@ESPEZ
Aber klar doch.(jetzt aber echt nur aus der Erinnerung, bin noch auf der Arbeit)
Zur Funktionsweise:
Grundprinzip ist ein Aktivradar mit kontinuierlicher Betriebsweise.
Der Sender des RW-UM arbeitet auf einer Frequenz von 444 MHz, die mittels eines rotierenden sogenannten Schmetterlingskondensators um +- ?? Hertz periodisch (sägezahnförmig) angehoben bzw abgesenkt wird. (Ein Schmetterlingskondensator besteht aus zwei Kondensatorplattengruppen, die auf einer gemeinsamen Achse sitzend, durcheinander gedreht werden. So ändert sich periodisch die Kapazität und somit auch die Frequenz des Schwingkreises, in welchem der Kondensator eingebaut ist.
Diese Energie wird über die (Sende-) Antenne abgestrahlt, ein Teil davon vom Erdboden reflektiert und zum Flugzeug zurückgestrahlt. Dort erreicht sie unter anderem die Sendeantenne. Da für den Weg zum Erdboden und zurück eine gewisse Zeit notwendig ist, verändert sich die Frequenz des Senders in dieser Zeit. Die Frequenzdifferenz zwischen gesendeter und empfangener Welle ist proportional zur Höhe des Flugobjektes.
Mal Konkret:
H = c/2 * Delta_t
mit
H Höhe,
c Ausbreitungsgeschwindigkeit der Welle in der Luft (annähernd Vakuumlichgeschwindigkeit) und
Delta_t Zeitdifferenz.
c/2 deshalb, weil der Weg ja zweimal zurückgelegt werden muß (einmal runter und wieder hoch)
Delta_t ~ Delta_f
mit Delta_f Differenzfrequenz.
Damit kann bis zu einer bestimmten Höhe relativ genau gemessen werden ohne kürzeste Zeiten messen zu müssen. Überhalb der Höhe, die druch die Modulationsfrequenz festgelegt ist, funktioniert das Ganze natürlich nicht mehr, daher werden auch nur Höhen bis max. 1000 Metern damit gemessen.
Wo die Antennen am Flugzeug angebracht werden, ist eigentlich recht egal, sie müssen nur etwas auseinander liegen. Baut man die Antennen um, muß man jedoch die sogenannte Nullhöhe (diejenige, die gemessen wird, wenn der Flieger auf dem Boden steht) neu kalibrieren.
Weitere Nachfragen bitte erst später, wenn ich zu Hause nachschauen kann.
Axel