crossiathh
Testpilot
Wieso wie lange noch? Soll die Maschine dort weg?naja und die 720 gibbet es auch noch, in Finowfurt im Museum. Aber wer weis, wie lange noch....
Axel
Wieso wie lange noch? Soll die Maschine dort weg?naja und die 720 gibbet es auch noch, in Finowfurt im Museum. Aber wer weis, wie lange noch....
Axel
Hallo !Ich habe eine technische Frage, (von der ich hoffe, dass sie hier noch nicht gestellt wurde):
Bekanntermaßen hängt die MiG-23MF am Boden hinten sehr tief. Wenn man Bilder von abgestellten Maschinen mit rollenden vergleicht, scheint es aber, dass die abgestellten noch etwas tiefer hängen. Frage: Kann das sein? Hängt das evtl. mit dem nichtvorhandenen Hydraulikdruck bei abgestellten Triebwerk zusammen?
Danke für kompetente Rückmeldung.
Gruß Tom
Bilder der 695 (nur Kabine, wie schon erwähnt) sind auf dieser Seite zu sehen
http://flydb.net/norcockpit/rino/fly.html
...was mich so unendlich traurig macht Stattdessen werden diese technischen Leckerbissen namens MiG-23BN einfach, ohne darüber nachzudenken oder mal zu hinterfragen, verschrottet.
BG -DiDi
Hallo Tom.Ich habe eine technische Frage: Bekanntermaßen hängt die MiG-23MF am Boden hinten sehr tief. Wenn man Bilder von abgestellten Maschinen mit rollenden vergleicht, scheint es aber, dass die abgestellten noch etwas tiefer hängen. Frage: Kann das sein? Hängt das evtl. mit dem nichtvorhandenen Hydraulikdruck bei abgestellten Triebwerk zusammen?
Klasse dargestellt.Hallo Tom.
Klaus hat den Ansatz zur "kompetenten" Antwort bereits geliefert. Aber da gehört doch noch etwas mehr dazu. An und für sich verhilft das gewollt tiefhängende Heck der MiG-23MF / MiG-23BN, bedingt durch die Fahrwerkskonstruktion im Besonderen, dem Flugzeug zu einem relativ einfachen Abhebeverhalten. Weil es gewissermaßen den dafür notwendigen Anstellwinkel schon voreingestellt mitbringt. Würde der Pilot, übertrieben gesagt, nicht am Steuerknüppel ziehen, würde das Flugzeug bei weiterer Beschleunigung von allein abheben. Aber das war's dann auch schon. Die Nachteile des permanent leicht nach unten gerichteten Abgasstrahls waren niemals zu übersehen: Schäden an den Rollbahnen und jede Menge aufgewirbelter Dreck ... Aber weiter. Besonders deutlich und manchmal beängstigend tief hingen die Hecks, wenn die Maschinen vollgetankt und mit den Tragflächen in der hinteren 72°-Position abgestellt waren. Ganz einfach - es befand sich in dieser Konfiguration viel Masse hinter dem Flugzeugschwerpunkt bzw. hinter dem Hauptfahrwerk, das als Drehpunkt fungierte. Übrigens: es befand sich kein Treibstoff in den Tragflächen. Nach dem Anlassen des Triebwerkes wurde durch den Piloten ein umfassender System-Check durchgeführt, der unter anderem auch das Fahren der Tragflächen in die 16°-Startposition vorsah. Jetzt konnte man deutlich sehen, wie sich das Heck hob, weil viel Masse vom Heckbereich wegbewegt wurde. Nach der Landung spielte die Rest-Treibstoffmenge nicht mehr die Rolle, was das Absenken des Heckbereiches aus Gewichtsgründen betrifft. Das Spielchen begann erst wieder mit dem Betanken und dem Anhängen von Außenlasten.
Wichtig zu wissen: gefedert wurde das Fahrwerk nicht mit Hydrauliköl (Druckaufbau über Hydraulikpumpen) oder über Hydraulikstoßdämpfer, sondern mit Stickstoff, der in den relativ dicken Federbeinen "lagerte". Dieser Druck war konstant. Ich kann jetzt nicht genau sagen, wie sehr sich Stickstoff komprimieren läßt und in der Folge, wie ein zusammengedrückter Stoßdämpfer, an möglichem Federweg bzw. freiem Dämpferweg einbüßt. Sicher aber trug auch der Komprimierungsgrad zum Absenken des Flugzeughecks bei.
Ab der MiG-23ML, welche an sich leichter gebaut und somit ein leichteres Heck hatte, brachte das gesamte überarbeitete Fahrwerk enorme Vorteile im Betrieb und Flugbetrieb.
Beste Grüße - DiDi
Welchem Schicksal sieht die MiG-23MF "584" in Peenemünde entgegen?...
Um Euer beider Wissensdurst zu stillen und um nach der, hoffentlich nicht ernst gemeinten, Zukunftsaussicht der MiG-23S in Finow zum Wochenausklang einen kleinen Lichtblick am dunklen "23-Himmel" zu zaubern:...Leider war niemand in der Nähe, den ich nach der Zukunft dieses Fliegers befragen konnte.
Axel
...Ich hoffe die Maschine bekommt nicht das Farbkleid der MiG-23ML, welche dort ausgestellt ist.
Was sollen wir dazu sagen....;)Rico,
ladet doch gleich die BN und die MiG-23S mit auf. Ihr kommt doch so oder so an Finow vorbei. :D
Wann geht's denn los mit der MiG-23MF?
:?!:?!:?!:?!:?!:?!Hallo Tom.
Wichtig zu wissen: gefedert wurde das Fahrwerk nicht mit Hydrauliköl (Druckaufbau über Hydraulikpumpen) oder über Hydraulikstoßdämpfer, sondern mit Stickstoff, der in den relativ dicken Federbeinen "lagerte". Dieser Druck war konstant. Ich kann jetzt nicht genau sagen, wie sehr sich Stickstoff komprimieren läßt und in der Folge, wie ein zusammengedrückter Stoßdämpfer, an möglichem Federweg bzw. freiem Dämpferweg einbüßt. DiDi
Hallo atlantic,atlantic [B schrieb:Im allgemeinen wird in der Luftfahrt eine Öl/Stickstoff Federung/Dämpfung verwendet, und Mikojan hats bestimmt auch bei der Mig 23 angewandt.
D.h. Öl in die Fahrwerksbeine (meist Hydraulik-Öl) und mit Stickstoff bis zum geforderten Druck aufgefüllt. Somit wird mit Öl gedämpft und mit Stickstoff gefedert; mal laienhaft beschrieben[/B]
Das passt schon...!Hallo atlantic,
leider hatte ich tatsächlich keinerlei technische Unterlage parat, die mir Deine o.g. Feststellung hätte ersparen können. Ich müßte jetzt wirklich in mein Archiv eintauchen und diese Details raussuchen ... oder jemand von unseren bestens geschulten und versierten Technikern kann das hier für alle richtigstellen bzw. mich und die anderen "nachschulen". Danke schon mal dafür.
Beste Grüße - DiDi
anbei 3 Seiten Auszug (von 12 ) aus der Typeneinweisung MiG-23BN für Rad/Stoßdämpfer Federbein HFW/BFW. Stand Mai 1989Hallo atlantic,
leider hatte ich tatsächlich keinerlei technische Unterlage parat, die mir Deine o.g. Feststellung hätte ersparen können. Ich müßte jetzt wirklich in mein Archiv eintauchen und diese Details raussuchen ... oder jemand von unseren bestens geschulten und versierten Technikern kann das hier für alle richtigstellen bzw. mich und die anderen "nachschulen". Danke schon mal dafür.
Beste Grüße - DiDi