Atomwaffen

Diskutiere Atomwaffen im Bordwaffen Forum im Bereich Grundlagen, Navigation u. Technik; Das ist so nicht ganz richtig, jeden Vertrag kann man kündigen. Diesen mit drei Monaten Vorlauf und die notwendige formale Begründung wäre auch...
Bleiente

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Alien
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.... Wegen Nuklearwaffensperrvertrag kann nur Frankreich A-Waffen haben, daher Nukeare Teilhabe. ....
Das ist so nicht ganz richtig, jeden Vertrag kann man kündigen. Diesen mit drei Monaten Vorlauf und die notwendige formale Begründung wäre auch belegbar. Es ist also eher eine Frage was man will oder was man eben nicht will.
 
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Balu der Bär

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Nun, F-105, Buccaneer und F-111 wurden exakt so ausgelegt.
Nun die hatten ja auch einen internen Bombenschacht. Bei der 105 hat man später nen Tank eingebaut, bei der Bucc hat man nen Tank in den Schacht eingebaut und man hatte wenn die externen Tanks dran waren, auch nur zwei Pylons an den Flächen. Und gegen Ende, hat man sie letztendlich zum Lasern für die LGBs der Tornados hergenommen.
War der Tank im Schacht, war man zu Zeiten des kalten Krieges gezwungen, eine Sea Eagle zu Hause zu lassen um überhaupt seine maritime Nuclear Strike Mission in der Dänemark Straße wahrnehmen zu können.
Die Buccaneer hatte eine bessere Reichweite im konventionellen Einsatz als der Tornado.
Was aufgrund der vielen Tanks ja auch kein Wunder war. Zumal die S1 sehr schwachbrüstig war und man nicht mit max payload und mit ner brauchbaren Spritladung abheben konnte. Die S2 hatte stärkere und sparsamere Triebwerke. Machen wir ein kleines Gedankenspiel und stellen uns nen Tonka mit EJ 200 vor.........
Und die pummelige Konfiguration mit den absurd vielen externen Sprit bei praktisch jeder Mission hat er bekommen, weil er bei mehr als dem doppelten Gewicht nicht länger sein durfte als sein Vorgänger.
Möglich.....
Dies hat man beim ADV wieder etwas eingefangen.
Die F3 war eigentlich nur schnell. Richtig gut war die Karre nur indem man im lange on station sein konnte im Warteflug bei nem CAP Einsatz. Und wieviel Sprit war das denn was der F3 zusätzlich an Bord hatte? Knappe tausend Liter? Das wäre ja der Start mit vollem Brenner und auf 20000 fts hoch wenn man es krachen ließe..

It's not a feature, it's a bug!
Die schwenkbaren Schwerlaststationen der F-111 waren bei dieser Mission mit der Nutzlast belegt. Blieb nichts für Sprit übrig. Eben eine Schwäche dieses Muster, die geringe Flexibilität an Außenlasten. Verfolgt(e) ja auch eine F-14.
Naja, die Planung jener Mission war ja darauf ausgerichtet, möglichst viel Knaller mitzunehmen. Und wenn man ein paar hundert Meilen in 200 fts AGL mit Mil Power fliegen kann und 4 x 2000 lbs schwere Knaller drunter hat, dann ist das schon an und für sich nicht schlecht. Und die anderen die den Flughafen in Tripolis angegfriffen haben, sind zu erst 30 Meilen ins Landesinnere reingeflogen um dann vom Süden den Flughafen anzugreifen. Bewaffnet ,mit je 12 Mk82 Snakeeyes....
Auch nicht schlecht, wie ich finde.

Und wie der Herr im Video sagt, dass er low level mit 4 GBU 10 knapp unterhalb der Mauer fliegt in MilPower.....naja, so schlecht kann das ja dann wohl nicht sein.....
Auch hier ist die 111 vielleicht mit nem anderen Triebwerk noch besser gewesen. Wie die Tomcat, die damals das F110 von GE bekommen hatte.....

Und dann schaut man sich die FB 111 an, die damals bei SAC flog......

Zwei B61 im Schacht und dann 4 Tanks dran...... also 4x 600 Gallonen.....das reicht dicke um nukleare Waffen ins Ziel zu bringen.....
 

Sens

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Realistischer wäre dann wohl ein Deutsches oder gemischt Deutsch/Französisches+XXX Rafale Geschwader mit Nuklearer Aufgabe.

Der ASMPA-A Marschflugkörper hätte den Vorteil das man damit dann Realistisch Einsätze fliegen könnte (wenn ein Krieg Nuklear würde). Mit der B-61 (egal ob unter Tornado oder F-35) fällt mir absolut kein Szenario ein wo ein Einsatz irgendwie denkbar ist.

Wenn man unterlegen ist hat man vermutlich nicht mehr die Möglichkeiten einen Einsatz mit einer Freifallbombe ins Gegnerische Gebiet an eine stelle wo ein Schwerpunkt oder ähnliches ist zu fliegen.

Wenn man überlegen ist wird man wenn irgendwie möglich versuchen den Krieg nicht Nuklear werden zu lassen.

Grundsätzlich bedeutet der Einsatz einer Taktischen Nuklearwaffe, wenn der Gegener ebenfals Nuklearwaffen hat, mindestens einen entsprechenden Gegenschlag. Ich gehe davon aus das das innerhalb von Stunden bei einem Krieg USA/Russland zum austausch der ICBM's und SLBM's kommen wird.

Wenn man von einem Krieg Russland gegen EU (warum auch immer ohne USA) ausgeht würde ich davon ausgehen das die relativ wenigen Französischen Nuklearwaffen nur im "Gegenschlagszenario" eingesetzt würden. Dann aber nicht gegen Militärische Ziele sondern Bevölkerungszentren und allem wo sie möglichst viel schaden machen. Die USA und Russland können sich nur deshalb leisten offiziell nur Militärische Ziele mit A-Waffen anzugreifen da sie so viele haben das Bevölkerungszentren auch so stark in Mitleidenschaft gezogen werden. Dazu war ja immer das Ziel einen Atomaren Krieg Gewinnbar zu machen, da sind die Lösungsansätze dann Enthauptungsschlag und oder Zerstörung der Gegnerischen Nuklearen Kapazitäten. Auch etwas was nur die USA und Russland ansatzweise können.
Deutschland hat den Atomwaffensperrvertrag ratifiziert. Davon nicht betroffen sind nur die Verträge, die vor dem Stichtag noch gültig waren bis zu deren Kündigung. Darunter fällt die atomare Teilhabe. Wird diese nukleare Teilhabe mit den Amerikanern beendet, dann sind die Deutschen raus. Da gibt es keine Deutsch/Französische Option mit wem auch immer. Inzwischen sollte das jeder verstanden haben.
Die nukleare Teilhabe beinhaltet amerikanische Atomwaffen und Soldaten denen sich die USA immer verpflichtet sieht. Deutschland ist bei der Entscheidungsfindung für deren Einsatz eingebunden. Beide Seiten tragen das mit deren Einsatz verbundene Sicherheitsrisiko.
 

Sens

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Es hängen hinreichend Außenlasten dran. Dazu die geringen Abstände, das erzeugt speziell bei M0.9 enorme Interferenzen. Will ich schnell und mit halbwegs brauchbarer aerodynamischer Güte tief fliegen, sollte ich den Flieger so gut es geht sauber machen. Fliege ich als Jagdbomber mit M0.82 in mittlerer Höhe dahin (F-18, F-15E), sind die paar Außenlasten nicht so wild. Da zerren nur 350-400 KIAS an mir, der transonische Interferenzwiderstand meiner Außenlasten entfällt weitestgehend, es verbleiben der reine Stirnwiderstand und die umströmte Fläche.
.......
Der Flugweg zu einem Ziel vom Start bis zur Landung läuft fast immer über mehrere Wegpunkte, die jeweils in unterschiedlicher Geschwindigkeit und Höhe geflogen werden. Im Idealfall sind sie so gewählt, das die erkannten gegnerischen Bedrohungen nicht überflogen werden oder mit kurzfristig hoher Geschwindigkeit durchstoßen werden. Wer unnötig schnell im Tiefflug unterwegs ist geht immer auch die damit verbundenen Risiken ein und verkürzt seine sonst mögliche Flugzeit.
 
pok

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Alien
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Deutschland hat den Atomwaffensperrvertrag ratifiziert. Davon nicht betroffen sind nur die Verträge, die vor dem Stichtag noch gültig waren bis zu deren Kündigung. Darunter fällt die atomare Teilhabe. Wird diese nukleare Teilhabe mit den Amerikanern beendet, dann sind die Deutschen raus. Da gibt es keine Deutsch/Französische Option mit wem auch immer. Inzwischen sollte das jeder verstanden haben.
Die nukleare Teilhabe beinhaltet amerikanische Atomwaffen und Soldaten denen sich die USA immer verpflichtet sieht. Deutschland ist bei der Entscheidungsfindung für deren Einsatz eingebunden. Beide Seiten tragen das mit deren Einsatz verbundene Sicherheitsrisiko.
Wie die Legalisierung von Cannabis gestern gezeigt hat müsste man den Atomwaffensperrvertrag noch nicht einmal kündigen, sondern Deutschland könnte sich einfach über den Vertrag hinwegsetzen und es mit „einer gesellschaftlichen Weiterentwicklung“ entschuldigen, aber natürlich werden alle Mitgliedesstaaten künftig ihren Beitragsverpflichtungen nachkommen und die NATO und die nukleare Teilhabe wird erhalten bleiben.
 
FastEagle107

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Der Flugweg zu einem Ziel vom Start bis zur Landung läuft fast immer über mehrere Wegpunkte, die jeweils in unterschiedlicher Geschwindigkeit und Höhe geflogen werden. Im Idealfall sind sie so gewählt, das die erkannten gegnerischen Bedrohungen nicht überflogen werden oder mit kurzfristig hoher Geschwindigkeit durchstoßen werden. Wer unnötig schnell im Tiefflug unterwegs ist geht immer auch die damit verbundenen Risiken ein und verkürzt seine sonst mögliche Flugzeit.
Mehrere Wegpunkte, ja. Bei irgendeinem Wegpunkt geht es in den Tieflug. Die Geschwindigkeit im Tieflug ist bis zum IP (initial point; der Punkt vor dem Ziel) gleich geplant (ca. +/- 450kias). Die Höhe ist auch geplant die gleiche. Höhe und Geschwindigkeit können abweichen, um sich dem Terrain anzupassen oder auf Bedrohungen zu reagieren. Verlorene Zeit, um die TOT (time over target) einzuhalten wird mit Abkürzungen oder höherer Geschwindigkeit aufgeholt. Erkannte gegnerische Bedrohungen werden nicht überflogen, sondern immer umflogen (was bei tieferer Flughöhe kein größerer Umweg sein sollte). In gegnerische Wirkungsbereiche wird nur eingeflogen, wenn SEAD in der Luft ist und diese unterdrückt oder bekämpft. Mit erhöhter Geschwindigkeit durchstossen ist keine gute Idee.
Abgesehen davon, ist diese Tiefflugdiskussion zwar interessant aber nicht zeitgemäss. Jedenfalls derzeit nicht für die NATO. Mit den Lehren des UKR Krieges könnte sich das ändern aber, um den NATO Streitkräften wieder taktischen Tiefflug beizubringen würde es einige Zeit in Anspruch nehmen.
 

alois

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Grundsätzlich bedeutet der Einsatz einer Taktischen Nuklearwaffe, wenn der Gegener ebenfals Nuklearwaffen hat, mindestens einen entsprechenden Gegenschlag. Ich gehe davon aus das das innerhalb von Stunden bei einem Krieg USA/Russland zum austausch der ICBM's und SLBM's kommen wird.
Wenn der nukleare Teil erst mal taktisch bleibt, kann es auch Tage dauern. Dafür wird halb Europa in Schutt und Asche gelegt. Aber sobald man etwas sehr wichtiges trifft, dann muss der andere nachziehen und dann geht die Spirale los. Die Franzosen werden wohl erst mal still halten. Aber sobald Frankreich in irgend einer Weise betroffen sein wird, dann muss es los schlagen. Frankreich hat ja nur wenige ASMP. Der Großteil der 300 französischen Nukes sind strategisch, also SLBMs. 300 Nukes reichen aus um Russland als funktionierenden Staat auszuschalten. Sie reichen aber leider auch aus so viel Staub und Rauch in die Atmosphäre der Nordhalbkugel zu pusten, dass es über längere Zeit sehr kalt sein wird und somit eine Landwirtschaft wie bisher nicht mehr möglich sein wird. Es wird nicht so viel sein wie der totale nukleare Winter wenn USA und Russland sich fetzen, aber ausreichend um das Klima über mehrere Jahre nachhaltig zu verändern. Das wird unsere Wirtschaft eben so zusammen brechen lassen, selbst wenn wir nicht genuked werden. Woher ausreichend Nahrungsmittel für ganz Europa holen? Ach was, für die ganze Nordhalbkugel, also auch USA, China usw. Die Auswirkungen eines Nuklearkrieges sind weit schlimmer als alles was man über Krieg bisher gekannt hat, selbst wenn man nicht zerstört wird. Selbst in einem solchen begrenzten Szenario werden Millionen sterben. Das wird Staaten zusammen brechen lassen, die öffentliche Ordnung und alles. Ist nicht schön solche Perspektiven zu hören, aber alles zu beschönigen bringt es auch nicht.
 

Ta152

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Das ist so nicht ganz richtig, jeden Vertrag kann man kündigen. Diesen mit drei Monaten Vorlauf und die notwendige formale Begründung wäre auch belegbar. Es ist also eher eine Frage was man will oder was man eben nicht will.
Kann man, will man aber nicht. Denn eine 2-Stellige Anzahl anderer Staaten würde das dann auch tun.

Deutschland hat den Atomwaffensperrvertrag ratifiziert. Davon nicht betroffen sind nur die Verträge, die vor dem Stichtag noch gültig waren bis zu deren Kündigung. Darunter fällt die atomare Teilhabe. Wird diese nukleare Teilhabe mit den Amerikanern beendet, dann sind die Deutschen raus. Da gibt es keine Deutsch/Französische Option mit wem auch immer. Inzwischen sollte das jeder verstanden haben.
Ich habe den Atomwaffensperrvertrag noch mal überflogen. Ich finde keine Passage in der Art. Das einzig Kritische ist der beginn von Artikel 1:
Jeder Kernwaffenstaat, der Vertragspartei ist, verpflichtet sich, Kernwaffen und sonstige
Kernsprengkörper oder die Verfügungsgewalt darüber an niemanden unmittelbar oder mittelbar
weiterzugeben
Aber da wäre es dann ja genauso wie jetzt auch schon. Man würde den Vertrag erst in dem Moment brechen wo man die Waffen wirklich einsetzt. Da ist es dann aber effektiv auch egal.
 
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Sens

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Wenn der nukleare Teil erst mal taktisch bleibt, kann es auch Tage dauern. Dafür wird halb Europa in Schutt und Asche gelegt. Aber sobald man etwas sehr wichtiges trifft, dann muss der andere nachziehen und dann geht die Spirale los. Die Franzosen werden wohl erst mal still halten. Aber sobald Frankreich in irgend einer Weise betroffen sein wird, dann muss es los schlagen. Frankreich hat ja nur wenige ASMP. Der Großteil der 300 französischen Nukes sind strategisch, also SLBMs. 300 Nukes reichen aus um Russland als funktionierenden Staat auszuschalten. Sie reichen aber leider auch aus so viel Staub und Rauch in die Atmosphäre der Nordhalbkugel zu pusten, dass es über längere Zeit sehr kalt sein wird und somit eine Landwirtschaft wie bisher nicht mehr möglich sein wird. Es wird nicht so viel sein wie der totale nukleare Winter wenn USA und Russland sich fetzen, aber ausreichend um das Klima über mehrere Jahre nachhaltig zu verändern. Das wird unsere Wirtschaft eben so zusammen brechen lassen, selbst wenn wir nicht genuked werden. Woher ausreichend Nahrungsmittel für ganz Europa holen? Ach was, für die ganze Nordhalbkugel, also auch USA, China usw. Die Auswirkungen eines Nuklearkrieges sind weit schlimmer als alles was man über Krieg bisher gekannt hat, selbst wenn man nicht zerstört wird. Selbst in einem solchen begrenzten Szenario werden Millionen sterben. Das wird Staaten zusammen brechen lassen, die öffentliche Ordnung und alles. Ist nicht schön solche Perspektiven zu hören, aber alles zu beschönigen bringt es auch nicht.
Ein größerer Vulkanausbruch beeinflusst auf gleiche Weise das Klima, ohne das es zum reklamierten Atomaren Winter kommt. Krakatau: Vulkaninsel in Indonesien (vulkane.net) Gibt es denn Daten, wie sich da der Einsatz der "Zarenbombe" im Oktober 1961 klimatisch ausgewirkt hat? Das schüren irrationaler Ängste hat sicherlich den guten Zweck, die Hemmschwelle für den Einsatz von Atomwaffen möglichst hoch zu halten, sie kann aber auch zur Selbstlähmung führen.
 
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Ein größerer Vulkanausbruch beeinflusst auf gleiche Weise das Klima, ohne das es zum reklamierten Atomaren Winter kommt. Krakatau: Vulkaninsel in Indonesien (vulkane.net) Gibt es denn Daten, wie sich da der Einsatz der "Zarenbombe" im Oktober 1961 klimatisch ausgewirkt hat? Das schüren irrationaler Ängste hat sicherlich den guten Zweck, die Hemmschwelle für den Einsatz von Atomwaffen möglichst hoch zu halten, sie kann aber auch zur Selbstlähmung führen.
Bei 12000 Atomsprengköpfen innerhalb weniger Tage wird das schon ganz anders aussehen.
 

alois

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Genau solche Verhamlosungen mit Vulkanausbrüchen, die nur alle sonst so viele hundert oder tausend Jahre passieren, können gewisse Menschen dazu verleiten Nukes doch anzuwenden. Sind ja nicht so schlimm... :rolleyes1:
 
pok

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Genau solche Verhamlosungen mit Vulkanausbrüchen, die nur alle sonst so viele hundert oder tausend Jahre passieren, können gewisse Menschen dazu verleiten Nukes doch anzuwenden. Sind ja nicht so schlimm... :rolleyes1:
Ich denke, Deine Sorgen sind unbegründet, die Handvoll Menschen, die tatsächlich über den Einsatz von Sonderwaffen entscheiden, lesen hier nicht mit und wissen selber ganz gut, was für Auswirkungen ihre Entscheidung haben wird.
 
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Im Januar 1991 hatte sich die Operation Desert Storm abgezeichnet.
Im Vorfeld wurde auch in den Medien spekuliert, dass Saddam beim Rückzug die Ölquellen anstecken wird und evtl. Massenvernichtungswaffen einsetzen wird.

Am Vorabend von Desert Storm war damals im Ersten der Streifen Wargames um 20.15 Uhr eingeplant, was ein Zufall war.
WarGames – Kriegsspiele – Wikipedia
Also Weltweiter Thermonuklearer Krieg.

Irgendwie haben die Programmmacher des Ersten Muffengang gekriegt oder sie wollten die eigene Bevölkerung nicht in Unruhe versetzen.
Jedenfalls wurde der Streufen kurzfristig abgesetzt und durch einen harmlosen Streifen mit Cher ersetzt.
Die Maske (1985) – Wikipedia
 
pok

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Heutzutage würden sie im Anschluss auch noch „The Day After" und „When the wind blows" senden um die Bevölkerung noch ein wenig kirre zu machen!
Solche Diktatoren wie Hussein, Kim und Putin freuen sich über solche Dinge immer sehr.
 
FastEagle107

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Auf Netflix gibt es eine neue Serie über den Kalten Krieg und Atomwaffen. Meiner Meinung nach sehr gut.

Turning Point: The Bomb and the Cold War.
 
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Bei 12000 Atomsprengköpfen innerhalb weniger Tage wird das schon ganz anders aussehen.
wie viele Bodendetonationen, die Fallout/Staub entwickeln ergeben denn bitte Sinn? Weiche Ziele werden nunmal mit Luftdetonationen beharkt, das Falloutrisiko ist ungleich geringer, als bei Bodendetonationen die eine ganz andere Wirkung im Ziel haben.

Wenn wir schon beim TV-Programm sind, dann bitte noch Threats vom BBC.
Wargames ist doch Kinder Si Fi…
 
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Ta152

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Man kann auch andersherum fragen, wie viele weiche Ziele gibt es denn überhaupt. Gegen Infrastruktur, Produktionsanlagen und Bunker ist eben eine Bodendetonation besser....

Im endeffekt ist die Diskussion darum wie problematisch ein A-Waffen Einsatz für die Umwelt ist relativ egal. Denn alle haben recht. Einzelne Atomwaffeneinsätze sind zwar nicht gerade Umweltfreundlich aber kein all zu großes Problem für die Menschliche Zivilisation. Das Problem ist das es leicht von einigen wenigen A-Waffen Einsätzen zum großflächigen Einsatz kommt, das würde große Landstriche für lange Zeit unbewohnbar machen. Das wäre auch nicht das ende für die Menschheit, aber für viele Menschen. Man würde um viele Jahre eher Jahrzehnte zurückgeworfen werden.
 
Schorsch

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Was meinst du damit?
Man vergleiche eine F-14A mit einer weniger als halb so großen F-16A und verstehe. Letztere bietet da sehr viele Möglichkeiten der Nutzlastintegration. Das ist bei den meisten Schwenkflüglern kniffliger. Die F-16 konnte etwa doppelt so viel externen Sprit mitführen wie die F-14. Die F-14 war halt auf die Flottenverteidigung optimiert, die anderen Sachen nahm man dann wohl hin.

Nun die hatten ja auch einen internen Bombenschacht.
Genau das meinte ich: will man tief und schnell und weit fliegen, empfiehlt sich die interne Nutzlastunterbringung. Der Tornado ist eben nicht auf das weite fliegen optimiert. Es hat gereicht, die Anforderungen waren ja nicht so hoch. Die Briten hätten sich seinerzeit mehr gewünscht.

Machen wir ein kleines Gedankenspiel und stellen uns nen Tonka mit EJ 200 vor.........
Das würde was bringen? Mit Sicherheit keine bessere Reichweite. Der Tornado hat ein effizientes Triebwerk (immerhin BPR=1), und Schub ist im Tiefflug eigentlich nie ein Problem. Man hat sich diesen deutlichen Technologiesprung gegenüber seinen Vorgänger gegönnt und an anderer Stelle es "schleifen" lassen. Die aerodynamische Güte ist in relevanter Konfiguration (lies: ordentlich behangen) eher unterirdisch.

Die F3 war eigentlich nur schnell. Richtig gut war die Karre nur indem man im lange on station sein konnte im Warteflug bei nem CAP Einsatz. Und wieviel Sprit war das denn was der F3 zusätzlich an Bord hatte? Knappe tausend Liter? Das wäre ja der Start mit vollem Brenner und auf 20000 fts hoch wenn man es krachen ließe..
Die F2/F3 hat einige "Sünden" wieder glatt gezogen. Man liest bei manchen Autoren raus, dass die sich wundern, warum ein größeres Flugzeug auf einmal weniger Widerstand hatte. Wunder der Transonik. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das irgendjemanden mit Ahnung von der Materie überrascht hat. Da stellt sich eben die Frage, warum man nicht alle Tornados mit so einem Rumpf ausgestattet hat.
1000l sind ne Hausnummer, immerhin knapp 20% mehr als der GR.1.

Naja, die Planung jener Mission war ja darauf ausgerichtet, möglichst viel Knaller mitzunehmen.
Man hätte gewiss auch nicht nein zu einem Zusatztank gesagt. Nur ging das halt nicht. Man hätte dann die Hälfte der Nutzlast daheim lassen müssen. Für so ein großes Flugzeug ist das jetzt nicht berühmt. Man hat eben anders optimiert, die äußeren Stationen können nur "wings forward" mit Tanks behangen werden.

Auch hier ist die 111 vielleicht mit nem anderen Triebwerk noch besser gewesen. Wie die Tomcat, die damals das F110 von GE bekommen hatte.....
Was sollte besser sein? Die Geschwindigkeit sub/transonic low level heile ich vor allem mit geringem Widerstand, mehr Schub bringt einen bestenfalls etwas weiter in die Drag Rise Zone, frisst dabei jede Menge Reichweite. Die F-14D hatte natürlich bessere Flugleistungen als die A, aber die Reichweite war allgemein schlechter. Speziell im MIL hänge ich praktisch immer vor M1 (wenige Ausnahmen bekannt), und mehr Schub schiebt mich weiter hoch im Bereich des Widerstandsbeiwerts, jeder Knoten mehr erhöht ebenfalls den Widerstand, so dass 10-15% mehr Schub da (subsonic low level) schnell verpuffen. Nur der Fuel Flow steigt merklich.
 
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Tracer

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Man kann auch andersherum fragen, wie viele weiche Ziele gibt es denn überhaupt. Gegen Infrastruktur, Produktionsanlagen und Bunker ist eben eine Bodendetonation besser....
sorry, aber das ist gelinde gesagt Quatsch. Infrastruktur, Produktionsanlagen usw. sind weiche Ziele. Bunker nicht, das stimmt.

Hier mal eine alte Grafik zur Wirkungsbeurteilung die nicht eingestuft ist... Auswertung von A-Waffeneinsätzen ist eigentlich ein sehr interessantes Thema, jedoch sind die meisten Vorschriften eingestuft, deswegen kann ich nicht viel dazu raus hauen.





Im endeffekt ist die Diskussion darum wie problematisch ein A-Waffen Einsatz für die Umwelt ist relativ egal. Denn alle haben recht. Einzelne Atomwaffeneinsätze sind zwar nicht gerade Umweltfreundlich aber kein all zu großes Problem für die Menschliche Zivilisation. Das Problem ist das es leicht von einigen wenigen A-Waffen Einsätzen zum großflächigen Einsatz kommt, das würde große Landstriche für lange Zeit unbewohnbar machen. Das wäre auch nicht das ende für die Menschheit, aber für viele Menschen. Man würde um viele Jahre eher Jahrzehnte zurückgeworfen werden.
Ich würde davon weg gehen zu glauben, dass ganze Landstriche unbewohnbar sind. Man neigt sich die Bilder der US-Kernwaffentests der 50er Jahre anzusehen und das als allgemein gültige Bilder abzuspeichern. Eine Punkte werden jedoch nicht betrachtet bzw. geben ein falsches Bild ab:

  • Massive Staubwolkenbildung durch Tests in der Wüste (sieht sehr gefährlich aus, hat man halt in einer Wüste)
  • spektakuläre Aufnahmen von zerstörten Häusern in Leichtbauweise

Was man jedoch in der Regel nicht beachtet und auch nicht zeigt:

  • welcher Detonationswert wird gegen welches Ziel eingesetzt. Die Mär, dass man nur noch im Megatonnenbereich arbeitet ist Quatsch. Unbekannte Dampfhammer werden mit 100kt angesetzt, bis man mehr weiß.
  • welche Detonationsart und -Höhe
  • Wetterlage und Zeit (Dunst, Wolken, Feuchtigkeit spielen alle positiv wie negativ rein)
  • Geländeform und Vegetationszustand

Schaut euch mal die "nach westlichen Standards", also in Beton/Steinbauweise in Hiroshima oder in "Doom Town", also dem Nevada Proving Ground gebauten Gebäude an. Sogar Gebäude unterhalb des Nullpunktes standen noch. Die Amerikaner hatten nachweislich die Brennbarkeit der japanischen Architektur bei der Zielauswahl mitbetrachtet.

Atomwaffen machen grundsätzlich keinen Spaß, aber es steckt ganz viel Übertreibung darin. Ist vielleicht auch ganz gut so, aber man sollte deswegen noch lange nicht den Kopf verlieren und an das Ende der Zivilisation glauben. Auch was die Strahlung angeht vergessen scheinbar viele, wie schnell der Zerfallsprozess voranschreitet. Die 14 Tage unter der Erde bleiben kommen nicht von ungefähr.
 
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Balu der Bär

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Man hätte gewiss auch nicht nein zu einem Zusatztank gesagt. Nur ging das halt nicht.
Eben weil die Missionsplanung das so vorsah. Man sah auch nicht die Priorität darin wirtschaftlich zu fliegen. Man wollte ja die dementsprechende Wirkung im Ziel erreichen. Also eine Art salvo compression......im Ziel
Man hätte dann die Hälfte der Nutzlast daheim lassen müssen.
Nun, wie in dem obigen Video sehr detailliert dargelegt, war die Anzahl der AARs nicht durch die Reichweite der F11 bedingt, sondern durch ein Requirement der politischen Umstände. Die einzigen Ausweichplätze waren in England und der andere war Sigonella. Und die Vorgabe des Mission Commanders ( der die Mission mit geplant hat und im Vídeo das sehr gut erzählt) , dass zu jedem Zeitpunkt jede 111 genug Sprit an Bord haben musste, um entweder ohne Tanker nach England zurückzufliegen oder eben nach Sigonella zu kommen . Sogar die EF 111 flogen ohne Tanks und somit clean......
Zudem musste man sich ja auch mit der Navy abstimmen, weil die zum gleichen Zeitpunkt zuschlugen.
Für so ein großes Flugzeug ist das jetzt nicht berühmt.
Naja gäbe es denn heutzutage ein Muster dass, das besser könnte? Ich denke nicht.
Man hat eben anders optimiert, die äußeren Stationen können nur "wings forward" mit Tanks behangen werden.
Nun die würden ja auch bei so nem Einsatz keinen Sinn machen......

Das würde was bringen? Mit Sicherheit keine bessere Reichweite.
Im Low Level Bereich mit Sicherheit nicht. Aber für die F3 mit Sicherheit viel mehr.......dort wo deren Wirkungsbereich war....und man müsste nicht derart viel den Brenner nutzen. Immerhin mehr Trockenschub beim EJ200 als Nachbrennerschub bei den RBs....Und supercruise in großen Höhen wäre bei intercepts über der Nordsee sicherlich willkommen gewesen
Und ich denke mal dass der Trockenschub beim EJ weniger Sprit benötigt, als max combat im RB 199.....
Und soviel Power hätte auch dem IDS/ ECR gut gestanden. Mit nem geringeren Powersetting die gleiche Leistung erfliegen wie mit den RB 199.....da hätte es nicht wenige Jockeys gegeben die das gemocht hätten.
Und ich muss mal im Keller schauen....
Ich meine in den 90ern kam mal ein Artikel im Flight International, dass die Luftwaffe die Möglichkeit eruierte, das EJ in die Tonkas einzubauen....und man dem sehr aufgeschlossen gegenüber stand....
Falls ich das Heft noch habe und innerhalb eines geologisch überschaubaren Zeitraums aufspüren kann, lese ich mich mal dort ein.........

Die F-14D hatte natürlich bessere Flugleistungen als die A, aber die Reichweite war allgemein schlechter. Speziell im MIL hänge ich praktisch immer vor M1 (wenige Ausnahmen bekannt), und mehr Schub schiebt mich weiter hoch im Bereich des Widerstandsbeiwerts, jeder Knoten mehr erhöht ebenfalls den Widerstand, so dass 10-15% mehr Schub da (subsonic low level) schnell verpuffen. Nur der Fuel Flow steigt merklich.
Nun die Taktiken änderten sich grundlegend. Und mit den neuen Öfen konnte man die Kapazitäten des Fliegers das erste Mal richtig ausfliegen.

 
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