Israel / Libanon

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Sczepanski

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topas

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Im ÖR Tv in den Nachrichten gestern gab’s einen Bericht über den Krieg und dort wurden Einwohner in den verschiedenen Vierteln von Beirut befragt. In den christlichen Vierteln war die Meinung einhellig Anti Hisbollah und in den schiitischen Vierteln pro Hisbollah. Im gleichen Bericht war eine Befragung von iranischen Bürgern. Auch da gab es pro und contra der Hisbollah Unterstützung. Selbstverständlich wurden keine Namen der Befragten eingeblendet. Soweit das man andere Meinungen akzeptiert geht ja leider weder die Hisbollah noch der Iran. 😏
 

Sczepanski

Alien
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Ich versuche ja immer, mir möglichst viele Meinungen anzuschauen. Nur so - wenn man aus der eigenen Blase raus kommt und auch mal mit den Augen der anderen schaut - gewinnt man ein umfassenderes Bild von der Situation.

Beim Libanon, der bekanntlich auch von vielen Christen bewohnt ist, empfiehlt sich ein Blick in die kirchliche Medienlandschaft.
Libanon leidet unter Nahost-Krieg: Kirche versucht, zu helfen - Vatican News berichtet darüber:
Der Konflikt zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah-Miliz hat eine neue Eskalationsstufe erreicht. Seit Tagen fliegt Israel intensive Luftangriffe auf Ziele im Süden und Osten des Nachbarlandes sowie auf die Hauptstadt Beirut; hinzu kommt eine Bodenoffensive. Eine Million Libanesen sind nach UN-Angaben direkt betroffen oder vertrieben worden. Ordensgemeinschaften und andere kirchliche Organisationen sind für viele Betroffene die einzige Hilfe.

„Die Situation ist furchtbar, und sie wird immer schlimmer", sagt Toufic Bou Merhi. Der libanesische Franziskanerpater ist verantwortlich für die katholischen Pfarreien in Tyros und Deir Mimas. ....
Am Samstag schlug dann eine Rakete nur 50 Meter vom Konvent entfernt ein. In den Trümmern des Hauses, das von ihr getroffen wurde, starben zwölf Menschen. „Der umherfliegende Schutt traf Kinder, die im Klosterhof spielten. Zwei wurden verletzt", berichtet der Franziskaner.

Mit der Rakete sei das Chaos gekommen, habe die Angst zugenommen. „Die Menschen realisierten, dass kein Ort mehr sicher ist." Unter anhaltendem Beschuss leerte sich das Altstadtviertel – und mit ihm das Kloster. Auch die Christen, so der Pater, seien nach Beirut geflohen.
...

Die Menschen hätten versucht, sich über gefährliche Strassen nach Norden durchzuschlagen. „Rat- und hilflos", beschreibt er die Lage. „Wir müssen uns um diese Leute kümmern, aber wissen noch nicht, wie." Wieder ist der Geistliche unterwegs, um mit seinem Bischof Hilfsaktionen zu planen. „Wir versuchen, bei den Menschen zu sein. Wir tun, was wir können – und hoffen, dass es reicht."

Lage im Süden besonders schlimm
Die Folgen des Krieges bekommen auch das Libanongebirge, Beirut, Tripolis und der Nordlibanon zu spüren: Die dort lebenden Gemeinschaften, unter ihnen viele Christen, würden zur Anlaufstelle für Vertriebene, sagt Michel Constantin, Regionaldirektor des päpstlichen Nahost-Hilfswerks „Päpstliche Mission". Die Kirche habe von Beginn an ihre Arme ausgestreckt – allen voran die „Schwestern der Christlichen Liebe", die in vier Klöstern und Schulen rund 2.000 Personen aufgenommen hätten.

Weitaus schlimmer ist die Lage im Süden, wo Christen eine kleine Minderheit sind. 5.000 Familien hätten dennoch bis vor wenigen Tagen dort ausgeharrt, schätzt Constantin. In den christlichen Dörfern unternehme die Hisbollah zwar keine militärischen Aktivitäten. Aber durch den Krieg rundherum seien die Orte quasi von der Aussenwelt abgeschnitten. Verbindungsstrassen würden häufig zum Ziel von Angriffen. „Isolation und Angst" seien die Folge, so Constantin.

... Zu den Zielgebieten der Soldaten gehörten auch etliche christliche Dörfer. Für einige von ihnen habe Israels Armee bereits Evakuierungsanweisungen gegeben. Wie genau es nun weitergehen soll, darauf hat Constantin keine Antwort. Die Situation ändere sich Tag für Tag rapide.
man könnte jetzt darüber spekulieren, ob auch in den betroffenen christlichen Siedlungen die Hisbollah so massiv vertreten war - aber so weit gehe ich gar nicht.
Ich frage mich nur, wie die von Bombardierung und Vertreibung persönlich Betroffenen auch noch klammheimliche Freude über die Situation und vielleicht sogar noch Dankbarkeit gegenüber den israelischen Akteuren empfinden sollen.

Wer sich unabhängiger informieren möchte, nachfolgend einige links:
Libanon: Patriarch bittet UN-Sicherheitsrat um Intervention - Vatican News
Patriarch Pizzaballa zu Nahost-Krieg: Es fehlt eine Exit-Strategie - katholisch.de
Libanon: Unicef spricht von katastrophaler Lage - Vatican News
Libanon: Patriarch fordert Verhandlungen - Vatican News
Libanon: Kirche an Seite der Vertriebenen - Vatican News
Jerusalemer Patriarch fordert Strategie für Kriegsende in Nahost - DOMRADIO.DE
 
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jackrabbit

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Ich frage mich nur, wie die von Bombardierung und Vertreibung persönlich Betroffenen auch noch klammheimliche Freude über die Situation und vielleicht sogar noch Dankbarkeit gegenüber den israelischen Akteuren empfinden sollen.
war im WW II bei der Befreiung Frankreichs durch die Alliierten von den Deutschen auch so.
 

Sczepanski

Alien
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hm - die Deutschen waren also - so wie die Hisbollah im Libanon - teil der französischen Gesellschaft im WK II, und
der Weg zu guter Nachbarschaft führt also über die Zerstörung der ohnehin maroden Krankenhauskapazitäten
Mehrere Krankenhäuser im Libanon müssen nach israelischen Angriffen schließen - berichtet DER SPIEGEL
Seit Tagen bombardiert die israelische Armee medizinische Einrichtungen im Libanon. Zahlreiche Sanitäter wurden verletzt und getötet, es mangelt an Hilfsgütern.

Wegen der anhaltenden israelischen Angriffe mussten mindestens drei Krankenhäuser im Libanon schließen. Zwei davon sollen bei Luftangriffen beschossen worden sein, einem weiteren gingen Personal und Vorräte aus.
Das Sainte-Thérèse-Krankenhaus in einem Vorort der Hauptstadt Beirut meldete laut der staatlichen Nachrichtenagentur NNA schwere Schäden nach Beschuss durch israelische Kampfflugzeuge.

Am Haupteingang des staatlichen Krankenhauses von Marjayoun im Südlibanon wurden nach Angaben der Klinikleitung Rettungswagen und Sanitäter getroffen. Laut NNA wurden bei dem Luftangriff mindestens vier Sanitäter des der Hisbollah nahestehenden islamischen Gesundheitskomitees getötet. Der Krankenhausdirektor sprach gegenüber der BBC von sieben Toten und fünf Verletzten. Der Angriff sei ohne Vorwarnung erfolgt.

Strom, Wasser und Hilfsgüter fehlen
Auch das Mais-al-Dschabal-Krankenhaus unweit der Grenze zu Israel stellte die Arbeit vor dem Wochenende ein. Medienberichten zufolge fehlte es an medizinischen Hilfsgütern, Strom und Wasser. Es sei unmöglich gewesen, den Betrieb aufrechtzuerhalten.

...
Krankenhausmitarbeiter im Südlibanon berichteten der BBC, dass Gesundheitseinrichtungen, in denen verwundete Zivilisten behandelt wurden, von israelischen Angriffen getroffen wurden.
...
Durch die neuesten Krankenhausschließungen spitzt sich die humanitäre Lage im Libanon weiter zu. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation sind mindestens 37 Einrichtungen in den vergangenen zwei Wochen geschlossen worden. Dutzende Mitarbeiter wurden getötet oder verletzt.
...
die Idee ist mir noch gar nicht gekommen. Ich bin halt doch etwas begrenzt in meiner Auffassungsgabe, sorry
 

alois

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Beim Libanon, der bekanntlich auch von vielen Christen bewohnt ist, empfiehlt sich ein Blick in die kirchliche Medienlandschaft.
Libanon leidet unter Nahost-Krieg: Kirche versucht, zu helfen - Vatican News berichtet darüber:
Nur weil sie leiden, bedeutet es nicht, dass sie nicht froh darüber sind die Hisbollah endlich los zu werden. Niemand mag die Hisbollah und alle sind klammheimlich froh, wenn die Terroristen mal eins kräftig aufs Dach bekommen. Politisch wird man das aber nie öffentlich sagen. In politischen Diskussionen kommt das aber schon irgend wie durch. Die USA werden jetzt auch erst mal froh sein, dass die Israelis den Job machen. Dafür werden sie kräftig mit Bomben beliefert. Ich kann Deine Meinung nicht im geringsten teilen.
 

Sczepanski

Alien
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Der Rest vom Libanon wird es zwar nicht öffentlich zugeben um nicht die Hisbollah zu provozieren, aber sie sind froh, wenn Israel die Hisbollah in ihre Schranken weist und ihren Einfluss dezimiert. Vor allem werden sie froh sein, wenn der Einfluss der Iraner in ihrem Land verringert wird und das ist gut so.
und das weißt Du woher?
... Niemand mag die Hisbollah und alle sind klammheimlich froh, wenn die Terroristen mal eins kräftig aufs Dach bekommen. Politisch wird man das aber nie öffentlich sagen. In politischen Diskussionen kommt das aber schon irgend wie durch. Die USA werden jetzt auch erst mal froh sein, dass die Israelis den Job machen. Dafür werden sie kräftig mit Bomben beliefert. Ich kann Deine Meinung nicht im geringsten teilen.
Die Wiederholung einer Behauptung ist noch kein Beleg - ich hatte Dich nach konkreten Quellen für Deine Behauptung gefragt.
Wenn Du keine politische Diskussion führen willst, ist das natürlich auch in Ordnung. Aber dann vermeide es, unbelegte Behauptungen zu wiederholen.
 
AE

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Alien
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Nur weil sie leiden, bedeutet es nicht, dass sie nicht froh darüber sind die Hisbollah endlich los zu werden. Niemand mag die Hisbollah und alle sind klammheimlich froh, wenn die Terroristen mal eins kräftig aufs Dach bekommen. Politisch wird man das aber nie öffentlich sagen. In politischen Diskussionen kommt das aber schon irgend wie durch. Die USA werden jetzt auch erst mal froh sein, dass die Israelis den Job machen. Dafür werden sie kräftig mit Bomben beliefert. Ich kann Deine Meinung nicht im geringsten teilen.
Deine Meinung darfst du haben. Es wäre trotzdem nett Behauptungen zu belegen, sonst sind es mehr oder weniger sinnfreie Spekulationen.

"Die islamistische Hisbollah verlor mit ihren Verbündeten zwar die Parlamentsmehrheit, zählt aber weiterhin zu den stärksten Kräften. ...die Hisbollah von Teilen der Bevölkerung einen starken Rückhalt auch über die schiitische Bevölkerung hinaus genießt. Dies hängt damit zusammen, dass die Hisbollah als Widerstandskraft (seit 1983) und wiederholter Beschützer des libanesischen Territoriums (in den Kriegen 2000 und 2006) angesehen wird."
schnell bei wiki zu finden

"Suleiman Frangieh von der christlichen Partei Marada, der vor allem von der iran-nahen Hisbollah und der schiitischen Amal-Partei unterstützt wurde, "
Präsidentenwahl im Libanon: Ein Dutzend Versuche - und kein Erfolg -
so einfach in gut und böse :) ... die Hisbollah macht mit einem Teil der Christen gemeinsame Sache - na sowas aber auch, es geht um die aktuellen Präsidentenwahlen; das Präsidentenamt muss christlisch besestz werden

"Die Mehrheit, die Hisbollah, Amal, die Freie Patriotische Bewegung (Free Patriotic Movement, FPM) und ihre Verbündeten im Parlament innehatten, ist erst einmal dahin. Dem Block lassen sich nur noch 58 Sitze im 128 Abgeordnete umfassenden Parlament zuordnen. " 45% als Minderheit?

Wenn man schreibt, dass das Ziel der Hisb. die Vernichtung aller Christen ist, so war das im Programm iher Partei vor 20 Jahren noch zu finden. Heute fordern sie die islamische Führung, bei Existenzrecht anderer Religionen. Wenn die von der westlichen Welt als Terrosristen bezeichneten Organisationen nicht einen starken Rckhalt in der Bevölkerung hätten, wären spektakuläre Aktionen kaum möglich. Ich glaube nicht, dass die Mehrheit der Libanesen die Einäscherung ihres Landes begrüßt.
 
bodo

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Wenn Du keine politische Diskussion führen willst, ist das natürlich auch in Ordnung. Aber dann vermeide es, unbelegte Behauptungen zu wiederholen.
Wenn man eine politische Diskussion führen will, dann ist das Flugzeugforum dafür das falsche Forum, wenn ich die Forenregeln richtig im Kopf habe. Der Luftfahrtbezug dafür ist - sofern überhaupt vorhanden - doch recht dünn.
 

Sczepanski

Alien
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stimmt
aber dann sollten auch recht dünne und erst recht unbelegte politische Behauptungen vermieden werden, um keine Widersprüche zu provozieren

damit zurück zum Luftfahrtbezug:
Erneut schwere israelische Angriffe südlich von Beirut (msn.com)
...
Unter anderem seien in der Gegend nahe dem internationalen Flughafen eine Tankstelle getroffen worden und ein Gebäude, in dem Arzneimitteln gelagert gewesen seien. In den Vororten südlich der Hauptstadt seien es die heftigsten Bombardierungen seit Beginn der israelischen Angriffe dort gewesen, berichtete NNA. Die Explosionen seien auch im Zentrum von Beirut zu hören gewesen.

Auch im Süden setzte Israel die Angriffe fort, unter anderem im Raum Nabatijeh. Das Gesundheitsministerium teilte mit, es seien weitere 23 Menschen getötet und mehr als 90 weitere verletzt worden. ...
...
 
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