Airbus Military A400M - News

[K.B.]

Neues zum A400M aus Farnborough

Airbus steht vor einem langsam enger werdenden Zeitfenster für zusätzliche Aufträge. Der europäische Luft- und Raumfahrtriese hat bisher 127 von 178 bestellten Transportern ausgeliefert. Die Auslieferungen sollen bis 2029 laufen. Allerdings verkürzen die langen Vorlaufzeiten der Produktion den Zeitraum, bis zu dem weitere Verträge abgeschlossen werden müssen, um die Linie am Laufen zu halten. Großbritannien prüft weitere sechs Flugzeuge, und die Türkei zeigt Interesse am möglichen Kauf weiterer, sagt Michael Schoellhorn, CEO von Airbus Defence and Space.
Die Türkei hat die 10 bestellten A400M erhalten, und Großbritannien hat alle seine 22 Plattformen.
Zusätzlich gibt es Interesse aus dem Nahen Osten.
Der A400M war jahrelang eine Belastung für die Erträge von Airbus‘ Verteidigungsgeschäft, aber das Bild ändert sich, fügt Schoellhorn hinzu. Das Unternehmen hat daran gearbeitet, die Kosten aus dem Programm zu senken, um den A400M auf einen Kurs zu bringen, der einen positiven Cashflow bringt. Das Unternehmen arbeitet auch noch daran, die Auslieferung der versprochenen full-capability configuration abzuschließen. Während viele Elemente des sogenannten SOC3-Standards (Standard Operating Capability) vorhanden sind, müssen einige noch vollständig validiert werden, wie z. B. die Luftbetankung von Hubschraubern. Schoellhorn sagte, die Arbeit an SOC3 dürfte noch etwa zwei Jahre dauern.

Dann gibt es ja vielleicht pünktlich zur letzten Auslieferung sowas wie einen FOC-Zustand...

 

[wARLOCK]

Wie viele müssten wir denn noch für ein zweites Geschwader bestellen??

 

[Jumo 004]

Noch sieben - dann hätten wir wieder die ursprünglich geplanten 60, also Stand vor der zu Guttenberg Stornierung (2010) und somit genug für zwei Geschwader a 30 Maschinen

 

[Herby]

Die Transall-Geschwader hatten lediglich eine Sollstärke von 28 Flugzeugen.

 

[Wolfsmond]

Da wäre ein vollständiges C130-Geschwader mit Stationierung in Deutschland vermutlich sinnvoller als ein paar weitere A400M.

 

[Marniko]

Da wäre ein vollständiges C130-Geschwader mit Stationierung in Deutschland vermutlich sinnvoller als ein paar weitere A400M.

Kommt noch, nur, dass die Maschinen nicht C-130 sondern A200M heißen....

 

[Jumo 004]

Die Transall-Geschwader hatten lediglich eine Sollstärke von 28 Flugzeugen.

ok, dann bräuchte man nur noch vier. Dann hätte man 56 Einsatzmaschinen und eine für die WTD - wobei Transall-Tanker gab es nicht, also vielleicht doch noch zwei mehr

Da wäre ein vollständiges C130-Geschwader mit Stationierung in Deutschland vermutlich sinnvoller als ein paar weitere A400M.

Käme eventuell, wenn die nächste französische Präsidentin Le Pen hieße. Die will ja angeblich jegliche militärische Zusammenarbeit mit D beenden, wenn sie an die Macht kommt. Dann müsste man wohl die C-130 aus Evreux abziehen.

 

[evil-twin]

Der Militärflugplatz in Evreux ist der größte Arbeitgeber der Region, nicht mal Le Pen wird es wagen Deutschlands größte Entwicklungshilfe in Frankreich zu beenden. Das könnte nur die deutsche Politik.

 

[Kilgore]

Genau, es wird nichts so heiß gegessen wie es gekocht wird...
Selbst eine Marie Le Pen als Köchin lässt ihre Speisen etwas abkühlen.

 

[Schorsch]

Die Auslieferungen sollen bis 2029 laufen. Allerdings verkürzen die langen Vorlaufzeiten der Produktion den Zeitraum, bis zu dem weitere Verträge abgeschlossen werden müssen, um die Linie am Laufen zu halten.

Es ist ärgerlich, dass man am Ende 15 Jahre braucht, damit alles wie erhofft läuft, und einem dann die Linie trocken läuft. Man sollte da irgendwann auf eine Minimalrate gehen. Wenn die Produktion einmal gestoppt ist, wird sie wohl nie wieder anlaufen. Da wäre es gar nicht doof, sich ein paar "auf Halde" zu kaufen.

 

[Herby]

Man brauchte keine 15 Jahre, man hat die finanziellen Mittel einfach strecken müssen und wollen.

 

[Sens]

Doch die brauchte man, weil sich gerade die Entwicklung der jeweils notwendigen Software mit keinem Geld der Welt beschleunigen lässt. Mit den gleichen Problemen haben ja alle aktuellen Programme zu kämpfen, die kein Vorläufer-Programm samt Software haben.
Dazu kommt dann noch speziell in Deutschland die Zeitspanne, bis zum letzten Stempel.
Der A400M – Ein Fähigkeitsmultitalent (bundeswehr.de)
"Das heißt überspitzt, nur weil etwas technisch möglich ist, kann es nicht auch gleich sofort gemacht werden. Bei einem multinationalen Rüstungsprojekt wie dem A400M bedeutet dies, dass der Hersteller die technischen Grundlagen und Freigaben hierfür schafft und dann jede Nutzernation die Zertifizierung nach den individuellen Landesvorschriften prüft und freigibt. Die Zertifizierung ist somit das Schlüsselwort für die Nutzung von Fähigkeiten – und das sind beim A400M eine Menge.

 

[alois]

Die Zertifizierung ist nur Papier und sagt nichts aus über funktioniert oder funktioniert nicht. Die Integration sagt etwas über die Fähigkeit aus, nicht die Zertifizierung nach irgend welchen ISOs. Die wird mir hier irgend wie zu hoch gehangen. Alles Beamte hier? In Papier beschreiben sind wir ja gaaaanz groß inzwischen.

 

[bodo]

"Funktioniert" heißt nicht unbedingt, dass es so funktioniert, wie der Besteller es gefordert hat oder die Regeln (Normen, Gesetze, fachspezifische Regelwerke, ...) es fordern. Gerade im Softwarebereich (und auch davon hat ein Flugzeug heutzutage eine Menge) kann das einen erheblichen Unterschied machen. Das hat absolut nichts mit Beamtentum zu tun.

 

[strike_r]

Die Zertifizierung ist nur Papier und sagt nichts aus über funktioniert oder funktioniert nicht. Die Integration sagt etwas über die Fähigkeit aus, nicht die Zertifizierung nach irgend welchen ISOs. Die wird mir hier irgend wie zu hoch gehangen. Alles Beamte hier? In Papier beschreiben sind wir ja gaaaanz groß inzwischen.

Stimmt im Prinzip, wobei das mit Beamten wenig zu tun hat… Man sollte unterscheiden zwischen:

• Zertifizierung = Lufttüchtigkeit bzw. Zulassung des Flugzeugs bzw. der Komponente = im Prinzip „safe for flight“ und bedeutet jede Menge Papier bzw. pdf´s; wird durch die Industrie (AMSL) nachgewiesen und den Nationen vorgelegt. Diese könnten die A400M auf dieser Basis betreiben, veranlassen aber aufgrund jeweiliger nationaler Regeln in der Regel nochmals eigene militärische Zulassungen.
• (Nationale) Musterzulassung - in Deutschland nötige militärische Zulassung (auf Basis der Internationalen Zertifizierung / EASA Zulassung); einige Funktionen werden hier nochmals national nachgeprüft (LuFABw / BAAINBw).
• Qualifizierung - Nachweis der funktionalen Fähigkeiten, dass diese auch so „funktionieren“, wie in der Spec angegeben - klassisches Schlagwort hier: „fit for purpose“. Die Qualifizierung kann sowohl die Industrie (unter Anerkenntnis der nationalen Prüfer) bereits im Rahmen der Zulassung nachweisen, oder es wird nochmals extra durch nationale Prüfschleifen nachgewiesen, weil z.B. anderes Gerät benutzt wird.

Ein praktisches Beispiel - „Absetzen von Fallschirmspringern“. Die A400M war als Flugzeug zugelassen, die seitlichen Türen zu öffnen, um Springer abzusetzen (Zulassung Flugzeug).
In unzähligen Versuchen und Modifikationen (Windabweiser etc.) hat Airbus dann nachgewiesen, dass die geforderte Anzahl von „X“ Springern das Flugzeug über eine oder beide Türen sicher verlassen können. Jetzt hatte Frankreich beispielsweise die für die Tests nötigen Springer mit deren Ausrüstung bereit gestellt. Insofern ist diese Fähigkeit nach Abschluss der Tests mit entsprechendem Nachweis für Frankreich bereits qualifiziert. Alle Nationen, die eine gleiche Ausrüstung (Schirme) wie Frankreich nutzen, können dies auch gleich als qualifiziert abhaken (können, müssen aber nicht…)
Deutsche Springer nutzen beispielsweise andere Ausrüstung, insofern muss diese Fähigkeit erneut national zugelassen und qualifiziert werden. Die Regeln werden hierbei national vorgegeben und können vom Papier-Deckblatt bis hin zu einer umfangreichen Flugkampagne reichen.
Vieles stand hier auch schon geschrieben, aber mitunter ist es mühsam, 267 Seiten Blog durchzulesen :-))
Ich hoffe, ein wenig Licht in die Zusammenhänge gebracht zu haben..

 

[Dilbert]

"Funktioniert" heißt nicht unbedingt, dass es so funktioniert, wie der Besteller es gefordert hat oder die Regeln (Normen, Gesetze, fachspezifische Regelwerke, ...) es fordern. Gerade im Softwarebereich (und auch davon hat ein Flugzeug heutzutage eine Menge) kann das einen erheblichen Unterschied machen. Das hat absolut nichts mit Beamtentum zu tun.

Wer mal in diesem Bereich gearbeitet hat, dass die "Besteller" in der Regel nicht ordentlich spezifiziert, wie etwas zu funktionieren hat. Deshalb interpretiert man die Anforderungen, um dann festzustellen, dass man doch etwas wollte. Deshalb dauert das alles solange.

 

[strike_r]

Im Prinzip richtig, aber zumeist wird schon ordentlich spezifiziert, es gibt aber dann Jahre später mitunter verschiedene Auslegungen der gleichen Spezifikation; vor allem, wenn diese mehr „global“ gefasst wurde…

 

[knurri]

Habt ihrs gesehen ? Interessanter Transport eines Schweizer Super-Puma Hubschraubers in einer deutschen A400M (54+24) von Dübendorf nach Emmen in der Schweiz. Knappe Sache, aber eine Transportfähigkeit mehr. Hatte ich noch nicht gesehen:

Flugplatz Dübendorf (Schweiz) - Aktueller Flugbetrieb

:sleeping1: Ist das dort noch ein WINTERLOCH in der Zeitung ? Wir hätten alle statt Feldstechen, die Kamera geschnappt. Feldstecher = böser Militärbegriff Katastrophe ;)

www.flugzeugforum.de

Militärflugplatz EMMEN (Schweiz) 2024 aktuell

Heute, 20.08.2024, war zum ersten Mal seit den Ferien wieder Jet Betrieb zu hören. Die Drohen drehte auch am Vormittag und am Nachmittag ihre Runden. J-3211 beim Anflug um 11:45 Uhr, die Bilder von meiner Terrasse aus aufgenommen worden, also total im Gegenlicht. J-304 folgte kurz darauf

www.flugzeugforum.de