Die Briten waren nach dem Krieg jedenfalls in der Luftfahrtforschung bis etwa Mitte / Ende der 1960er Jahre führend ..... dann ging ihnen das Geld aus.
Das ist eine gewagte Behauptung, vor allem weil man in den USA in den 50er Jahren schon die Mach 3 überschreiten wollte, wären die Projekte nur nicht so teuer gewesen. Die Briten haben zwar weiter geforscht, aber für handfeste Projekte war nach dem 2.WK nur wenig Geld da. Der Punk ging in den USA ab, wo genug Geld vorhanden war. Nach dem 2.WK war UK abgeschlagen.
Was hingegen von einigen Schreibern relativ falsch eingeschätzt wurde ist die Strahltriebwerksentwicklung. Da waren die deutschen Konstruktionen des 2. WK konzeptionell deutlich führend, das lässt sich nicht wegdiskutieren.
Sie waren es im 2.WK für kurze Zeit. Aber die anderen waren ihnen dicht auf den Fersen und nach dem 2.WK ging die Entwicklung eh weiter und hat das Deutsche Wissen in kürzester Zeit überholt.
Der allerwichtigste Punkt ist allerdings, dass die Amerikaner triebwersteschnisch lange gar nichts hinbekommen haben. Die wenigen P-80. die es im Krieg schon gab, wären ohne das RR Nene keinen Meter gerollt. Zum Teil bis Mitte / Ende der 50er wurden die amerikanischen Triebwerke auf Lizenzen der Briten aufgebaut. Canadair kam dann mit als einer der ersten mit Sabre mit Achialtriebwerk. Dann erst kamen die Amis, aber dann so richtig mit voller Gewalt. Bei den Propellerturbienen flog aber noch viele Jahre bei den Amis fast alles auseinander, als die Briten und Sowjets (mit deutscher Beteiligung) das alles schon richtig gut im Griff hatten.
Sorry, aber das ist einfach Unsinn. Die Amis waren selbst ohne Deutsche Beteiligung den Deutschen dicht auf den Fersen. Im 2.WK hatte das Turbinentriebwerk nicht die Priorität wie in Deutschland. Trotzdem arbeitete man dort parallel an verschiedenen Konzepten und hatte schon 1945 brauchbare Triebwerke.
Das mit Ende der 50er Jahre sollte wohl ein Witz sein. Die Amis arbeiteten schon in den 50er Jahren an Mach 3 und das J79 ist auch aus den 50er Jahren, das lange Zeit ein gutes Standard Triebwerk war und es gab noch andere leistungsstarke Triebwerke aus den 50ern, ohne britische Lizenzen. Eher umgekehrt, die Briten haben das T58 lizenziert für eine Produktion in UK.
Das T58 Triebwerk der Huey entstand übrigens auch mit deutlicher deutscher Beteiligung von ausgewanderten Experten.
Das ist auch mal wieder so eine Allerweltsbehauptung. Die USA sind ein Einwanderungsland. Dort arbeiten Personen aller Nationen. Ich bin mir sicher, am T58 haben auch Iren und Italiener mitgearbeitet, vielleicht auch Ungarn und Norweger oder Japaner. Jeder von denen kann nun behaupten, dass das T58 mit xxx Beteiligung entstand und so seine Legende spinnen. Also a Schmarrn.
Es ist übrigens auch belegt das die Franzosen für die Mirage IV lieber das leistungsfähigere Avon der Briten haben wollten, aber nicht bekamen, so dass sie auf eigene Entwicklungen ausweichen mussten.
Was im falschen Kontext wiedergegeben wird. Das war für eine britische Version als Konkurrenz zur F-111K. Die eigentliche Mirage IV sollte schon immer ein französisches Triebwerk erhalten.
So viele Deutsche Ingenieure, die als maßgebliche Entwickler der Deutschen Triebwerke gearbeitet haben, gab es gar nicht um all den Projekten in den USA entsprechende Impulse zu geben. Hier galoppiert die Phantasie etwas durch. Alle anderen Techniker, die mitgewirkt haben, spielen keine Rolle, weil die keine Entwicklungsimpulse gegeben haben. Das waren schlicht und einfach nur Mitarbeiter. Man hat sie nach dem Krieg natürlich gerne weiter beschäftigt, weil sie erfahrene Mitarbeiter waren, nicht weil sie Impulse zur Weiterentwicklung hätten geben können oder gar maßgeblich dafür gebraucht worden wären. Wird mal Zeit, dass so manche Zeitgenossen sich so langsam wieder erden.