfahrwerks stellen. Hat es vielleicht auch etwas damit zu tun, was die Reifenhersteller in den jeweiligen Ländern damit bereit stellen konnten?
 
lutz_manne

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Bei der 109 wurden Hochdruckreifen am HFW verwendet, weil diese kleiner ausgefallen sind und damit ohne Beulen in die relativ dünnen Tragflächen gepasst haben. Die V1 und V3 (bei der V2 weiss ich es nicht) wurde noch "Ballonreifen" verwendet und daher gabs dort noch die aerodynamisch ungünstigen Beulen auf den Tragflächen, interessanterweise in etwa der Art wie sie am Ende auch bei der K-4 wieder vorhanden waren. Hier war es aber dem stark gestiegenen Gesamtgewicht geschuldet, denke ich mal.

V3


K-4
 
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I/JG8

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Space Cadet
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Irgendwie passen die markierten "Beulen", die mMn eher Wülste sind, nicht zur Fahrwerksgeometrie. Das eingefahrene Rad müsste sich doch viel weiter aussen befinden???
Edit: tropfenförmige Beulen sind zB an einer G6. Bzgl der Geometrie lag ich falsch, passt doch.
 
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