russische Flugzeugträger

[Forrest Black]

Dem flächendeckenden Rost nach, wird der aber die nächsten 10 Jahre nicht fertig.

Ist das eventuell Cortenstahl? Und wenn nicht, Rost wird im Schiffsbau einfach und schnell durch Anstriche gestoppt. Welchen Schichtaufbau die Oberfläche des Schiffsdecks am Ende noch erhält, wissen wir auch nicht.

 

[Cirrus]

„Admiral Kusnezow“ weiter in der Werft: Russlands Pannen-Flugzeugträger sitzt immer noch fest

Eigentlich besitzt Russland mit der "Admiral Kusnezow" einen Flugzeugträger. Aber der war kaum im Einsatz, ist seit sieben Jahren in Reparatur – ob er je wieder in See sticht, scheint fraglich. Aus einer für 2024 geplanten Rückkehr wird jedenfalls nichts.

www.flugrevue.de

 

[Zuschauer]

„Admiral Kusnezow“ weiter in der Werft: Russlands Pannen-Flugzeugträger sitzt immer noch fest

Eigentlich besitzt Russland mit der "Admiral Kusnezow" einen Flugzeugträger. Aber der war kaum im Einsatz, ist seit sieben Jahren in Reparatur – ob er je wieder in See sticht, scheint fraglich. Aus einer für 2024 geplanten Rückkehr wird jedenfalls nichts.

www.flugrevue.de

Interessant, dass der ganze Artikel auf dem Satz "Wie man hört, sollen auf dem Flugdeck des Trägers immer noch Baumaschinen stehen" basiert.

Der Telegraph wird konkreter: "Recent satellite imagery shows construction equipment still strewn across her 1,001-foot deck."

Russia is no longer an aircraft carrier nation

The rickety old Kuznetsov seems unlikely to put to sea again

www.telegraph.co.uk

Die Bidler selber habe ich aber nirgends gefunden.

Sentinel-hub EO-Browser3

Sentinel-2 L2A imagery taken on June 25, 2024

sentinelshare.page.link

mfg

 

[Peter Wimpsey]

Interessant, dass der ganze Artikel auf dem Satz "Wie man hört, sollen auf dem Flugdeck des Trägers immer noch Baumaschinen stehen" basiert.

Der Telegraph wird konkreter: "Recent satellite imagery shows construction equipment still strewn across her 1,001-foot deck."

Russia is no longer an aircraft carrier nation

The rickety old Kuznetsov seems unlikely to put to sea again

www.telegraph.co.uk

Die Bidler selber habe ich aber nirgends gefunden.

Sentinel-hub EO-Browser3

Sentinel-2 L2A imagery taken on June 25, 2024

sentinelshare.page.link

mfg

A, Das Sommerloch rast mit Riesenschritten auf uns zu. Da passen beide eher inhaltsleeren Artikel gut rein.
B, Der Artikel im Telegraph ist von David Axe. Der ist zumindest gewöhnungsbedürftig.

 

[Sczepanski]

Wobei die Aussage im Titel ja sogar richtig sein wird. Russland hat kaum die Möglichkeit, den eigenen Träger auf eigenen Werften wirklich einsatzfähig zu halten - die Herstellerwerft [edit: und die Marinewerft] auf der Krim scheidet zumindest derzeit definitiv aus - und Putin dürfte momentan auch andere Prioritäten haben, als eine rostige Hülle wieder auf Trab zu bringen. Das würde nach den Jahrzehnen des Verlotterns letztendlich eine Erneuerung "von Grund auf" erforderlich machen.
Ich vermute mal, Putin würde die Admiral Kuznetsov lieber heute als morgen den Chinesen andienen und dafür z.B. Munition für seine Brigaden eintauschen - oder das Geschäft mit dem Ölexport nach China befördern. Bloß dumm, dass China inzwischen lediglich noch den Altmetallwert für diesen Kahn akzeptieren dürfte. Abzüglich der Kosten für eine Entgiftung von Schadstoffen wie Asbest und was sonst so noch verbaut wurde.

 

[Intrepid]

... Russland hat kaum die Möglichkeit, den eigenen Träger auf eigenen Werften wirklich einsatzfähig zu halten ...

Verstehe ich nicht. In den letzten beiden Jahren wurde doch extra für die Kuznetsov ein Trockendock gebaut?

Russia's Cursed Aircraft Carrier Is Finally In A Drydock That Can't Sink

The carrier Admiral Kuznetsov has been sidelined for more than three years after the floating drydock it was inside accidentally sunk.

www.twz.com

OK, hätte man als Schutz vor der Witterung vielleicht noch eine Halle drüber errichten können. Aber die Russen können mit kaltem Wetter umgehen, die werden schon wissen, was sie tun.

 

[Monitor]

Wobei die Aussage im Titel ja sogar richtig sein wird. Russland hat kaum die Möglichkeit, den eigenen Träger auf eigenen Werften wirklich einsatzfähig zu halten - die Herstellerwerft auf der Krim scheidet zumindest derzeit definitiv aus - und Putin dürfte momentan auch andere Prioritäten haben, als eine rostige Hülle wieder auf Trab zu bringen. Das würde nach den Jahrzehnen des Verlotterns letztendlich eine Erneuerung "von Grund auf" erforderlich machen.
Ich vermute mal, Putin würde die Admiral Kuznetsov lieber heute als morgen den Chinesen andienen und dafür z.B. Munition für seine Brigaden eintauschen - oder das Geschäft mit dem Ölexport nach China befördern. Bloß dumm, dass China inzwischen lediglich noch den Altmetallwert für diesen Kahn akzeptieren dürfte. Abzüglich der Kosten für eine Entgiftung von Schadstoffen wie Asbest und was sonst so noch verbaut wurde.

Die Kusnetzow ist auf der Werft in Nikolajew, also jetzt Ukraine gebaut worden.
Admiral Kusnezow – Wikipedia

 

[Deino]

Ganz unabhängig davon, was ist denn der aktuelle stand der Kusnetzow? Mein letztes Foto ist von Ende 2023

 

[Intrepid]

Mitte 2023 wurde in Aussicht gestellt, dass das Schiff bis Ende 2024 überholt und dann an die Marine übergeben wird. Meines Wissens war das die letzte Info, ab da Stille.

 

[Sczepanski]

Verstehe ich nicht. In den letzten beiden Jahren wurde doch extra für die Kuznetsov ein Trockendock gebaut?

ja - aber wie lange liegt das Schiff jetzt dort (seit über 6 Jahren), und was ist in der Werft (besser: seit dem Werftaufenthalt) schon alles schief gelaufen? Ob die Kuznetsov je wieder in den aktiven Dienst kommen wird, wage ich zu bezweifeln.

Die Kusnetzow ist auf der Werft in Nikolajew, also jetzt Ukraine gebaut worden.
Admiral Kusnezow – Wikipedia

Du hast recht - da waren die Gedanken von mir wieder schneller als die tippenden Finger - den ausgelassenen Satzteil habe ich noch als [edit] eingefügt .... und die Zufahrt zur Bauwerft wird durch Russland von der Südseite der Dnepr-Mündung und von der Krim aus blockiert; abgesehen davon, dass die Ukraine derzeit sicher keine russischen Marineschiffe warten oder auch nur einsatzfähig halten würde.

 

[gringo]

Mitte 2023 wurde in Aussicht gestellt, dass das Schiff bis Ende 2024 überholt und dann an die Marine übergeben wird. Meines Wissens war das die letzte Info, ab da Stille.

So ist es (fast).
Hier nochmal August 2023 von TASS:
https://tass.ru/armiya-i-opk/18502317

Der schwere Flugzeugkreuzer (TAKR) „Admiral der Flotte der Sowjetunion Kusnezow“ und der schwere atomgetriebene Raketenkreuzer (TARKR) „Admiral Nachimow“ werden nach Reparatur und Modernisierung im Jahr 2024 an die Marine ausgeliefert. Dies berichtete Vladimir Korolev, stellvertretender Leiter der United Shipbuilding Corporation (USC) für militärischen Schiffbau, TASS während des Internationalen Militärisch-Industriellen Forums (IMTF) „Armee-2023“.

„Bisher gibt es keine Änderungen bei den Fristen für die Lieferung dieser Schiffe an die Flotte. Die Fristen bleiben gleich – 2024“, sagte er.

Zum Einwand (fast):
Hier ein Link mit aktuellen Video von einer Feuerlöschübung auf der Kuz.

VK.com | VK

Also Einrüstungen, Materiallager, offenes Deck (?) etc. sprechen nicht wirklich für 2024, da wird die Nachimow ggf. allein schippern (falls bei der das Deck mehr "Baufortschritt" zeigt).

 

[Intrepid]

Also Einrüstungen, Materiallager, offenes Deck (?) etc. sprechen nicht wirklich für 2024, da wird die Nachimow ggf. allein schippern (falls bei der das Deck mehr "Baufortschritt" zeigt).

Das "offene Deck" scheint mir der Ausschnitt für den vorderen Flugzeugaufzug zu sein. Die Aufzugsplattform fehlt aber, wenn ich das richtig überblicke (man erkennt die Umlenkrollen, aber ohne die Stahlseile). Aber es ist nicht ungewöhnlich, die Aufzüge in der Werft abzubauen.

 

[Jeroen]

Die Kusnetzow ist auf der Werft in Nikolajew, also jetzt Ukraine gebaut worden.
Admiral Kusnezow – Wikipedia

Eigentlich sollte man schreiben der Flugzeugkreuzer “Riga” wurde in Nikolajev (nicht auf der Krim) gebaut, beim zu Wasser lassen “Leonid Breschnew” wahrend der Probefahrten wurde der dann “Tbilisi” getaubt, erst (nach 1988) wurde es dann Admiral Kusnezow. 1990 in Dienst. Dieses Schiff wurde ja von alle Burger von alle Republieken und Gebieten der UdSSR finanziert.

 

[alois]

Ja die gute alte UDSSR... Lange ist es her und ein noch größerer CATOBAR Träger war ja auch noch im Bau. Es braucht seine Zeit bis die Russen mal kapieren, dass diese Zeiten endgültig vorbei sind. Als der Träger in die Werft ging, war uns hier doch allen klar, dass der nie wieder fahren wird.

 

[Peter Wimpsey]

Auf Grund des derzeitigen Zutands der Admiral Kusnezow und der langen Verweildauer in der Werft, kann man wohl davon ausgehen, daß sich nicht mehr viel tun wird. Russland hat im Krieg sicher andere Prioritäten als einen alten "Flugzeugträger" wieder flott zubekommen.
Was machen in all den Jahren die dafür notwndigen Besatzungen für das Schiff und die fliegende Truppe?

 

[alois]

Die fliegende Truppe fliegt von Land aus. Das ist einfach. Aber die Matrosen, die werden bestimmt auf andere Schiffe verteilt sein, weil zig Jahre können die nicht nur im Training verbringen.

 

[Peter Wimpsey]

Die fliegende Truppe fliegt von Land aus. Das ist einfach. Aber die Matrosen, die werden bestimmt auf andere Schiffe verteilt sein, weil zig Jahre können die nicht nur im Training verbringen.

Fliegen die wenigen alten Su-33 et al. wirklich noch?
Für die Matrosen bleibt es zu hoffen.
Na, wenn man lange genung weg vom Fenster ist, gehen auf jeden Fall Fähigkeiten verloren.
Aber "Flugzeugträger" haben bei der russ. marine ohnehin keine Priorität.

 

[Intrepid]

Wird denn noch Pilotennachwuchs gebildet? Irgendwo habe ich einen Bericht gelesen, dass man von der beweglichen Decksattrappe auf der Krim irgendwo in Russland ein Dublikat angefertigt hätte.

 

[Jeroen]

Wird denn noch Pilotennachwuchs gebildet? Irgendwo habe ich einen Bericht gelesen, dass man von der beweglichen Decksattrappe auf der Krim irgendwo in Russland ein Dublikat angefertigt hätte.

Seit 16 Juli 2013 trainiert man in Jeisk.
Ob heutzutage noch dort trainiert wird, wegen die Frontnahe?

 

[Sczepanski]

Fliegen die wenigen alten Su-33 et al. wirklich noch?

Russland wollte wohl nach der Instandsetzung nur noch MiG-29 auf der Admiral K. einsetzen. Daher ist es fraglich, ob die alten Su-33 noch fliegen.

Die fliegende Truppe fliegt von Land aus. Das ist einfach.

ich könnte mir sogar vorstellen, dass sowohl China (Su) wie auch Indien (MiG) in ihrem Trainingsprogramm auch russische Piloten und russisches "Boden-" Personal für das Deckshandling "mitlaufen" lassen. Darüber habe ich aber bisher noch nichts gehört.
Und ehrlich gesagt - ich glaube nicht, dass ein eigener Träger in Russland derzeit an oberer Stelle der Prioritätenliste steht - eher unten, und zwar gaaaanz weit unten.