DDA
Alien
Zu meiner Zeit war lange Zeit die 900 Trägerin des Blauen Bandes. Mit Bildern kann ich aus bekannten Gründen leider nicht dienen...
Axel
Axel
Dazu wollte ich ja noch etwas schreiben. Also es dürfte wirklich so etwa 1987 gewesen sein, ich glaube es war in dem Jahr, als wir in Preschen nur zwei (große) Staffeln mit jeweils 6 fliegenden Ketten (+ einer "Leitungskette") hatten. Der Ltn. (aus der anderen Staffel) oder war er schon Jungoberleutnant? kam zwar auf den letzten Tropfen Sprit zu Hause an - das ist richtig - war aber mit einer Mühle mit einem ZB unterwegs. Die Untersuchung hat damals ergeben, dass er eigentlich fast alles falsch gemacht hatte (u.a. sich von der Leitstelle dazu überreden zu lassen, für einen weiteren Abfänger als Ziel zu fungieren), eines hatte er jedoch (zum Glück) nicht gemacht: an der eigentlich befohlenen Stelle das Fahrwerk ausgefahren, denn dann wäre das Triebwerk zwischen FFF und NFF wohl ausgegangen, was unweigerlich zum Ausstieg und zum Verlust der Mühle geführt hätte. Es gab damals zwar viele die behaupteten, dass er das "Glück des Ahnungslosen" hatte, ganz so drastisch sehe ich es aber doch nicht.Aber noch etwas zu Leistungsgrenzen: Irgendwann hat mal ein fliegender Leutnant gezeigt, wie lange man mit nur 2600 Liter Sprit fliegen kann denn nach etwas mehr als einer Stunde hat er es sogar noch bis zu seinem Stellplatz geschafft.
Also so gesehen, denke ich ähnlich wie Semjon und DiDi. Netter unterhaltsamer Thread, aber aufgrund der vergangenen Zeit und dem "Stille-Post-Prinzip" verständlicherweise mehr auf Stammtisch Niveau.
Als die MiG29 2004 ausser Dienst gestellt wurde...verschenkt , verkauft, Bündnispartnern zur Verfügung gestellt...nennt es, wie ihr wollt...kam sofort die Frage nach den technischen Parametern, die ja 'nun' preisgegeben werden könnten....Gesagt hat keiner was!!(Cirrus und Co.)NVA Piloten lebten unter totaler privater und dienstlicher Kontrolle. Nach übereinstimmenden Berichten alter NVA Piloten wurden in der NVA die Flugschreiber nach jedem Flug akribisch ausgelesen und bei jeder Abweichung gabs sofort den Ansch...s und Nachfragen. Bestrafungsmöglichkeit siehe DiDi.
Da die entscheidenden Parameter alle aufgezeichnet wurden, denke ich war für individuelle Spiele und Experimente verdammt wenig Platz. Der durchschnittliche NVA Pilot hatte aufgrund der ganzen bekannten Probleme diesen Job zu bekommen und zu behalten und dem naturgemässen Interesse nebenher auch wenigstens etwas karriere zu machen oder sich nicht pausenlos als Flugleiter vom Dienst wiederzufinden, ohnehin keinen Bock mit irgendetwas anzuecken. "Leben nach der Dienstvorschrift" mehr muss man dazu nicht sagen. Wenn überhaupt, dann konnte sich ein alter OSL vielleicht mal etwas erlauben.
Jahrzehntelang hat sich der NVA Pilot nicht mal getraut, ein verbotenes Kleinbild-Foto zu machen, aber beim Fliegen dann plötzlich aufgedreht? :?! Und das obwohl es die "Mittel der objektiven Kontrolle" gab? Wahrscheinlich gab es noch ganz andere "Mittel", es haben ja genügend Leute nach gemeinsamen Feierabendbier noch an ihren Berichten gefeilt ;)
Also so gesehen, denke ich ähnlich wie Semjon und DiDi. Netter unterhaltsamer Thread, aber aufgrund der vergangenen Zeit und dem "Stille-Post-Prinzip" verständlicherweise mehr auf Stammtisch Niveau.
Das sehe ich ähnlich, nur das mit dem Klassenfeind kann ich mir bei den deutschen Mig-Piloten irgendwie nicht vorstellen.Ich find' es ziemlich interessant, und ein Stück weit ehrenhaft, das sich Piloten zu den Möglichkeiten ihrer Maschinenerst nach gewisser Zeit äussern. Man war mal Klassenfeind!!Und ich denke auch, auf Augenhöhe....
Hoffentlich hab ich jetzt HR und Co nicht die Lust am Schreiben verscherzt.....
Jein. Grundsätzlich gebe ich Dir Recht. Doch muss man wissen, dass das SARPP-Flugdatenaufzeichnungssystem (also die "objektive Kontrolle") Begrenzungen in der Höhenaufzeichnung hatte. WIMRE wurde alles über 15000m nicht aufgezeichnet, 18000 Meter waren jedoch erlaubt. Dies "Lücke" in der objektiven Kontrolle war natürlich bekannt und wurde auch bei den Gipfelhöhenflügen und späteren Abfangübungen in der Gipfelhöhe auch reichlich ausgenutzt. Selbstverständlich wollten wir damals als junge (und arglose) Offiziersschüler wissen, was in den Kisten steckt.NVA Piloten lebten unter totaler privater und dienstlicher Kontrolle. Nach übereinstimmenden Berichten alter NVA Piloten wurden in der NVA die Flugschreiber nach jedem Flug akribisch ausgelesen und bei jeder Abweichung gabs sofort den Ansch...s und Nachfragen. Bestrafungsmöglichkeit siehe DiDi.
Da die entscheidenden Parameter alle aufgezeichnet wurden, denke ich war für individuelle Spiele und Experimente verdammt wenig Platz. Der durchschnittliche NVA Pilot hatte aufgrund der ganzen bekannten Probleme diesen Job zu bekommen und zu behalten und dem naturgemässen Interesse nebenher auch wenigstens etwas karriere zu machen oder sich nicht pausenlos als Flugleiter vom Dienst wiederzufinden, ohnehin keinen Bock mit irgendetwas anzuecken. "Leben nach der Dienstvorschrift" mehr muss man dazu nicht sagen. Wenn überhaupt, dann konnte sich ein alter OSL vielleicht mal etwas erlauben.
Jahrzehntelang hat sich der NVA Pilot nicht mal getraut, ein verbotenes Kleinbild-Foto zu machen, aber beim Fliegen dann plötzlich aufgedreht? :?! Und das obwohl es die "Mittel der objektiven Kontrolle" gab? Wahrscheinlich gab es noch ganz andere "Mittel", es haben ja genügend Leute nach gemeinsamen Feierabendbier noch an ihren Berichten gefeilt ;) ...
Für mich als unerfahrener Flugzeugfan hören sich 2600 l viel an.Aber noch etwas zu Leistungsgrenzen: Irgendwann hatt mal ein fliegender Leutnant gezeigt, wie lange man mit nur 2600 liter Sprit fliegen kann:D
denn nach etwas mehr als einer stunde hat er es sogar noch bis zu seinem Stellplatz geschafft. Ob die Mühle dann schon von selbst ausging oder er sie noch abstellte, ist leider unklar.
@ grinchDa die entscheidenden Parameter alle aufgezeichnet wurden, denke ich war für individuelle Spiele und Experimente verdammt wenig Platz.
@ grinchJahrzehntelang hat sich der NVA Pilot nicht mal getraut, ein verbotenes Kleinbild-Foto zu machen, aber beim Fliegen dann plötzlich aufgedreht?
@ Andruscha68Hoffentlich hab ich jetzt HR und Co nicht die Lust am Schreiben verscherzt...
Hallo Freunde der (noch) bemannten Militärluftfahrt.... Das sehe ich ähnlich, nur das mit dem Klassenfeind kann ich mir bei den deutschen Mig-Piloten irgendwie nicht vorstellen.
Es geht mir nicht in den Kopf, dass die ernsthaft geglaubt haben könnten, dass wir (die Deutschen aus dem Westen) ihr Feind sind.
Ich rede hier nicht vom Gefasel irgendwelcher Politoffiziere oder Politikern, sondern vom Menschen selbst.
Auch wir hatten unser "Feindbild", nur war das nie der Mensch selbst (und schon gar nicht einer unserer deutschen Brüder), sondern allenfalls das "andere" System... :engel:
Hallo HR,Ein Radarbild, auf denen, so wie heute üblich alle wesentlichen Daten gleich mit am "Blipp" dranstehen, gab es nicht.
HR