Alte Fotos aus der Doppeldecker-Ära

[JohnSilver]

Anbei wieder mal eine Raka Schwalbe D-992, aufgenommen im Jahre 1927 auf dem Flugplatz Osnabrück.

Schönes Foto aus meiner Nachbarschaft, da könnte ich glatt zu Fuß hinlaufen. ;)
Die Halle existiert sogar noch, glaube ich.

Ansonsten wird mir das aber langsam zu junkerslastig hier.:D

Keine Junkers? Na dann hab' ich das hier.
Die Rohrbach Ro III, nein dies ist kein What if und auch keine Fotomontage. :D
Die Rohrbach-Flugboote waren mit einer Hilfsbesegelung ausgestattet, mit der bei einem Motorausfall ein Hafen segelnd erreicht werden sollte.
Da die Flugboote von Rohrbach die von den Alliierten erlaubte Größe überschritten, wurden diese bis 1927 in Kopenhagen Kastrup in einer dort von Adolf Rohrbach gegründeten Firma gebaut und eingeflogen, die Konstruktionszeichnungen stammten aber aus Deutschland
Auf dem Rumpf steht "Dansk Prøveluftfartøj", übersetzt etwa "Dänisches Testflugzeug".

 

[L Andersson]

Ach, ein Segelflugzeug!


Now, for something completely different. It was flown to Sweden by a well known personality...



Lennart

 

[morewings]

Fokker DVII

Hallo Lennart,

hat wirklich Bruno Loerzer seine DVII selbst nach Schweden geflogen.
(Oblnt. Bruno Loerzer, zuerst Jasta 26, dann Geschwaderkommandeur)
Wann wurde das Foto aufgenommen?

Ganz tolles Foto. Danke!

Roman

 

[L Andersson]

Bruno Loerzer? Nein, en viel mehr bekannter Mann. April 1920, Flugzeug wahrscheinlich schwarz und weiss bemalt. :?!

Lennart

 

[morewings]

Hallo Lennart,

das Flugzeug wurde eindeutig von Bruno Loerzer im Einsatz geflogen.
Da bin ich jetzt sehr gespannt wer damit nach Schweden emigrierte?
Du kannst aber gerne weiter in englisch schreiben.

Grüße
Roman

PS: Doch nicht der?? Allerdings waren sie befreundet.

 

[morewings]

Anbei wieder mal eine Raka Schwalbe D-992,

Super!!!! Danke!!!
und Dank H.-J.Fischer habe ich auch das Heft MFI 4 2003 mit dem Fieseler F2 Tiger. Und mit deinem Foto kann ich die Verwandschaftsverhältnisse zwischen Fieseler F2 Tiger(Schwalbe) und Raka Schwalbe besser überprüfen.

Viele Grüße, Roman

 

[L Andersson]

Hallo Lennart,

das Flugzeug wurde eindeutig von Bruno Loerzer im Einsatz geflogen.
Da bin ich jetzt sehr gespannt wer damit nach Schweden emigrierte?
Du kannst aber gerne weiter in englisch schreiben.

Grüße
Roman

PS: Doch nicht der?? Allerdings waren sie befreundet.

Roman,

Gerade der!

After a few display flights Göring delivered this Fokker D VII, F.7716/18, to the Swedish Army in April 1920. It entered service as "937" and was written off in April 1922.

The photo below shows the second Swedish D VII. It was taken to Sweden by Otto Ballod, probably in June 1920. Its identity is unknown. The cross marking on the tail surfeces is the Swedish flag (yellow cross on blue background).

Lennart

 

[Junkers-Peter]

Super!!!! Danke!!!
und Dank H.-J.Fischer habe ich auch das Heft MFI 4 2003 mit dem Fieseler F2 Tiger. Und mit deinem Foto kann ich die Verwandschaftsverhältnisse zwischen Fieseler F2 Tiger(Schwalbe) und Raka Schwalbe besser überprüfen.

Viele Grüße, Roman

Hier weiter vorn im thread gibts noch eine Schwalbe zum Angucken.
Anbei nochmals selbige Maschine, aber, upps hier hat der Flugzeugführer bei der Landung irgendwas verwechselt.

 

[morewings]

D-992

Hallo Peter Achs,

könntest du eine Vergrößerung des Hecks der Raka einstellen auf der man die Beschriftungen lesen kann?

Grüße, Roman

 

[Junkers-Peter]

Leider ist das Originalfoto nicht besonders scharf. Aber ich habs trotzdem mal versucht.

 

[morewings]

Herzlichen Dank!

Schwalbe KI 1a
dieses Flugzeug fliegt nur mit Sh...

 

[L Andersson]

Herzlichen Dank!

Schwalbe KI 1a
dieses Flugzeug fliegt nur mit Sh...

...mit SHELL-...LTÖL (?)

Lennart

 

[Tiefflieger]

Ich denke das heißt "Shell-Voltin"...

Interessante Bilder wieder von Euch, ich sauge sie förmlich auf!

@Peter Achs: ich fände es interessant zu sehen, wie diese Halle heute aussieht, falls das nicht den Thread hier sprengt.

In Augsburg ist leider von den Rumpler Werken oder auch vom "alten Flugplatz" nur noch sehr wenig erhalten... schade.

Gruß

Roman

 

[Junkers-Peter]

Ich war nochmal mit einer Lupe auf dem Foto unterwegs und ich denke es heißt: „…Shell-Voltol der Rhenania Ossag.“

Ansonsten würde mich natürlich auch der heutige Zustand der Halle interessieren. Vielleicht macht ja Robert mal einen Sonntagsspaziergang dahin bewaffnet mit einer Knipse.:engel:

 

[JohnSilver]

Ansonsten würde mich natürlich auch der heutige Zustand der Halle interessieren. Vielleicht macht ja Robert mal einen Sonntagsspaziergang dahin bewaffnet mit einer Knipse.:engel:

Das werde ich in den nächsten Tagen einmal machen. ;)


Hier mal wieder ein Bild von der "Konkurrenz", eine Armstrong Whitworth AW.154 Argosy der Imperial Airways.
Dieses Flugzeug entstand quasi aus dem Beschluss der Imperial Airways, aus Sicherheitsgründen nur noch mehrmotorige Typen anzuschaffen. Nach dem Erstflug 1926 wurden zunächst 3 Argosys gekauft, die Flugzeuge erwarben sich bald den Ruf hoher Zuverlässigkeit und Beliebtheit bei den Passagieren. Die Maschinen wurden zunächst in Europa, später auch in Afrika und Asien eingesetzt, dabei konnten bis zu 20 Passagiere transportiert werden.
Antrieb durch 3 Armstrong Siddeley Jaguar mit je 385 PS (Mk.I), die spätere Version Mk.II hatte stärkere Motoren mit Townsend-Verkleidungen.
Insgesamt wurden 7 Argosys gebaut, zum Zeitpunkt ihrer Indienststellung war sie das größte Zivilflugzeug der Welt.

 

[Tiefflieger]

Genial, diese Flugdino`s ;-)

Wie haben die das denn gemacht mit dem Schwerpunkt, wenn die Kabine so weit nach vorne darüber hinausgeschaut hat? Strange...

Ich hatte natürlich Euch beide verwechselt Peter und Robert in Bezug auf die Halle...

So viele schöne Vorbilder für meine ferngesteuerten Doppeldecker

Schon erstaunlich wenn man sich in Erinnerung ruft, daß diese Zeit noch gar nicht sooo lange vorbei ist.

Danke für die tollen Bilder!

 

[Hannes64]

Hallo

Bin mal wieder da. Zu den Severa-Namen möchte ich noch etwas anmerken. Namen wie "Regentüter" (Brachvogel), "Düker" oder "Wippsteert" (Bachstelze) sind ja keine "richtigen" Vogelnamen sondern Begriffe aus der norddeutschen Umgangssprache. Soweit man es ersehen kann hat Junkers seinen "Eisenvögeln" ja die zoologischen Namen verpasst. Das wäre ja dann doppelt gemoppelt. Was meinst du Peter??

Gruß Christian

 

[Junkers-Peter]

Ja, da ist was dran. Das könnte so gewesen sein.
Obwohl Junkers bei über 300 gebauten F 13 doch ziemlich gründlich die ornithologische Fachliteratur studieren musste, denn wer kennt schon eine Himmelsziege oder einen Steinschmätzer.:D

 

[Hannes64]

Hallo Peter

Himmelsziege ist gut, hier in Tempelhof gab es eine LFG V 130 die über Tempelhof/Neukölln und Kreuzberg Rundflüge unternahm. Die ausgeleierte Kiste nervte die Anwohner mit einem erheblichen Lärmpegel und erhielt den Spitznamen "Himmelsziege". Es war die D-796 vom Rundflugunternehmer Erich Klutke. Verbleib leider ungeklärt.

Schönen Abend noch, Christian

 

[JohnSilver]

Ansonsten würde mich natürlich auch der heutige Zustand der Halle interessieren. Vielleicht macht ja Robert mal einen Sonntagsspaziergang dahin bewaffnet mit einer Knipse.:engel:

Ich hab's nicht vergessen, ich bin aber nicht eher dazu gekommen, einmal nachzusehen.
Leider hat mir wohl mein Gedächtnis einen Streich gespielt, eine Halle wie auf dem Foto ist in Atterheide nicht zu finden, es sei denn, dass sie so stark umgebaut wurde, dass sie jetzt ganz anders aussieht.

Als kleine Entschädigung ein unscharfes, dafür aber seltenes Foto einer Sablatnig P.I
Dieses Flugzeug ist eine Weiterentwicklung des gegen Ende des 1. Weltkrieges in geringer Stückzahl gebauten Nachtbombers Sablatnig N.I.
Die P.I war eines der ersten Flugzeug mit geschlossener Kabine für die Passagiere und war eines der wenigen Flugzeuge deren Bau nach dem Krieg von der ILÜK (Interallierte Luftfahrt-Überwachungs-Kommission) genehmigt wurde. In der beheizten (!) Kabine war Platz für bis zu 4 Fluggäste, der Pilot saß dahinter aber im Freien.
Neben der "Sablatnig Luftverkehr" wurde das Flugzeug auch bei der "Dansk Luft Expres" eingesetzt, mit einer P.I flog auch (mit Josef Sablatnig am Steuer) der erste deutsche Pilot nach dem Krieg ins Ausland (Landung in Kopenhagen zwecks Vorführung des Flugzeuges).
Leider ist das Foto so unscharf, dass eine Kennung nicht wirklich zu entziffern ist, ich meine aber, dass ich auf dem Rumpf ein "4" erkennen kann, so dass dies die "D 4" sein könnte.