BELL UH-1D Erinnerungen

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Paratrooper31

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Wir Fallschirmjäger bedauern es sehr, dass uns die Huey für Sprungdienste nicht mehr zur Verfügung steht. Ihr Einsatz bedeutete stets eine große Anzahl von Sprüngen in vergleichweise kurzer Zeit. Start- und Absetzplatz sind identisch und die Absetzhöhe ist schnell erreicht. Nur mit der CH-53 können wir in der Relation noch mehr Springer in kurzer Zeit absetzen. Da nahm man es auch in Kauf, dass es in der Huey etwas enger zugeht und man sich als Springer im Lfz quasi auf allen Vieren bewegt. Die Aufziehleine des T-10 wird beim Besetzen der Maschine in D-Ringe eingehakt. Den kürzesten Weg in der Maschine legt der erste Springer zurück. Man schwenkt auf dem Hosenboden nach links und schon hängen die Beine aus der Maschine. Die nachfolgenden Bilder enstanden beim Wassersprungdienst im August 1999 in Bad Zwischenahn aus der 72+76:





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anj4de

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Servus zusammen...

Gerade bei den letzten Bildern kommen schöne Erinnerungen hoch...an diverse Sprungdienste aus der Bell...Hollywood Sprünge hiess das bei uns. Noch geiler allerdings als BW Bells waren die der Amerikaner. Die US Army hat das Bell-Absetzten einfach perfektioniert gehabt. Die haben die hinteren Türen in offener Position festgeklebt, die kleinen vorderen rausgenommen und alle Aufziehleinen am Getriebetunnel eingehakt. So konnten die 8 Springer mitnehmen und im Sekundentakt absetzten...aus beiden Türen! Der "Deutsche" hat auf Grund von Unwissen um die Physik und "Reichsbedenkenträgertum" ab den späten 80igern die blöde Winde vorgeschrieben, damit musste auch der Bordmixer immer dabei sein, und das Absetzten aus der linken Tür untersagt...wegen dem Heckrotor!!! Zeitweise mussten wir sogar die Bänke drinn lassen und die Springer anschnallen! Hat als Absetzer keine Spass mehr gemacht weil viel zu viel Kram in der Kiste war der zu Problemen führen konnte!

Gruss und Glück Ab
Uwe

PS: Bester Hubi zum springen...MI-8! :-)

PPS: Letzter BW Sprung war 1992 ein Bell Sprung in Urspring...in vollem Jet-Piloten Ornat mit anschliessender Aufnahme aus dem Schlauchboot durch SAR! War ne Vorführung für "Überleben See" der VI.Insp...
 
herbie

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... mit der ich im August 1999 im Rahmen des Wassersprungdienstes der LLBrig 31 ins Zwischenahner Meer wieder unterwegs war:





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Frage an die Experten: die 72+76 war am 14. März 1985 in einen Flugunfall in Süddeutschland verwickelt, bei dem sie sehr schwer beschädigt wurde. Mich wundert, dass diese Maschine nicht abgeschrieben, sondern wieder aufgebaut wurde. Kennt jemand Einzelheiten?
 
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Servus zusammen...

Gerade bei den letzten Bildern kommen schöne Erinnerungen hoch...an diverse Sprungdienste aus der Bell...Hollywood Sprünge hiess das bei uns. Noch geiler allerdings als BW Bells waren die der Amerikaner. Die US Army hat das Bell-Absetzten einfach perfektioniert gehabt.
Tja, so manche Procedures gehen in anderen Armeen etwas einfacher von der Hand: von zweckmäßig bis semi-lebensmüde gab es schon einiges zu erleben. Dafür führen die US-Amerikaner heute vor jedem Sprungdienst ein sehr umfassendes Ground-Training durch ... das machen wir dafür kürzer und knackiger!

Glück ab :TOP:
 
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Frage an die Experten: die 72+76 war am 14. März 1985 in einen Flugunfall in Süddeutschland verwickelt, bei dem sie sehr schwer beschädigt wurde. Mich wundert, dass diese Maschine nicht abgeschrieben, sondern wieder aufgebaut wurde. Kennt jemand Einzelheiten?
Darüber habe ich leider keine Infos. Hier noch zwei Bilder von 72+76 während dieses Sprungdienstes:






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HUEYROB

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Frage an die Experten: die 72+76 war am 14. März 1985 in einen Flugunfall in Süddeutschland verwickelt, bei dem sie sehr schwer beschädigt wurde. Mich wundert, dass diese Maschine nicht abgeschrieben, sondern wieder aufgebaut wurde. Kennt jemand Einzelheiten?
Moin Herbie...
die Unfallstelle lag nur wenige Kilometer Luftlinie von meinem Kinderzimmer entfernt:wink:

Folgendes war passiert: Das HFlgRgt20 hatte am 14.03.1985 den Auftrag, eine indonesische Militärdelegation vom Flughafen Stuttgart zum Schießplatz der Fa. Heckler & Koch in Aixheim bei Trossingen (Lkr. Tuttlingen) zu transportieren.
Hierzu wurden drei Maschinen eingesetzt.
Die verunfallte 72+76 war die taktische Nr. 2 in diesem Schwarm.

Nachdem die Hubschrauber am Bestimmungsort gelandet und die Passagiere entladen hatte, wollte die Crew der 72+76 den Hubschrauber noch einmal umsetzen, da man mit einer leichten Schräglage auf der Wiese gelandet war. Der Hubschrauber hatte eine leichte Kipp- und Rutschtendenz. Nachdem die Passagiere den Bereich des Rotorkreises verlassen hatten, wollte der LFF die Maschine umsetzen. Allerdings geriet die Maschine hierbei in einen Dynamic-Rollover und rollte nach rechts. Dabei bekamen die Hauptrotorblätter Bodenberührung. Teile davon wurden abgerissen, der Hubschrauber rollte weiter nach rechts und blieb schließlich auf der Seite liegen.

Soweit zum Unfallhergang.

Die Maschine wurde einige Tag später durch eine CH-53 aus Laupheim geborgen und nach Neuhausen o.E. transportiert.

Zu Deiner eigentlichen Frage: Der damalige RGTKdr war sehr erpicht auf den Pokal des General Flugsicherheit für unfallfreies Fliegen. Die Einteilung in die Unfallkategorien erfolgte z.T. nach Personenschäden, Höhe des Materialschadens, etc. Er hatte anschließend den Kdr der LfzTAbt irgendwie davon "überzeugen" können, dass die Maschine mit eigenen Mitteln wieder instandgesetzt werden könne, so dass man budgettechnisch betrachtet unterhalb der Grenze zu einem größeren Flugunfall lag.

Deswegen wurde die Maschine wieder instandgesetzt.
Inzwischen steht sie bei einem Freund von mir in den USA und wartet auf ihre zivile Zulassung:wink:

Soweit zu der Story in Kürze, hoffe ein wenig geholfen zu haben.

Grüße, ROB
 
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