Curtiss C-46A von Valom

[Zivilist]

Alclad base schwarz - womit verduennst Du das?

 

[Gilmore]

Einfach spitze, was Du aus dem Bausatz machst!

 

[FireBomber1961]

Alclad base schwarz - womit verduennst Du das?

Vielen Dank fürs Reinschauen und deine Frage, lieber Zivilist! Diese Alclad Grundierung ist spritzfertig im Fläschchen, braucht also zum Glück keine weitere Verdünnung. Zwei, drei dünne Schichten und der Untergrund glänzt Schwarz. Für einige Farben ein "Muss" wie Airframe Aluminium, Chrom oder Edelstahl, andere Farben schimmern dann "nur" intensiver/etwas dunkler.
Bei dieser Gelegenheit: Ich wünschte, Valom hätte sich mehr Mühe gegeben, dann hätte ich weniger Arbeit und wäre zur Abwechslung einmal vor Jahresfrist fertig...

 

[Zivilist]

Ich habe kein Flaeschchen sondern einen Kanister. Die Suppe da drin ist schwarz und zu dick, ich meine Viel zu dick zum Spritzen. Originalverpackt, neu...

 

[FireBomber1961]

Hallo Zivilist, das wird hoffentlich kein Lackier-Unfall . Ich weiß gar nicht, ob es überhaupt noch diese kleinen Kanister gibt, könnte vielleicht älter sein - und noch immer OVP . In Telford sagte mir ein Typ am Alclad-Stand, dass man mit dem Airbrush Cleaner auch verdünnen kann. Im Zweifel besser ein neues Fläschchen kaufen.

 

[Zivilist]

Oder Aclad einfach lassen: wie Du weißt, sind meine Erfahrungen damit eher negativ. Wer mag schon Risse im Lack, teils in recht kurzer Zeit, aber bei fast allen meiner Modelke macht Alclad das nach Jahren. Wenn's bei Dir klappt, @FireBomber1961 , freu Dich dran!

 

[FireBomber1961]

Mühsam, aber stetig wird der Brummer fertig...was auch immer das wird, stelle ich bei der EME in Lingen auf den Tisch - sogar der Wettbewerb ist drin . Seit gestern ist der Rumpf fertig lackiert, nächster Schritt ist dann der Anbau des vorlackierten Trag- und Höhenleitwerks.

Hier zunächst die einbaufertige Triebwerkssektion in Alclad Airframe Alu - wird noch nach Fotovergleich mattiert. Die Propellerblätter schimmern mehr seidenmatt, hier kommen sie zu matt rüber. Valom möchte, dass wir die Motoren stumpf vor die Motorträger kleben, keine gute Idee. Wer dies früh genug checkt wird feststellen, dass die Motorträger seitlich breiter sind als die Motorverkleidungen - also besser VOR dem Lackieren. Die Auspuffrohre stehen ab wie "Schlumpfohren", folgt man der Bauanleitung und der Teileauslegung. Sie - also die Auspuffohre - gehören deutlich näher zum Blech, max. Rohrdurchmesser entfernt, zudem zeigen sie leicht nach unten... Sagte ich schon, dass ich den Bausatz nicht wirklich empfehlen kann ?



Meine Vorschläge zu Hauptfahrgestell und -rädern. Na gut, die sehen auf den Fotos nicht aus wie Rallye Paris-Dakar, aber die Pisten in Südamerika waren sicherlich nicht alle asphaltiert. Mal sehen, was vom eindrucksvollen Fahrgestell bleibt, nachdem ich es einbaufertig in den Fahrwerksschacht gesteckt habe ...



Last but not least der Rumpf nach dem zweiten Lackierschritt - im ersten waren es nur die Bugspitze und die Seitenflosse. Das Weiß ist dekantierter Autolack von Duplicolor. Gut zu verarbeiten, aber stark verdünnt und daher in reichlich Schichten. Verträgt das gelbe Kabuki-Band sehr gut und wird auch nach 10 Jahren + nicht gelb.



Ob die Abdeckung auch dicht war? Ich hatte nur zwei klitzekleine orangene Stellen zu beklagen und eine unsaubere Ecke an Steuerbord, war also deutlich besser als befürchtet.

 

[FireBomber1961]

Nein, ich konnte natürlich nicht erwarten, dass bei den bisherigen Pass-Problemen ausgerechnet die neuralgische Verbindung Rumpf - Tragwerk übergangslos zustande kommt. Spalten und Stufen sollte im Ergebnis kein Hinderniss sein, die Klebebänder dienen dem Griffschutz beim weiteren Handling: Der Brummer hat immerhin satte 46 cm Spannweite bei 33 cm Länge...



Nein, die Auslegung der Bauteile ist keine Sternstunde der Formgestaltung - und wir stehen erst am Anfang eines Übergangs, der den Namen verdient.



Eine satte Schicht Alclad White Primer and Microfiller nivellierte Schleifspuren, das Meiste war zu spachteln - und dann noch einmal Microfiller und dann noch einmal... Ihr kennt das Spiel ! Wo der Kantenverlauf vom Innenflügel zur Hinterkante des Tragwerks backbord noch stufenfrei verläuft, sieht's steuerbord lausig aus . Man bedenke: Der Bausatz ist immerhin eine Neuentwicklung, da sollten Macken der Vorlage ausgemerzt sein. Ob ich das durch Verschieben des Tragflügels nach vorne hätte vermeiden können, kann ich nicht mehr sagen. Ohnehin hatte ich vorne auch so schon eine Stufe zu füllen, die Tiefe des Tragswerks dürfte etwas zu großzügig ausgelegt sein. Vorschläge für den rumpfseitigen Bogen? Ich dachte an wegschleifen, 1,5 mm Sheet-Streifen ankleben und dann auslaufend scharf schleifen - und hoffen, dass das keiner merkt.

 

[Zivilist]

Ich wiederhole mantrahaft:
Valom nimmt offenbar alte Vacu Bausätze und setzt die in Spritzguss um, wobei alle Fehler unverändert übernommen werden. Dafür gibt's aber Ätzteile und ein wenig Resin für Details.

Ich finde es einfacher, den alten Vacu zu bauen und die Fehler dort zu beheben - einfacher als bei Spritzguss. Der Rest mit den Kleinteilen ist für Modellbauer auch ohne Valom's Hilfe lösbar.

Respekt für Deinen Fortschritt! Der Fläche-Rumpf-Übergang geht ohne zuviel Schleifen in einem Arbeitsgang mit Milliput / Magic Sculp und Konsorten. Du machst das schon!

 

[FireBomber1961]

Hallo zurück, liebe Mitstreiter ! Ich überspringe vier zusätzliche Sitzungen wegen der Egalisierung der Schnittstellen Rumpf-Tragwerk . Sollte ich diesen Bausatz im nächsten Leben entgegen aller Vernunft noch einmal bauen, dann nur langweilig in Olive Drab und Neutral Grey... Kurzes Update, falls ihr den Valom-Kit angehen wollt. Auch die Fahrwerksklappen hatte ich nachgenietet und mit den PE-Teilen für den Williams-Kit bestückt, weil Valom diese Details nicht bieten wollte. Passt natürlich nicht, aber ich hoffe, dass das am hinteren Ende und im Dunkel unter dem Tragwerk außer euch keine bemerkt.... Die oberen Sheet-Streifen habe ich ergänzt, weil ich der Kit für diese Klappen keine Montagehilfen bietet und Kante auf Kante bricht im Zweifel vor der nächsten Ausstellung ab.



Nach der Baustelle ist vor der Baustelle, und die ist hoffentlich die letzte. Nein, auch diese Schnittstelle Heck - Höhenleitwerk ist risikobehaftet, Kollateralschäden inklusive. Meine Hoffung: Milliput superfine white in den Spalt, feucht durchwischen und überraschend fertig... So langsam geht mir allerdings die orangene Farbmischung zu Neige . À propos Orange: Eine heimtückische Farbe, die dunkler wird, je öfter ihr Stellen ausbessern und nachlackieren müsst. Hier und da wird der Brummer schwach scheckig, wenn man genau hinguckt - ich sach' ma': Post-Shading !





Ich leide und berichte unverdrossen weiter.