Sczepanski
Alien
Bisher haben sich China und die USA lediglich in "Randgebieten" gestritten
- in Bezug auf Korea http://www.flugzeugforum.de/threads/8425-Korea/page139
- in Bezug auf die Südchinesische See http://www.flugzeugforum.de/threads/84520-SCS-Inselstreit-im-Suedchinesischen-Meer/page15
Inzwischen könnte es etwas "ernster werden" - es zeichnen sich Konflikte in zentralen Belangen ab, also "Mainland gegen Mainland". Paul Krugmann hat in der NYT ein Menetekel formuliert, das auch mich zum Nachdenken bringt:
https://www.welt.de/wirtschaft/bilanz/article163517399/Trump-braucht-einen-Handelskrieg-um-an-der-Macht-zu-bleiben.html
Warum USA vrs. China?
Aus US-Sicht sind wohl (in alphabetischer Reihenfolge) China, Europa und die Lateinamerikanischen Staaten diejenigen, die entweder im Handel (Defizit) oder in der Zuwanderung den stärksten emotionalen Effekt auslösen können. Und da wäre der dauerhafte ostasiatische Rivale wohl als potentieller Gegner primär gesetzt.
Eine solche "Malvinas-Lösung" könnte auch in anderen Bereichen und Regionen nahe liegen, weniger in Syrien oder der Ostukraine (mit Russland wird sich Trump dann doch nicht massiv anlegen), aber vielleicht bei Korea oder in der SCS. Diese Stränge werden also beileibe nicht überflüssig - aber sie sind Teil einer Gesamtschau, in der sich Trumps Regierung zunehmend re-profilieren muss.
Ich meine deshalb, mit zunehmendem Absturz der Umfragewerte von Trump und der Erfolglosigkeit in anderen Politikfeldern könnte ein Konflikt zwischen China und den USA immer wahrscheinlicher werden. Daher sollten wir diesem Politikfeld etwas mehr Beobachtung gönnen.
Ein "Handeslkrieg" ist bereits ein Konflikt.
- in Bezug auf Korea http://www.flugzeugforum.de/threads/8425-Korea/page139
- in Bezug auf die Südchinesische See http://www.flugzeugforum.de/threads/84520-SCS-Inselstreit-im-Suedchinesischen-Meer/page15
Inzwischen könnte es etwas "ernster werden" - es zeichnen sich Konflikte in zentralen Belangen ab, also "Mainland gegen Mainland". Paul Krugmann hat in der NYT ein Menetekel formuliert, das auch mich zum Nachdenken bringt:
https://www.welt.de/wirtschaft/bilanz/article163517399/Trump-braucht-einen-Handelskrieg-um-an-der-Macht-zu-bleiben.html
Dazu braucht es einen "Gegner", gegenüber dem man sich aufstellen kann.Trump braucht einen Handelskrieg, um an der Macht zu bleiben
Von Paul Krugman | Stand: 08.04.2017 |
Was wird aus dem internationalen Handel? Neben der Einwanderung ist es das andere große Thema der Politik des US-Präsidenten. Bisher ist eigentlich kaum etwas passiert. Gleichzeitig sinken seine Beliebtheitswerte.
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Es stimmt, Trump droht China per Twitter in Handelsfragen, und nach dem Treffen mit Präsident Xi Jinping in Mar-a-Lago könnte etwas Großes passieren. Allerdings stellt sich die Frage, ob Trump überhaupt in der Lage ist, das Thema Handel ernsthaft weiterzuverfolgen? Meine Antwort: Wahrscheinlich nicht – es sei denn, er würde aus purer politischer Verzweiflung handeln.
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Eines bringt mich jedoch zum Nachdenken: Trump braucht dringender denn je ein Thema, mit dem er von der Todesspirale, in der sich seine Regierung befindet, ablenken kann.
Die Innenpolitik steht still, das Thema Russland rückt jeden Tag näher, sogar die Angst der Republikaner nimmt ab, sich gegen den Mann auszusprechen, den sie nicht nur hinter dem Rücken verachten. Was wird er also tun?
Die klassische Antwort auf einstürzende Juntas ist die Malvinas-Lösung: Das Land mobilisieren, indem man einen Konflikt jeglicher Art im Ausland anzettelt. Normalerweise wäre das eine kriegerische Auseinandersetzung, aber vielleicht dient ein Handelskrieg demselben Zweck.
In anderen Worten: Wirtschaftsnationalismus hin oder her, aber wenn Trump zu drastischen Mitteln in der Handelspolitik greift, hat es nichts mit seiner Wirtschaftstheorie zu tun, sondern mit seinen sinkenden Beliebtheitswerten.
Warum USA vrs. China?
Aus US-Sicht sind wohl (in alphabetischer Reihenfolge) China, Europa und die Lateinamerikanischen Staaten diejenigen, die entweder im Handel (Defizit) oder in der Zuwanderung den stärksten emotionalen Effekt auslösen können. Und da wäre der dauerhafte ostasiatische Rivale wohl als potentieller Gegner primär gesetzt.
Eine solche "Malvinas-Lösung" könnte auch in anderen Bereichen und Regionen nahe liegen, weniger in Syrien oder der Ostukraine (mit Russland wird sich Trump dann doch nicht massiv anlegen), aber vielleicht bei Korea oder in der SCS. Diese Stränge werden also beileibe nicht überflüssig - aber sie sind Teil einer Gesamtschau, in der sich Trumps Regierung zunehmend re-profilieren muss.
Ich meine deshalb, mit zunehmendem Absturz der Umfragewerte von Trump und der Erfolglosigkeit in anderen Politikfeldern könnte ein Konflikt zwischen China und den USA immer wahrscheinlicher werden. Daher sollten wir diesem Politikfeld etwas mehr Beobachtung gönnen.
Ein "Handeslkrieg" ist bereits ein Konflikt.