Neues Forschungsflugzeug für das DLR

[K.B.]

Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt bekommt ein neues Forschungsflugzeug für die Atmosphärenforschung als Ersatz für die vorhandene Dassault Falcon 20-E5.
Programmname: "ASTAR - Atmospheric and Remote Sensing Test and Research"

Der Beschaffungsprozess wurde Ende 2022 offiziell eröffnet, das neue Flugzeug soll im Zeitraum 2024/2025 geliefert werden und nach umfangreichen Modifikationen ab 2030 in den Dienst gehen.

Gefordert wird ein Flugzeug mit mindestens Mach 0.82 Geschwindigkeit und 3125 NM (5800 km) Reichweite bei maximaler Payload (1600 kg). Mindestens 7 Personen (2 Piloten, 1 Flugmechaniker, 4 Instrumentenbediener) sollen dabei an Bord sein können.

Die Modifikationen erinnern an die Umbauten der G550 zum HALO-Forschungsflugzeug: Diverse Aufnahmen für Messgeräte intern/extern, große Beobachtungsöffnungen im Rumpf, umfangreiche Verkabelungen,...

Wer selbst tiefer einsteigen möchte, findet hier einen sehr detaillierten Überblick über die Planungen:

https://www.subreport-elvis.de/bewerber/securedownload.pl?archiv=0&DokumentID=2493043&lvId=367993&Passwort=null

 

[K.B.]

Das scheint hier zum allgemeinen Forschungsflugzeug-Thread zu werden...

Unter dem Projektnamen "UpLift" will das DLR Technologien zum klimaneutralen Fliegen erproben. Konkret werden genannt:

a. Electric/Hybrid-Electrical Propulsion
÷ Electric propulsion with hydrogen-powered fuel cells
÷ Fuel Cell Technology
÷ Battery Technology
b. Combustion of alternative fuels in existing turbine engines
÷ Synthetic Aviation Fuel
÷ Hydrogen direct-combustion
÷ E-Fuels
c. Noise/Emission Reduction Technologies
÷ Methods/Technology to reduce/manage contrails
÷ Optimised Flight Path
÷ Automation Technologies
÷ Sensor Technologies

Dafür startet jetzt offiziell die Ausschreibung zur Anschaffung einer Do 328 als Forschungsflugzeug.
Das Basisflugzeug soll dabei bis zum 15.09.2023 übergeben werden, die Modifikationen (Noseboom, Hardpoints,...) sollen bis zum September 2025 abgeschlossen sein.

Die konkreten Anforderungen sind wie oben frei einsehbar:

subreport ELViS

www.subreport-elvis.de

BTW: Der Anteil Flugzeugantrieb über Wasserstoff-Brennstoffzellentechnologie läuft unter dem Namen 328H2-FC. Dafür werden vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) ca. 30 Mio Euro Fördergelder bereit gestellt.

 

[Intrepid]

Dann müsste der Threadtitel auf Mehrzahl geändert werden, es handelt sich um zwei verschiedene Flugzeuge.

 

[max2331]

Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt bekommt ein neues Forschungsflugzeug für die Atmosphärenforschung als Ersatz für die vorhandene Dassault Falcon 20-E5.
Programmname: "ASTAR - Atmospheric and Remote Sensing Test and Research"

Der Beschaffungsprozess wurde Ende 2022 offiziell eröffnet, das neue Flugzeug soll im Zeitraum 2024/2025 geliefert werden und nach umfangreichen Modifikationen ab 2030 in den Dienst gehen.

Gefordert wird ein Flugzeug mit mindestens Mach 0.82 Geschwindigkeit und 3125 NM (5800 km) Reichweite bei maximaler Payload (1600 kg). Mindestens 7 Personen (2 Piloten, 1 Flugmechaniker, 4 Instrumentenbediener) sollen dabei an Bord sein können.

Die Modifikationen erinnern an die Umbauten der G550 zum HALO-Forschungsflugzeug: Diverse Aufnahmen für Messgeräte intern/extern, große Beobachtungsöffnungen im Rumpf, umfangreiche Verkabelungen,...

Wer selbst tiefer einsteigen möchte, findet hier einen sehr detaillierten Überblick über die Planungen:

https://www.subreport-elvis.de/bewerber/securedownload.pl?archiv=0&DokumentID=2493043&lvId=367993&Passwort=null

Habe das jetzt erst hier gefunden.

Schade das die gute alte C-MET langsam ausgemustert wird. Ich durfte da 2x mitfliegen.
Aber schon vor dem Ausbruch des Eyjafjallajökull wurde diskutiert die Falcon auszumustern, da es ja HALO gibt.
Es hatte sich aber abgezeichnet, dass man eigentlich 2 Flugzeuge braucht, da HALO sehr eingespannt ist.

 

[Kenneth]

Gibt es eigentlich eine Übersicht irgendwo, wo man nachlesen kann, genau welche Missionen für welchen Zweck welches DLR-Flugzeug fliegt bzw. geflogen hat?

 

[sixmilesout]

genau welche Missionen für welchen Zweck welches DLR-Flugzeug fliegt

Ja gibts so einigermaßen:

DLR_next - Die DLR-Forschungsflotte

https://www.dlr.de/content/de/downloads/2022/forschungsflotte.pdf?__blob=publicationFile&v=3

Fliegende Testlabore: Die Forschungsflugzeuge des DLR

Forschungsluftfahrzeuge.

 

[max2331]

Gibt es eigentlich eine Übersicht irgendwo, wo man nachlesen kann, genau welche Missionen für welchen Zweck welches DLR-Flugzeug fliegt bzw. geflogen hat?

Hier gibt es einen HALO-Mission Kalender

Current HALO Calendar – HALO

 

[Turbowombl]

In der Flugrevue 03/2023 gibt es ab Seite 64 einen Bericht zu der Übersicht der Flotte mit kleinen Erklärungen.

Die FR gibt es auch online bei einigen Online-Anbietern von Magazinen, manchmal auch kostenfrei.
Als Beispiel bei yumpu.com, Flug Revue - Ausgabe 03/2023 (yumpu.com)

 

[K.B.]

Das scheint hier zum allgemeinen Forschungsflugzeug-Thread zu werden...

Unter dem Projektnamen "UpLift" will das DLR Technologien zum klimaneutralen Fliegen erproben. Konkret werden genannt:

a. Electric/Hybrid-Electrical Propulsion
÷ Electric propulsion with hydrogen-powered fuel cells
÷ Fuel Cell Technology
÷ Battery Technology
b. Combustion of alternative fuels in existing turbine engines
÷ Synthetic Aviation Fuel
÷ Hydrogen direct-combustion
÷ E-Fuels
c. Noise/Emission Reduction Technologies
÷ Methods/Technology to reduce/manage contrails
÷ Optimised Flight Path
÷ Automation Technologies
÷ Sensor Technologies

Dafür startet jetzt offiziell die Ausschreibung zur Anschaffung einer Do 328 als Forschungsflugzeug.
Das Basisflugzeug soll dabei bis zum 15.09.2023 übergeben werden, die Modifikationen (Noseboom, Hardpoints,...) sollen bis zum September 2025 abgeschlossen sein.

Die konkreten Anforderungen sind wie oben frei einsehbar:

subreport ELViS

www.subreport-elvis.de

BTW: Der Anteil Flugzeugantrieb über Wasserstoff-Brennstoffzellentechnologie läuft unter dem Namen 328H2-FC. Dafür werden vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) ca. 30 Mio Euro Fördergelder bereit gestellt.

Am 12.06. wurde mit der Deutschen Aircraft GmbH der Vertrag über den Ankauf einer Do-328 geschlossen.

 

[K.B.]

Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt bekommt ein neues Forschungsflugzeug für die Atmosphärenforschung als Ersatz für die vorhandene Dassault Falcon 20-E5.
Programmname: "ASTAR - Atmospheric and Remote Sensing Test and Research"

Der Beschaffungsprozess wurde Ende 2022 offiziell eröffnet, das neue Flugzeug soll im Zeitraum 2024/2025 geliefert werden und nach umfangreichen Modifikationen ab 2030 in den Dienst gehen.

Gefordert wird ein Flugzeug mit mindestens Mach 0.82 Geschwindigkeit und 3125 NM (5800 km) Reichweite bei maximaler Payload (1600 kg). Mindestens 7 Personen (2 Piloten, 1 Flugmechaniker, 4 Instrumentenbediener) sollen dabei an Bord sein können.

Die Modifikationen erinnern an die Umbauten der G550 zum HALO-Forschungsflugzeug: Diverse Aufnahmen für Messgeräte intern/extern, große Beobachtungsöffnungen im Rumpf, umfangreiche Verkabelungen,...

Wer selbst tiefer einsteigen möchte, findet hier einen sehr detaillierten Überblick über die Planungen:

https://www.subreport-elvis.de/bewerber/securedownload.pl?archiv=0&DokumentID=2493043&lvId=367993&Passwort=null

Gibt keinen ASTAR-Nachfolger.

"Winner selection status: No winner was chosen and the competition is closed.
[...]
Statistical information: [...]
Number of tenders or requests to participate received: 1"

Es gab (nur?) ein Angebot, aber das scheint nicht gepasst zu haben.
Mal schauen, wann es Hintergrundinformationen in der Presse gibt.

 

[Turbowombl]

Gemäß https://ted.europa.eu/de/notice/588606-2024/pdfs ist dort zu lesen:

6.1.4
Statistische Informationen:
Eingegangene Angebote oder Teilnahmeanträge:
Art der eingegangenen Einreichungen: Angebote auf elektronischem Wege eingereicht
Anzahl der eingegangenen Angebote oder Teilnahmeanträge: 1

Somit ist die geäußerte Vermutung eigentlich korrekt.

Warum kein Zuschlag erfolgte kann nicht viele Gründe bei einer (öffentlichen) Ausschreibung haben.
Vermutlich wird das Angebot nicht die geforderte Leistung erfüllen oder aber das Angebot ist zu teuer. Denkbar wäre, dass die Unterlagen nicht vollständig sind, jedoch kann man da durchaus diese nachfordern, außer es handelt sich dabei die "Kernunterlagen".

Grundsätzlich aber muss bei keiner Ausschreibung ein Zuschlag erfolgen.