4Bs - Bolleken's bunte Bastelbude - diverse Projekte in 1:72

Diskutiere 4Bs - Bolleken's bunte Bastelbude - diverse Projekte in 1:72 im Jets bis 1/72 Forum im Bereich Bauberichte online; Der Bausatz bietet trotz seiner Einfachheit die Möglichkeit, die Lightning II im Flug oder im VTOL Modus zu zeigen, eine Pilotenfigur ist...
bolleken96

bolleken96

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Der Bausatz bietet trotz seiner Einfachheit die Möglichkeit, die Lightning II im Flug oder im VTOL Modus zu zeigen, eine Pilotenfigur ist natürlich auch dabei. Diese Auswahl wird durch die Einfachheit dann aber auch wieder eingeschränkt. Insbesondere die Position der angegossenen Höhenleitwerke passt nur zum Flugmodus. Außerdem ist das geschwenkete Triebwerk in den zylindrischen Anteilen zu schwach detailliert, ebenso wie das Innenleben bei geöffneten Klappen. Also scratchen... und vor allem trennen der Hõhenleitwerke, sodass sie später ausgeschlagen wieder angesetzt werden können.
 
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Meinen Breitling Orbter habe ich noch immer nicht aufgegeben. Daher habe ich zu Folierungsversuchen eine Hobby Boss P-47 in 1/72 genommen und mit Haushalts-Alufolie beplankt. Als Kleber/Haftvermittler verwende ich in diesem Versuch Anlegemilch aus dem Blattmetallbereich.
 
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bolleken96

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Hobbyboss sieht für diesen Bausatz nicht einmal ein Decal für die Instrumentafel vor. Habe ein paar für die P-47 von Yahu, leider passen die nicht ins Cockpit. Also habe ich mal wieder die selbst gedruckten Decals, die eigentlich für eine Fouga Magister sind, verwendet. Habe damals auch welche für die Seitenkonsolen gemacht. Diese konnte ich auf den gescratchten Konsolen bei meinem Alu-Versuchsträger platzieren können. Schließlich konnte ich die Kabinenhaube aufkleben.
 
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HeliFan

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Sieht echt spannend aus! Wie lässt sich denn die Folie bei Rundungen wie z.B. Übergang Rumpf zu Tragflächen explizit so der vordere Teil der Flächen zum Rumpf bekleben und wie lange hast du Zeit zum korrigieren?
 
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Sieht echt spannend aus! Wie lässt sich denn die Folie bei Rundungen wie z.B. Übergang Rumpf zu Tragflächen explizit so der vordere Teil der Flächen zum Rumpf bekleben und wie lange hast du Zeit zum korrigieren?
Eine Herausforderung bei Rundungen und allgemein ist, dass die doch sehr dünne Folie wenig Dehnung hat, da hilft auch der Werkstoff Aluminium nichts. Die besten Erfahrungen in diesem Versuchsbau habe ich mit relativ kleinen Stücken gemacht, Segment für Segment, und so klein, dass sie etwas größer sind, als das zu beplankende Panel.
Die Anlegemilch als Klebstoff oder Haftvermittler kommt mir ein wenig wie flüssiger Klebestift (Prittstift). Dünn mit weichem Pinsel auftragen und ungefähr 10 Minuten antrocknen lassen. Das Blech dann vorsichtig auflegen und mit Q-Tip und Zahnstocher vorsichtig andrücken. In diesem Zustand kann man die Folie auch noch wieder abziehen (sehr sehr vorsichtig) und wieder anlegen oder eine neue verwenden. 2-3 mal kann das gut gehen, heißt, die Klebekraft der Milch ist dann noch ausreichend. Die Anlegemilch hat also eine recht lange Offenzeit. Sollte alles schief gehen, oder man will ein Panel einfach erneuern, dann die Folie mit einem Zahnstocher oder ähnlichem vorsichtig abrubbeln. Die Alufolie zerfällt förmlich. Im Anschluss die Stelle mit Isopropanol vom Kleber befreien und von vorne starten.
 
Matthias23

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Die Anlegemilch als Klebstoff oder Haftvermittler kommt mir ein wenig wie flüssiger Klebestift (Prittstift). Dünn mit weichem Pinsel auftragen und ungefähr 10 Minuten antrocknen lassen. Das Blech dann vorsichtig auflegen und mit Q-Tip und Zahnstocher vorsichtig andrücken. In diesem Zustand kann man die Folie auch noch wieder abziehen (sehr sehr vorsichtig) und wieder anlegen oder eine neue verwenden. 2-3 mal kann das gut gehen, heißt, die Klebekraft der Milch ist dann noch ausreichend. Die Anlegemilch hat also eine recht lange Offenzeit. Sollte alles schief gehen, oder man will ein Panel einfach erneuern, dann die Folie mit einem Zahnstocher oder ähnlichem vorsichtig abrubbeln. Die Alufolie zerfällt förmlich. Im Anschluss die Stelle mit Isopropanol vom Kleber befreien und von vorne starten.
Wenn ich deinen Bericht lese, kommt mir unweigerlich der Gedanke an Bare Metal Foil. Die ist ja auch extrem dünn, darüber hinaus sogar noch selbstklebend und durchaus dehnbar. Ich verwende sie gelegentlich zum Verchromen von 1:32er Stoßstangen bei Slotcars oder dort auch bei Scheibeneinfassungen. Hast du (oder jemand anders) Erfahrungen, inwieweit man die Bare Metal Foil (die es in verschiedenen Metall- bzw. Alu-Tönen gibt) auch zum Beplanken von Fliegern verwenden kann, bei all den Panels, die man ja gerne sehen möchte?

(Wahrscheinlich wurde hier im Forum bereits darüber geschrieben - ich hab's jedoch nicht recherchiert... :rolleyes1: )

Darüber hinaus: Hut ab vor deiner Leistung, den Donnerbolzen nach "alter Väter Sitte" zu bekleben! Sehr saubere Arbeit! Chapeau! 🎩
 
bolleken96

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@Matthias23 , habe vor vielen Jahren auch mal Bare Metal Foil benutzt.
Geht sicher auch. Bei diesem Experiment geht es mir darum, ob es möglich ist, mit einfachsten Materialien und Werkzeugen ein überzeugendes Ergebnis in 1:72 zu erzielen. In 1:32 und meine 1:48 haben das Kollegen hier schon gezeigt.
Bisher finde ich das Ergebnis irgendwie schon überzeugend. Natürlich sind einige Bereiche nicht gut von mir verarbeitet. Das ist auch ein Risiko, wenn ich was neues ausprobiere.
Bisher habe ich für die Arbeiten nur folgendes gebraucht: Anlegemilch, Alufolie aus dem Supermarkt, Zahnstocher, Q-tips, Haushaltsrolle, Skalpell und einen weichen Pinsel sowie Isopropanol. Die Alufolie hat aus meiner Sicht neben dem Preis einen erheblichen Vorteil: Auf der matten Seite ist die Walzrichtung klar erkennbar. Durch drehen der Segmente beim Anbrigen entsteht direkt ein unterschiedliches Muster. Beim Polieren im Anschluss gleicht sich der Glanzgrad an und nivelliert den materialgebundenen Effekt.
 
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Hier eine Schritt für Schritt Anleitung.
1. Anlegemilch auftragen (Panel für Panel)
2. Alufolien Stück andrücken

3. Mit Q-tip sanft anreiben


4. Mit Zahnstocher die Gravuren des Panels mit wenig Kraft/Druck abfahren


5. Mit einem Skalpell wieder mit wenig Druck und im Flächen Winkel vorsichtig die Vorprägung aus 4. nachziehen. Prüfen, ob die Folie komplett vom klebenden Teil getrennt ist und entfernen.


6. Nach Entfernen des überschüssigen Materials mit Q-tip und Zahnstocher immer wieder nachreiben. Im Anschluss mit Haushaltsrolle weiter abreiben, insbesondere die Kanten zum nächsten Panel.
 
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Zivilist

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Und noch einen Vorteil hat die Alufolie: durch Kochen mit Eierschalen, Zwiebeln und was weiß ich noch alles lassen sich die unterschiedlichsten Farbtöne erzeugen. Wir "burnt metal" z. B.

Meine Erfahrung mit Bare Metal ist gemischt. Vor allem nach längerer Lagerung ist selbstklebend eher theoretisch. Das Zeug reißt auch gern, teilweise noch auf dem Trägerpapier...
 
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