Abwehr von Drohnen

[Jubernd]

Wie ich sehe, hat sich die Meinung über die Gefährlichkeit von Drohnen seit der Strangerstellung etwas geändert. Die radarmäßige Erfassung macht immer noch Probleme, weil ein Plastkörper schlecht reflektiert. Anders sieht es aus, wenn ein militärischer Sprengkörper (Aluminium) angehängt ist. Beim Anflug zeigt dieser allerdings mit seiner kleinen Stirnfläche nach vorn. Von der Seite wäre er gut zu orten.
Zur Abwehr gab es ein Video über den Einsatz von Vogeldunst (Schrot) zur Bekämpfung) Pumpgun und Halbautomat waren erfolgreich.
Gott sei Dank sind wir hiervon noch meilenweit entfernt. Und wir sind auch keine Schützen.
Zum Schluss noch eine Bemerkung. ich lege zukünftig keinen Wert auf Diskutanten, die gleich "Reichsbürger" und "AfD" schreien, wie am Anfang der Diskussion. Wohin diese Primitivargumentation führt, mussten wir u.a. bei unseren letzten Wahlen erfahren.

 

[Sczepanski]

....
Hochwert-Luft-Luft-Flugkörper gegen Billigdrohnen?
Ich frage mich, ob das nicht billige Munition aus einer gesteuerten Kanone in einem Luftfahrzeug auch effektiv tun würde.

Die Russen setzen Kampfhubschrauber sogar gegen die ukrainischen Seedrohnen ein
Kampfhubschrauber attackiert Seedrohne – Detail überrascht (youtube.com)

ich halte Kanonenbewaffnung für gut geeignet und würde es mal probeweise und intensiv mit

• bewaffneten Kampfhubschraubern sowie
• der Fairchild-Republic A-10 und ihrer GAU-8A-Avenger-Kanone testen.

Klar, die kann ich nur verlustfrei einsetzen, wenn mir der Luftraum gehört - aber wenn der Luftraum ohnehin vom Gegner beherrscht wird, dann dürfte der auch auf den Einsatz von Drohnen sowohl zur Aufklärung wie auch bewaffnet verzichten können.

So ganz falsch scheine ich nicht zu liegen:
N-TV meldete heute:

...
+++ 18:49 Ukrainer gehen im Helikopter auf Drohnenjagd +++
Die Ukraine setzt im Kampf gegen russische Drohnen offenbar weiterhin auf unkonventionelle Mittel. Auf mehreren Videos ist zu sehen, wie eine Crew eines ukrainischen Helikopters mit einem Maschinengewehr bewaffnet auf Drohnenjagd geht. Dabei handelt es sich laut eines "Forbes"-Berichts um einen Transporthelikopter vom Typ Mi-8. Ein Video zeigt einen ukrainischen Soldaten, wie er aus dem Cockpit des Helikopters heraus mit einem Maschinengewehr auf eine Shahed-Drohne aus iranischer Produktion schießt und trifft.
...

https://twitter.com/i/web/status/1827659216921809262

 

[Sens]

Das sind Einzelfälle. Das eigentliche Problem bleibt bestehen. Billige Wegwerfdrohnen konsumieren die begrenzt verfügbaren Flugstunden der wenigen Hubschrauber. Da sind die Yak-52 doch die smartere Lösung, wenn sie Teil eines Netzwerkes sind.

 

[Intrepid]

Wie ich sehe, hat sich die Meinung über die Gefährlichkeit von Drohnen seit der Strangerstellung etwas geändert. Die radarmäßige Erfassung macht immer noch Probleme, weil ein Plastkörper schlecht reflektiert.

Die Erkennung funktioniert ganz gut. Man kann auch Vögel oder Regentropfen mit Radar "sehen". Die Reichweite ist gering, ein sogenannter Skaleneffekt erforderlich: viele kleine im Preis günstige Radargeräte.

 

[_Michael]

Die radarmäßige Erfassung macht immer noch Probleme, weil ein Plastkörper schlecht reflektiert.

Innen drin besteht so eine Drohen aus ziemlich viel Metall: Drähte, Motoren, Platinen. Man kann wohl davon ausgehen, dass eine Drohne ungefähr reflektiert wie ein Drahtgitter ähnlicher Grösse. Grob verhalten sich elektromagnetische Wellen wie Bälle mit der Grösse der Wellenlänge. Wenn also das Gittergeflecht kleiner ist als die Wellenlänge, dann wird ein guter Teil der Energie reflektiert.

 

[Sczepanski]

Gepard-Nachfolger: Neuer Flugabwehrpanzer der Bundeswehr feuert ersten scharfen Schuss ab (msn.com)

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Skyranger 30 zerstört anfliegende Drohne mit Splitterwolke
Vor wenigen Tagen führte Rheinmetall den Skyranger 30 erstmals vor einem breiten Fachpublikum im scharfen Schuss vor. Dabei zerstörte der Skyranger 30 eine anfliegende Drohne und zwei Landziele. Die Drohne vernichtete der Gepard-Nachfolger mit einer Splitterwolke aus seiner Air-Burst-Munition. Die Funktionsweise dieser Air-Burst-Munition beschreibt das Fachportal Esut folgendermaßen: “Munition, die sich nach vorprogrammierter Zeit in der Luft zerlegen kann und eine tödliche Wolke von Sub-Projektilen – je nach Munitionssorte zwischen 150 und 500 Stück – aus Wolfram freigibt”. Im Idealfall soll der Skyranger 30 Flugdrohnen auch aus der Fahrt heraus zerstören können.
....

 

[nuggen]

Sieht man auch nicht alle Tage:

https://twitter.com/i/web/status/1838528448018456938