WB2023BB - Blohm & Voss Ha 139, Mach 2 - 1/72

Diskutiere WB2023BB - Blohm & Voss Ha 139, Mach 2 - 1/72 im Bauberichte Forum im Bereich Wettbewerb 2023 - Zivile Luftfahrt; Nun kommen wir zu einer besonderen lackiertechnischen Herausforderung! Mein Modell ist noch viel zu sauber und detailarm (s. oben). Im Einsatz...
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Alien
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Nun kommen wir zu einer besonderen lackiertechnischen Herausforderung! Mein Modell ist noch viel zu sauber und detailarm (s. oben). Im Einsatz sah die D-AMIE mit der Zeit (noch vor dem Umbau der Kühler!) so aus:



Man erkennt die Blechstreifen, die von Rippe zu Rippe reichen. So ziemlich alle B&V-Konstruktionen mit Rohrholm waren so gebaut. Einfach ein Nietenrad zu nehmen wäre, glaube ich, nicht richtig. Gravieren zu viel. Decals wären ein Option, die schon mal funktioniert hat, vergl. Dornier-Flugboote der Deutschen Lufthansa. Allerdings sollte damals ein Blechflügel zu einem mit Stoffbespannung mutieren. Bei der Ha 139 wollen wir aber in Ganzmetall bleiben!

Pre-Shading wäre bei guten Lackierkünsten das Mittel der Wahl. Das geht bei mir aber nicht, da ich meine Farben immer satt auftrage, so dass von dem Darunter nichts mehr zu sehen bleibt. Also bleibt mir nur Post-Shading. Freihand wäre zu riskant. Daher versuche ich es mit einer Maske, die mir die Silhouette aus Overheadfolie schneidet:



Aus Festigkeitsgründen habe ich nur jeden zweiten Blechstreifen ausgeschnitten. Ich muss die Folie also zweimal auflegen. Das zweite Mal auf Lücke zum ersten. Erste Schattierungsversuche mit Ölfarbe und Benzin sehen so aus:



Was zu viel ist, lässt sich mit einem mit Benzin getränktem Lappen reduzieren:



Ich muss noch mehr darauf achten, dass man am Ende kein Zebra bekommt. Was auch gut geht, ist die Ränder der Maske mit einem Bleistift kurz nachzufahren, um die Ränder der Blechstreifen anzudeuten (vergl. dazu das Originalbild oben).

 
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Alien
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Hier die ersten Versuche auf der gelben Oberseite, bei der man weniger patzen sollte als unten:



Ich will’s nicht zu sehr übertreiben. Also vielleicht doch eher nur so:



Es geht auch, wenn man gleich nur den schmutzigen Lappen und den Bleistift nimmt:

 
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Genau, Bleistift ist die Lösung! Glückwunsch!!
 
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Ich mache auch viel Verschmutzungen und Betonung von Ruder- und Klappenspalten mit Bleistift, statt geheimnisvolle Tinkturen aus der weiten Welt des Zubehörhandels zu erwerben und zu benutzen. Sehr gut und nicht übertrieben dargestellt, die Struktur der Flügeloberfläche.
 
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Damit das Ding ein Gesicht bekommt, habe ich die verschlossenen Fenster schon mal wieder geöffnet:

Zur Abwechslung mal ein Eis! Dann die Bausatzhaube mit Stewalin gefüllt darauf gesetzt und kräftig (ca. 0,5 mm) außen abgeschliffen gibt das einen Stempel für‘s Tiefziehen:



Was auch gleich im ersten Versuch klappt und eine schlierenfreie, gleichmäßige Haube liefert:



Aus der mache ich gleich ein Cabrio-Dach, damit ich später die oberen Scheiben offen zeigen kann:



Beim Kleben wird ein bisschen Anpressdruck notwendig sein, um den Spalt zu schließen:

 
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Gilmore

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Mit Anpressdruck, ich weiß nicht, dabei wird sich die Kanzel sicher verziehen. Vielleicht kannst Du den Spalt unten eher mit einem schmalen Plastikstreifen verschließen.
 
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Nach meinem Dafürhalten schwebt die Kanzel bloß, weil sie nichts wiegt oder elektrostatisch aufgeladen ist. Die Adhäsionskraft des Klebers wird’s schon richten :thumbup:
 
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Hier mein Lieblings-Decal! Selbst gemalt und auf weißer Folie gedruckt:



Auch die Landklappen haben ihren zugedachten Platz gefunden:



Die Kühler-Türen habe ich mit Decals betont. Die Abgasfahne mit Ölfarbe gemalt, was aber nicht so optimal ist:



Die Schwimmer haben ihre Zurrösen und den Hinweis bekommen, dass man das Flugzeug daran nicht festmachen sollte:

 
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Dabei habe ich gleich den Platz für die Stufen nochmals blank geschliffen, damit diese gut kleben.



Hier ein Blick auf diese „Hühnerleiter“ beim Vorbild (nach Umbau auf neue Kühler, was für mein Vorhaben hier aber unerheblich ist). Man beachte auch die Verkleidungsbleche zwischen Motorgondel und Flügel, auf die wir später nochmals zurück kommen:



Die oberste Trittstufe kommt erst später dran, nach Anbau der Flügel an den Rumpf:

Hier war alles hell: wann kamen die Wespen-Farben eigentlich, und für alle?

Die Stufen auf der Fläche scheinen wichtig gewesen zu sein. Am Rumpf kann ich aber nicht erkennen, wozu die dienen?

Und wenn Dir Dein Oelgemälde nicht gefäll, wisch es doch einfach weg. Das ist ja eine der schönen Eigenschaften dieses Zeugs!

Schon bewundernswert was Du aus dem kit gemacht hast! Für das späte Glas wünsche ich Dir den Beistand von Styrene....
 
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Zugang zum Rumpf (bevor es hinter dem Flügel eine große Klappe gab)!

Siehe die ganzen Dreckspuren auf dem ersten Bild in #81
 
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Siehe die ganzen Dreckspuren auf dem ersten Bild in #81
So viel verschmuddeln würde ich den Flieger aber nicht! Wie Zivilist sagte, Ölfarbe kannst du auch mit einem etwas robusteren Pinsel gut verwischen...!
Und ich bin auch erstaunt was sich da Schönes entwickelt, aber das kennt man ja von den "ZIVURNO"-Bastler.......:65:
 
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Zugang zum Rumpf (bevor es hinter dem Flügel eine große Klappe gab)!

Siehe die ganzen Dreckspuren auf dem ersten Bild in #81
Genau das Bild hatte ich mir auch angesehen: eine Klappe, Griff oder sonst was aber nicht gefunden,. Dafür wirklich viel Dreck; ist eben Salzwasserbetrieb.
Uebrigens: bei einem, der es besser kann als ich, habe ich die Methode Oel Auftrag durch Tupfen mit einem Schwamm abgeschaut: gerade für die Verschmutzung oberhalb der Wasserlinie ideal. Aber auch sonst so gut wie die geaetzten Schablonen, nur billiger.
 
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Wunderschön, gefällt mir sehr, nicht nur weil ich Hamburger bin! Ein echter Hingucker im grün-grau-braunen Einerlei! :applause1:

Eine dumme Frage, wozu nutzen Zurrösen an denen man nichts befestigen soll??

Gruß Joachim
 
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Auf dem Flugdeck habe ich ein paar Alibi-Hebelchen positioniert:



und geprüft, ob sich das lohnt wenn die Haube drauf kommt:



Da kam mir mal wider eine Idee. Ein Stückchen Isolierung von einem Stromdraht auf einen Gussast-Kern und eben abgeschnitten ergibt Cockpitinstrumente für die Innenseite der Windschutzscheibe:



In meinem Fall: Kompass und Drehschalter für den Peilrahmen:



Dann vorsichtig montiert, zuerst der Kompass:



und dann das andere:

 
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Hier ist gerade der Vierte Advent! Vorbereitung zur Lackierung mit Gunze-Polierfarbe Aluminium:



Welcher Spinner ist der selbst gemachte?


(Antwort: der oben rechts)

Für die Lagerung der Propeller nehme ich einen Abschnitt einer 1,2 mm Kanüle als Lager und einen 0,8 mm Stahldraht als Achse:



Die Achse ist sehr hilfreich, um die Hülse auf Anhieb ins Loch zu bringen, wo sie festgeklebt wird:

 
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Schwer anzubringen und schwer zu fotografieren! Die HLW Ruderstange:



So ein paar Drainagen auf der Unterseite, nur an Backbord festzustellen. Hier sind die aufgemalten B&V-typischen Blechstreifen der Unterseite gerade gut zu sehen:



Mein Material für haltbare Antennen: (v.o.n.u.):
  • ein Corona-Teststäbchen, besonders bruchfest, da sehr biegsam
  • ein Kupferstab, besonders steif
  • ein PS-Profil, von allem etwas


Zwei Antennen am Bauch fast fertig:



Der Peilrahmen im Rohbau:

 
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