WB2024RO Westland Sea King HAR.5 - Royal Navy - 771 NAS

[RindVieh]

Royal Navy Air Station Culdrose, Cornwall, the UK. On a rainy morning in the late 90s:

„Good morning Lieutenant Commander, we got a wet job. A fishing vessel with engine problems in heavy weather off the cliffs, southwest of the Scillys. About 255 degrees, 60 miles. Weather is looking poor with strong winds.

823 is ready any minute. Have a safe flight“





Der Baubericht ist hier zu finden: Klick mich!

 

[RindVieh]

RNAS Culdrose liegt im äußersten West Cornwalls und das Einsatzgebiet der Sea Kings vom 771 Naval Air Squadron betrugt im Normallfall einen Radius von ca. 200 nautischen Meilen (370 km).

Neun „red and grey“ waren hier stationiert, immer war eine der Maschinen mit Besatzung in sofortiger Bereitschaft – sowohl für Einsätze über dem Atlantik als auch bei Notfällen im ländlichen Cornwall.

Die Einheit wurde 2016 aufgelöst, nachdem die Sea King außer Dienst gestellt wurde.

Das 771 NAS rettete über 15 000 Leben bei über 9 000 geflogenen Einsätzen.

 

[RindVieh]

Der Westland Sea King ist die britische Lizenzproduktion des US-amerikanischen Sikorsky S-61 Sea King. Bereits nach kurzer Zeit entwickelte Westland den Sea King aber unabhängig weiter, weshalb man heute von zwei getrennten Produktfamilien sprechen kann.

Allein die Westland-Entwicklungsreihe hatte mehr als 30 Versionen – was auch als Indikator für den Erfolg des Musters gesehen werden kann.

Die Royal Navy war sicherlich einer der größten Nutzer des großen Hubschraubers. Auch in Friedenszeiten flogen hier die Sea Kings „scharfe“ Einsätze, denn am bekanntesten auf den britischen Inseln wird hier sicherlich die „search and rescue“-Aufgabe sein.

Die „red and grey“ ist eine der schönen Markierungen, die die Sea Kings im Lauf der Jahre tragen durften… wobei die komplett gelben Maschinen sicherlich ebenfalls super in der Vitrine aussehen würden.

Ich habe echt lange überlegt, ob ich die Sea King HU.5 in rot & grau oder tatsächlich eine gelbe bauen soll. Die gewählte ergibt aber spannendere Alterungs-Möglichkeiten durch die großen, grauen Flächen.

Übrigens sind die Bezeichnungen irreführend – es gibt sowohl die Bezeichnungen HU.5, HU.5 SAR als auch HAR.5 für die dargestellte Maschinen im Netz.

Ich gehe davon aus, dass es sich um eine HAR.5 handelt – eine eben für diese Missionen ausgerüstete Version.

 

[RindVieh]

Wie dem Baubericht zu entnehmen, war ich mit der dargestellten Version aus der Anleitung des Bausatzes nicht ganz zufrieden. Ich wollte unbedingt eine mit dem großen Luftfilter über dem Cockpit bauen, da dieser einfach bulliger aussieht.

Darüber hinaus erfuhr ich im Laufe der Recherchen, dass es UNZÄHLIGE Versionen in Bezuf auf Antennen und Sensoren gibt. Aber auch die Lackierung mit grauen Fensterrahmen, oder eben mit roten und vieles mehr.

Ich kann hier nur auf Vorbildfotos verweisen oder auch auf Video auf YouTube .

Nur wenige Antennen sind bei allen Maschinen der Epoche gleich. Beispielhaft sind hier Blattantennen an der Unterseite zu nennen, oder auch die beiden Stab-Antennen unter der Nase (bei mir weiß lackiert).

 

[RindVieh]

Ich denke mit der Inneneinrichtung hätte man sich deutlich mehr Mühe geben können. Insgesamt wirkt die Kiste relativ leer, die echten Maschinen waren mit allerlei „Zeug“ vollgestopft: medizinisches Equipment, Neopren-Anzüge, Ausrüstung für die Rettung usw.

Dennoch ist der Bausatz sehr, sehr schön. Absolut zeitgemäß. Man muss sagen, dass Airfix in den letzten Jahren eine enorme Entwicklung genommen hat und wirklich coole und hochwertige Bausätze auf den Markt bringt: Sea King, Buccaneer, Gannet usw.

Die schwächste Stelle ist vermutlich der Rotorkopf, der sehr langweilig wirkt. Die Diskussion um eine „Aufwertung“ kann jeder für sich selbst führen. Auch die Griffe über dem „bubble window“ sind etwas überdimensioniert.

 

[RindVieh]

Meine Aufwertungen des Modells:

• Umrüstung auf den aktuelleren Standard, mit den Bausatzteilen. Die hier gebaute Bemalung „Version C“ aus dem Karton entspricht eigentlich dem technischen Zustand von „Version D“ mit FLIR unter dem backbordseitigen Sponson usw.
• Anbringen von zusätzlichen Griffen um die Schiebetür (oben und am hinteren Ende der Öffnung)
• „Plane“ mit Bebänderung an der Schiebetür ergänzt. Es gibt hier beim Vorbild schmale Schnüre und breitere Bänder, ich habe die breiten gewählt.
• Ausstatten der Einstiegstür mit Handläufen (visuell ein großer Gewinn)
• Ausstattung des Cockpits mit den 3D-Decals von Eduard
• Nutzung der Eduard Resin-Räder
• Decals für farblich abgesetzte Bereiche wegwerfen und lackieren dieser Bereiche.
• gleiches gilt für die Markierungen des Heckrotors
• verkabeln des FLIR backbordseitig; Kabel läuft über dem Sponson an der Flanke ein Stück hoch
• verkabeln der Winde und anbringen eines zusätzlichen Scheinwerfers direkt hinter der Winde
• Installation des Antennendrahtes backbordseitig
• … und viele Kleinigkeiten

 

[RindVieh]

Ich hoffe nun auf neue Versionen von Airfix, denn Lust auf eine Westland Commando oder Sea King AEW hätte ich schon…


Danke fürs Lesen und Begleiten!

 

[Knight o. t. Sky]

Klasse Sea King! Ist echt ein Schmuckstück geworden!

 

[Zivilist]

Du hast Dur Deine Mühe mit einem Hingucker belohnt! Recherche ist eben das Sahnehäubchen sogar für sehr gute Kits. Voll gelungen, grosses Kompliment!

 

[ANIRAC]

Klasse Modellbau!

 

[321sky]

Grosse Klasse… echte Herausforderung für die Konkurrenz!

 

[Wingcommander]

Sehr schön geworden, Kompliment . Das wird schon eine Herausforderung für uns.

 

[RindVieh]

Vielen Dank für die lieben Nachrichten.

Der Bausatz ist aber einfach traumhaft zu bauen... da ist es auch viel leichter ein gutes Ergebnis zu erzielen. Ich habe sehr viel Respekt vor den Leuten, die sich mit den richtig üblen Bausätzen herumschlagen und dennoch ein super Ergebnis auf das Fahrwerk/die Kufen stellen.

 

[Airbutsch]

Was für ein wunderschönes Modell. Vor allem die Lackierung haut mich glatt um. 11 von 10 Punkten