Alte Fotos aus der Doppeldecker-Ära

Diskutiere Alte Fotos aus der Doppeldecker-Ära im Props Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Hello Lennart/Mr. Andersson, it's great to have you here at this forum, I hope you can share your wealth of knowledge with us. The very best...
JohnSilver

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Hallo Junkers-Freunde!...
...The attached photo shows the aircraft at Teheran right after delivery.

Lennart
Hello Lennart/Mr. Andersson,
it's great to have you here at this forum, I hope you can share your wealth of knowledge with us.
The very best wishes,
Robert
 
Junkers-Peter

Junkers-Peter

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@Tiefflieger
Das war die damalige Fliegerphilosophie. Die Piloten wollten quasi im Freien sitzen, den Fahrtwind spüren. Scheiben würden den direkten Kontakt zum tragenden Medium unterbrechen. Es bedurfte viel Überredungskunst der Konstrukteure, die Piloten von Gegenteil zu überzeugen. Das ging auch sehr schleppend. Die späteren F 13 gabs dann auch mit geschlossenem Führerraum.
 
L Andersson

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Rätselhafte F 13W

Was kann dass sein??

Ich habe eine Theorie, aber weiß eigentlich nicht. Eine frühe F 13, mit Schwimmer, keine Schwarzbemalung am Motorhaube. Und was ist am Seitenruder? Und „41“?

Lennart
 
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maze

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Schwedisches Sportflugzeug Thulin Typ N.A /1

Grüß Euch,

zwei Photos des schwedischen Sportflugzeugs "Thulin Typ N.A" aus dem Jahre 1919.

@Lennart: good to see you here

VG aus Wien,
Marcus
 
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maze

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Schwedisches Sportflugzeug Thulin Typ N.A /2

... mit 130 PS Thulin-Umlaufmotor.
 
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L Andersson

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Erstflug am 7.4.1919, an Flygkompaniet (schw. Armee) erfolglos angeboten. Existiert noch im Museum.

Lennart
 

maze

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Erstflug am 7.4.1919, an Flygkompaniet (schw. Armee) erfolglos angeboten. Existiert noch im Museum.

Lennart
Servus Lennart,

Danke!

[Quelle der Abbildungen ist "Illustrierte Flug-Welt" 7/1919, p. 206-211 (Die schwedischen Thulin-Flugzeuge.)]

Marcus
 

Stefan Vetteriek

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Hallo

Hier ist die "erste" Ausführung der D 192 noch auf Schwimmer mit dem ersten Leitwerk, aufgenommen bei Kiel.

Gruß Christian
Hallo, Christian,

aus lokalpatriotischen Gründen hierzu eine kleine Korrektur.

Die Aufnahme der D-192 entstand nicht bei Kiel sondern zeigt die Maschine am Ufer der Flensburger Förde unterhalb der Marineschule Mürwik am Skageraktag, den 3. Juni 1923. Die Maschine wurde als besondere Attraktion zu den Feierlichkeiten in der Marineschule für Rundflüge über Flensburg und Umgebung eingesetzt. Daher auch die zahlreichen Kriegsschiffe im Hintergrund und die Menschentraube am Flugzeug.

Im Archiv des Wehrgeschichtlichen Ausbildungszentrums (WGAZ) der Marineschule finden sich noch zwei weitere Aufnahmen von diesem Tag, auf denen die Maschine (allerdings recht klein) am Anleger der Marineschule zu sehen ist.

Beste Grüße

Stefan
 
JohnSilver

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And now for something completely different. (frei nach Monty Python).

Auch hier handelt es sich zwar um Luftfahrzeuge, aber diese hier sind leichter als Luft.

Ein wenig Vorgeschichte.
Im Jahre 1906 wird in Deutschland unter Major Hans Groß die "Versuchskompanie für Motorluftschiffahrt" aufgestellt, damit beginnt in Deutschland erstmals der Aufbau einer echten Luftschiffflotte. Dabei bevorzugte das Militär zunächst die halbstarre Bauweise, da diese gegenüber der starren Bauweise der vom Grafen Zeppelin gebauten Luftschiffe einige Vorteile brachte, z.B. die geringere Windempfindlichkeit und die leichtere Transportier- und Lagerbarkeit eines halbstarren Schiffes nach Ablassen des Traggases.
Im gleichen Jahr beginnt Major von Parseval mit dem Bau von Prallluftschiffen, ein Jahr später baut Major Groß mit Hilfe des Ballonbauers Basenach (System Groß-Basenach) ein erstes halbstarres (mit einem festen Kiel versehenes) Luftschiff, die M.Ia, die das erste lenkbare Heeresluftschiff ist.
Vom 25.9.1909 – 5.11.1909 findet ein erstes großes Luftschiffmanöver statt mit den Fahrzeugen Zeppelin Z II, Parseval P I, Groß-Basenach M II-a und Parseval PL3, die spätere P II (militärische Bezeichnung).


Von diesem Manöver (vermutlich) habe ich ein paar Fotos, die ich Euch zeigen möchte, diese sind also 100 Jahre alt!


Der Parseval PL2 bzw. P.I (militärische Bezeichnung).
Erstmals ge“flogen“ am 13.8.1908, Länge 60 m mit einem Volumen von 4000 m3 und einem 85 PS Daimler als Antrieb, damit erreichte es eine Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h. Außerdienststellung im Jahr 1913, die Gondel ist im Deutschen Museum zu sehen.
 
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JohnSilver

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Der Parseval PL3/P.II
Erstflug 18.2.1909, zunächst für Passagierfahrten eingesetzt, aber später vom Heer erworben.
Zunächst 5600 m3, später nach Vergrößerung des Durchmessers 6600 m3. Angetrieben von 2 NAG Motoren mit je 110 PS und 2 Vierblatt-Luftschrauben, Höchstgeschwindigkeit 51 km/h, 1911 nach einer Havarie außer Dienst gestellt.
 
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JohnSilver

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Alien
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Im Vordergrund wiederum die Parseval P.I, im Hintergrund sieht man die im Jahr 1909 gebaute halbstarre Groß-Basenach M.II. Das Zick-Zack-Muster auf der Hülle ist durch eine nachträgliche Verlängerung entstanden, dadurch stieg die Länge von 66,5 m auf 72,3 m. Antrieb 2 Körting-Motoren mit je 75 PS, Höchstgeschwindigkeit 47 km/h. 1913 durch Brand vernichtet.
 
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JohnSilver

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Alien
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Und noch ein Foto, das fast genau 100 Jahre alt ist!
Es zeigt Hubert Latham in seiner von Levavasseur gebauten Antoinette VII während der Flugwoche auf der allerersten ILA, die damals noch Internationale Luftschifffahrts-Ausstellung hieß und im Jahre 1909 in Frankfurt stattfand.
Während der Flugwoche in den ersten beiden Oktoberwochen 1909 wurden - mit Fluggeräten schwerer als Luft - verschiedene Wettbewerbe veranstaltet, bei denen auch Hubert Latham, DER Konkurrent Bleriots bei der Erstüberquerung des Ärmelkanals, antrat.
Sein erster Versuch mit einer Antoinette IV 5 Tage vor dem erfolgreichen Flug von Bleriot endete ebenso wie sein zweiter Versuch am 27.7.1909 – 2 Tage nach Bleriot - mit der hier geflogenen Antoinette VII wegen Motorschadens im Ärmelkanal, die Flugzeuge konnten aber beide Male geborgen werden.

Übrigens existiert hier ein Flugunfallbericht bei aviation-safety.net für die zweite Wasserung, verfasst von unserem Forumsmitglied Bleiente. :D
 
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Tiefflieger

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Hallo Robert,

wieder fantastische Bilder, vielen Dank für`s Zeigen!

Wo fand diese Übung mit den Luftschiffen denn statt?

Gruß

Roman
 

Tiefflieger

Testpilot
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Danke Robert!

Als Augsburger inhaliere ich sozusagen alles aus der Anfangszeit des Fliegens ;)

Da kann es für mich nicht genug Informationen geben, die Welt der fliegenden Drahtverhaue und auch der Ballone und Zeppeline erscheinen aus heutuger Sicht soo weit entfernt - und doch lebe ich bereits die Hälfte dieser Zeitspanne und komme mir noch recht jung vor...

Unglaublich, wie viel gerade beim Thema Flugzeuge in diesen 100 Jahren passiert ist.

Gruß

Roman
 
JohnSilver

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So, weiter geht’s mit ein paar Maschinen, die schon ein wenig mehr nach „Flugzeug“ aussehen als die Drahtverhaue der Pionierzeit.

Eine Focke Wulf A16d, Kennzeichen D 895, ein kleines Verkehrsflugzeug für 4 Passagiere, gebaut im Jahr 1926. Dieses Flugzeug war zunächst auf den Namen „Bremerhaven“, später auf „Wyk“ getauft. Ausgerüstet mit einem 120 PS starken Mercedes D II-Motor.
Zunächst im Dienst der LUWAG (Luftverkehr Württemberg AG), ab März 1927 bei der NILU (Niedersächsische Luftverkehrs AG).

Eine kleine Anekdote: Die verwendeten Mercedes-Motoren waren zum Teil wieder aufgearbeitete Motoren, die nach dem 1. Weltkrieg gemäß des Versailler Vertrages durch Absägen der Propellernabe verschrottet worden waren.
Es kam aber vor, dass unter den in das Flugzeug eingebauten Motoren solche waren, die aus der Verschrottung kamen, an die von besonders geschäftstüchtigen Leuten neue Propellernaben angeschweißt worden waren. Im Flug machten sich dann gerne Propeller mit Nabe selbständig, was zur Folge hatte, dass der Motor aus der Verankerung riss und am Fangseil hängen blieb. Durch das so entstandene große Loch im Rumpf hatte der Pilot freie Sicht nach unten und konnte ohne Schwierigkeiten notlanden. :D
 
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JohnSilver

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Alien
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Eine Junkers G24, Kennzeichen D 880, quasi der Urvater der Ju 52.
Das Flugzeug wurde 1925 in Linhamn/Schweden bei AB Flygindustri gebaut und flog zunächst für den Mitteldeutschen Aerolloyd, ab 1926 dann für die Luft Hansa, wo sie 1934 das neue Kennzeichen D-ADIL erhält.
Das Flugzeug wurde unter anderem auf der Strecke Barcelona – Marseille – Genf – Berlin eingesetzt.
Mit einer Junkers G24 wurde am 1.Mai 1926 der erste Passagier-Nachtflug Berlin – Königsberg durchgeführt, außerdem stellte es einen Dauerrekord mit 1000 kg Nutzlast über 14 Std. 23 Min. auf.
Die G24 hatte Platz für 10 Passagiere und war mit 3 Junkers L 2 Motoren mit je 230 PS ausgerüstet, spätere Versionen hatten L 5-Motoren mit je 310 PS.
 
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JohnSilver

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Focke Wulf A17 „Möwe“, Kennzeichen D-1149. Ein Verkehrsflugzeug für bis zu 9 Passagiere, gebaut im Jahr 1927, zunächst im Dienst der Norddeutschen Luftverkehrs-Gesellschaft, ab 1930 bei der Luft Hansa. Angetrieben von einem Gnome&Rhone Jupiter mit 420 PS.
 
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JohnSilver

JohnSilver

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Eine Junkers W33, interessant ist hier die Aufschrift „Regentöter“ auf der Motorhaube.
Leider habe ich keine weiteren Informationen zu diesem speziellen Flugzeug bzw. der Aufschrift gefunden. Weiß hier jemand mehr?
Vom Kennzeichen kann ich entziffern D-14 und als dritte Zahl wahrscheinlich eine 5, so dass die Kennung wahrscheinlich D-1459 ist.
 
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