Laut dem dänischen Verteidigungsminister wird das Ausbildungsprogramm für ukrainische Piloten an F-16-Kampfjets Ende des Jahres auslaufen. Dies hatte sich zwar wegen des Umstiegs auf ein neues Modell vorher angedeutet, steht aber sinnbildlich für die vielen Probleme der westlichen Initiative.
Dänemark wird sein Ausbildungsprogramm für ukrainische F-16-Piloten wegen seiner Umstellung auf F-35-Flugzeuge zum Ende des Jahres auslaufen lassen. Dies sagte Verteidigungsminister Troels Lund Poulsen laut Medienberichten bei einer Pressekonferenz. "Wir werden auf die F-35 umsteigen, also müssen wir unsere Energie darauf verwenden und können daher die Ausbildung ukrainischer Piloten nach 2024 nicht fortsetzen", teilte der Politiker mit.
Die westliche F-16-Koalition müsse sich nach alternativen Standorten umsehen, um die Aktivitäten fortzusetzen, sagte Poulsen. Weitere Ausbildungsprogramme gibt es in Rumänien und den USA. Doch auch von dort gab es zuletzt keine guten Nachrichten.
Anfang des Monats berichtete "Politico", die Ukraine verfüge über 30 Piloten, die sofort mit der Ausbildung in den Vereinigten Staaten beginnen könnten. Die USA hätten Kiew jedoch mitgeteilt, es seien nicht genügend Schulplätze beim Ausbildungsprogramm in Arizona vorhanden, um mehr als zwölf Anwärter auf einmal anzunehmen.
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Ukraine droht Piloten-Problem
Zusagen über Flugzeuge gibt es zwar genug: Zu den 19 aus Dänemark kommen mindestens 24 aus den Niederlanden, weitere F-16 erhält Kiew zudem aus Norwegen und Belgien. Fraglich ist aber, wann genug Piloten zur Verfügung stehen. Ein ehemaliger Mitarbeiter aus dem US-Verteidigungsministerium hatte "Politico" gesagt, bis zum Ende dieses Jahres würden voraussichtlich nur insgesamt 20 ukrainische F-16-Piloten ihre Ausbildung abschließen.
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