Es ist ja immer dasselbe: es sollte ja nur das Trägerflugzeug werden, der Aufwand hier gering, weil die Leduc die Hauptrolle spielt. So, und jetzt das alles hier: Innenausbau - wenn auch stark verringert -, andere Räder, andere Motoren, andere Propeller, andere Einlaufringe der Motorhaube. Das liegt einfach daran, dass mir der Flieger in seiner Form richtig gut gefällt, hat definitiv mehr verdient als nur den Dienstmann zu spielen!
Also schauen wir mal genauer hin, insbesondere bei den Motorträgern. Von der Bemalung her nichts besonderes, höchstens die Einlaufringe etwas "silbriger" - ja, und dann diese schwarzen Punkte auf den Motorhauben - die Dinger hier im grünen Ring.
Die sind auch in den diversen Rissen dargestellt als schwarze Ovale, quer zu Flugrichtung. Wozu das dienen soll, das gilt es jetzt herauszufinden. Könnte eine Gelenkstelle sein, denn die Motorhauben sind wohl vertikal geteilt gewesen, und sie ließen sich nach oben hochklappen!
Was wir hier auch schön sehen können, sind feine farbige Streifen an den Propellerblättern und das Ratier-Logo. Bei Aufnahmen der No.6, also unserer F-BATF sieht man auch helle Propellerblattspitzen - ich tippe mal auf signalgelb: weiß da einer von Euch mehr?
Das sind zwar eine gute Erkenntnisse für Lackierung und Gravur, aber es erklärt die schwarzen Pickel nicht! Ich glaube aber, sie auf diesem Bild identifizieren zu können, und zwar als Aufhängeösen (rote Pfeile)! Da werden wohl auch die Scharniere befestigt gewesen sein.
Also kann's losgehen mit der Lackierung der Motorträger - jetzt komme man ja noch überall gut dran! Die besagten Scharniere lackiere ich mit Stahl (Gunze H18) und einer Oval-Maske, zu deren Anfertigung die Tamiya Schablonen eine gute Hilfe sind - alles im Bild links oben. Hinter der Motorraumentlüftung mit ihren Spreizklappen ist bei den 14N und 14R motorisierten Languedoc immer ein dunklerer Bereich zu sehen, immer so schräg wie hier gezeigt. Wieder in "Stahl", nur direkt hinter den Spreizklappen mit Gebranntem Eisen (Gunze H76) angenebelt.
Auch der Bereich um die Abgasrohre ist in Eisen gehalten, die Abgasrohre selbst in einer Mischung aus AK Metal Xtreme AK670 Stainless Steel und weiter hinten mehr AK485 Pale Burnt Metal, wieder mit Hilfe einer Schablone (u, rechts) lackiert.
Da gäbe es noch viel zu tun, aber zuerst müssen die Dinger an die Flügel geklebt sein, denn da wird es noch reichlich Notwendigkeiten für Nacharbeit der ungeliebten Art geben.