N'Abend allerseits,
nach ein wenig Kontemplation und Ablenkung mit anderen Kits kam der Mut zurück, mich an die Entfernung der Sprühnebel zu wagen, die durch diese verf..§$%/)&..ten, schlecht passenden und noch schlechter klebenden Latex-Masken entstanden! Es ist noch nicht der End-Zustand, ein paar kleinere Retuschen sind noch notwendig. Zwischenzeitlich habe ich mich an die Außenspiegel gewagt:
Unten die Bauteile, so wie ich sie vom Spritzling abgetrennt habe. Oben die versäuberte, revidierte Version der zweiten Seahawk. Da die Spiegel ihre Verstrebungen in drei Richtungen spreitzen, ist solch ein Bauteil wie das untere sicherlich schlecht geeignet. So trennte ich den oberen Holm ab und ersetzte ihn durch 0,2 mm Messingdraht. Aus dem gleichen Material habe ich auch die Staurohre angebracht:
Nun steht noch das Anbringen der Scheibenwischer an, wohl die letzte Arbeit. Blöd nur, dass die Gravuren auf der Frontscheibe, wo eigentlich die Kanzelverstrebungen verlaufen sollten, so derart breit sind! Ärgerlich!
Abschließend @ Friedarrr: Keine Ahnung, wie du zu der Annahme kommst, dass ich "sehr viel Farbe aufgesprüht" haben soll... Woher diese Erkenntnis? Du scheinst dir nicht klar gemacht zu haben, in welchem Maßstab ich arbeite - und dass die Fotos per Makro so schlappe 500 - 600 % größer sind als das Modell selbst! Verfolge doch bitte meinen Bericht von Anbeginn und urteile dann - es ist ja schließlich jeder Handschlag beschrieben, wie ich vorgehe! Zudem könntest du dich bzgl. meiner anderen Werke informieren, ob diese (deiner Meinung nach) ebenso "dick" lackiert sind. Ein Blick auf meine Homepage sollte dir darüber Aufschluss geben. Und: Wie du bemerkt haben dürftest, versehe ich meine Modell mit einem Pin-Wash. Wäre mein Farbauftrag so dick (wie du meinst, dass er sei), hätte ich die Gravuren und Blechstöße wohl schon komplett zugekleistert, ein Pin-Washing wäre dann nicht mehr möglich gewesen! Aber (zur Erinnerung meiner Vorgehensweise, die hier en detail beschrieben ist und die ich seit zig-Jahren praktiziere) ich lackiere immer wie folgt: Grundierung, ggf. Pre-Shading (hier erfolgt), Basis-Lack (alles Vallejo), Klarlack (Tamiya), Pin-Wash, ggf. Alterung mit Pigmenten (Tamiya und Ammo), Decals, Klarlack (Tamiya) und schließlich der Decklack (Revell matt). Und: Alles immer schön dünn! Dafür sind die hochfein pigmentieren Vallejo-Farben ja da!
Konnte ich damit ein wenig zur Klärung beitragen?
Schönen Abend!