Gütersloh
Wenn ein Flugzeug irgendwelche Probleme hat darf es überall runter.
Obwohl Gütersloh schon lange quasi dicht ist (8 Hubschrauber Royal Army) und die Bahn daher kaum genutzt wird und kein "cross serving" mehr stattfindet, landete dort letztes Jahr eine Mirage 2000n!! mit Triebwerksproblemen (mit Schirm). Sie war schon per Funk für Hopsten angemeldet, aber bis dort hin hätte sie es nicht mehr geschafft. Also mußte Sie dort runtergehen. Um die Maschine von der Bahn zu bekommen mußte aus Paderborn/Lippstadt eine Stange besorgt werden. Selbst so etwas war nicht mehr in Gütersloh. Als die Mirage nach Stunden von der Bahn gezogen wurde landeten einige französische Transportmaschinen mit Ersatzteilen, Mechanikrn und einer Zahnbürste für den Miragepiloten (mußte übernachten), damit das Triebwerk gewechselt werden konnte. Ein Tag später verabschiedetensich alle.
Dieser Geschichte hab ich zwei Kisten Pils zu verdanken. Als die Army den Platz übernommen hatte habe ich gewettet, daß man in Gütersloh noch einmal einen Burner sehen kann.
Ich meine gehört zu haben, daß es Pflicht eines jeden Nato-Piloten ist eine gewisse Zahl an Anflügen auf andere Stützpunkte zu unternehmen. Warum in Gütersloh so viel los war kann ich beim besten Willen nicht sagen. Man sah dort regelmäßig nicht nur die Btriten mit ihren Kram, sondern auch Norweger, Dänen, Holländer, Belgier, Amis, Deutsche, Kanadier und Franzosen (und ich meine regelmäßig). Fragt mich bitte nich warum, aber es war so. Ein Tag ohne 10!! Gäste war ein Sch..tag.
Aber um HOGDIVER zufrieden zu stellen:
Fast jeden Freitag so kurz nach Mittag kam ein deutscher Alphajet aus Fürstenfeldbruckn . Ein hohes Tier des fliegenden Personal (Name wußte ich mal, aber das ist schon über 10 Jahre her) kam nämlich aus Gütersloh. Ungelogen, er hatte dort ein Fahrrad stehen mit dem konnte er dann nach hause fahren. Damit wurden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Er bekam Flugstunden und konnte sich lange Heimfahrten sparen.