Aufgrund eines Sonnensturms am Tag nach dem Start werden 40 der 49 Satelliten ihre Umlaufbahn nicht erreichen und in der Atmosphäre verglühen.
Und sowas wusste man zuvor nicht?!
Tatsächlich lässt sich eine Sonneneruption nicht hervorsagen. Wenn es passiert, ist es zwar möglich auszurechnen, wann der durch die Eruption ausgehende Sonnensturm auf die Erde trifft, aber dies dauert nur ca. 1 Tag. Da der Zeitraum vom Start der Starlink Satelliten bis zum Erreichen der Umlaufbahn länger dauert, lässt sich sowas, wie es hier passiert ist, nicht vermeiden.
Sie waren noch nicht auf ihrem höheren Zielorbit, sondern noch auf einem Transfer-Orbit, in dem die Abbremsung durch die dichter und höher reichende Atmosphäre stärker auf sie wirken konnte.
Ja gut... das ist doch der normale Prozess, nehme ich an. Aber warum genau konnten sie nicht vom Transfer-Orbit in den Zielorbit gelangen? Die Stärke der Abbremsung hat sich doch nicht verändert? Oder reicht die Atmosphäre durch den Sonnensturm höher? Oder gab es Kommunikationsprobleme wegen dem Sonnensturm? Sind die Satelliten zu der Zeit nicht autark unterwegs in den Zielorbit? Sind sie nicht genug geschirmt gehen die stärkere Strahlung? Sorry, ich hab noch nicht verstanden, welchen Einfluss der Sonnensturm auf die Satelliten hatte, das sie nun sinnlos verglühen werden.
Das ist das Problem. Der Sonnensturm war stärker als vorhergesagt und die Atmosphäre im Perigäum dichter als üblich. Obwohl man die Satelliten noch entsprechend ausgerichtet hat ( schmale flache Seite in Flugrichtung ) war die Reibung zu gross. Da auch die Solarpanel nicht aufgeklappt waren reichte die Energie nicht aus um den Schub der Ionentriebwerke ausreichend zu erhöhen um zumindest das Perigäum zu halten. Dann gibt es nur einen Weg und der geht abwärts. Die sind schon autark in den Zielorbit unterwegs, der Zweck des anfangs niedrigen Orbits ist halt eine Funktionsüberprüfung, bei Fehlfunktion können sie dann keinen Schaden anrichten weil sie innerhalb kurzer Zeit den Orbit verlassen.
