Alte Fotos aus der Doppeldecker-Ära

Diskutiere Alte Fotos aus der Doppeldecker-Ära im Props Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Hab’ gerade entdeckt, dass ich die folgenden 3 Bilder noch gar nicht gezeigt habe. Eine Heinkel HD 23, entstanden aus einem japanischen Auftrag...
JohnSilver

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Alien
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Hab’ gerade entdeckt, dass ich die folgenden 3 Bilder noch gar nicht gezeigt habe.

Eine Heinkel HD 23, entstanden aus einem japanischen Auftrag (von Aichi) für ein Trägerjagdflugzeug. In den vermutlich einzigen Prototypen wurde zunächst ein Hispano-Suiza Motor mit 450 PS, später aber die neueste deutsche Entwicklung, der BMW VI mit 660 PS eingebaut. Da Reichswehr und Marine an der Erprobung dieses Motors sehr interessiert waren, wurde die Heinkel in dieser Bauausführung noch in Deutschland ausgiebig getestet.
Auffallend ist die erhöhte Sitzposition, vermutlich um die Übersicht zu verbessern.
 
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JohnSilver

JohnSilver

Alien
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Eine Besonderheit des Flugzeuges war, dass der Sperrholzrumpf und Teile der unteren Tragfläche schwimmfähig ausgelegt waren, um Notlandungen auf See zu ermöglichen. Hierfür konnte das Fahrwerk mittels Hebelzug abgeworfen werden. Bei der späteren Erprobung in Japan erwies sich aber, dass durch diese Maßnahmen das Flugzeug zu schwer geworden war, Sieger des Konstruktionswettbewerbes wurde die Nakajima Typ G, die auf der Gloster Gambet basierte.

Erstflug der Heinkel HD 23 war 1926, ein angeblicher zweiter Prototyp ist nicht belegt.
 
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JohnSilver

JohnSilver

Alien
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Die Heinkel HD 33, entwickelt für die Reichswehr als Aufklärer und Bomber. Um einen Bau zu ermöglichen, wurde das Flugzeug dem Alliierten Luftfahrtkomittee zunächst als Postflugzeug vorgelegt, die erfolgte Baugenehmigung wurde aber wieder zurückgezogen als das Flugzeug als Militärflugzeug erkannt wurde. Darauf wurde es illegal zu Ende gebaut, anschließend zerlegt und nach Schweden verschifft. Die Flugerprobung erfolgte anfangs ab Juli 1925 in Schweden und nach Wegfall der Baubeschränkungen 1926 in Warnemünde. Insgesamt verlief die Erprobung unbefriedigend, wodurch es auch hier bei dem einen Prototypen blieb. Antrieb war wie bei der HD 23 ein BMW VI.
 
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Hans Trauner

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Wenn man sich überlegt, was eine einzige Nowarra-Untertitelung zu einem einzigen Foto einer Fokker F.I angerichtet hat....:FFTeufel:....






Hier mal bewegte Bilder, nach dem Text dazu ein reiner Frauen-Kunstflugwettbewerb vom Sommer 1930 ( Mai, Juni, Juli?).

http://www.britishpathe.com/record.php?id=14360

British Pathe ist sowas wie eine britische Wochenschau. Insgesamt schon ein interessantes Archiv.

H
 

Tiefflieger

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In diesem Filmdokument geht es offenbar um die erste deutsche Kunstflugmeisterschaft der Damen.
Zu diesem Thema habe ich im Netz auf der Homepage des lsv Bonn-Rhein-Sieg noch etwas gefunden:

Liesel Bach wurde 1930 erste deutsche Kunsflugmeisterin:

http://www.lsv-bonn-rhein-sieg.de/Images/Hist/image030.jpg

( Liesel Bach ist die attraktive Dame im weißen Mantel... );)
 

Tiefflieger

Testpilot
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Da kann ich Dir nur beipflichten Friedarr.

Ich genieße immer wieder die neuen alten Fotos, ich bin keine Spaßbremse, aber lasst uns bitte beim Thema bleiben.

Gruß

Roman
 
Poze

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Hier ein Ausschnitt aus einem Bild mit der Beschriftung „Flugplatz Darmstadt 23. IV. 1930“ auf der Rückseite. Es zeigt eine Junkers F 13 auf der Darmstädter Lichtwiese. Und wer weiss mehr zur Geschichte der D-192?
 
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Hannes64

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Hallo Poze

Ich würde sagen du hast ne "Meise", das war der Name der F 13 Werknummer 616, Baujahr 1921. Die Maschine war bei der DLH AG und später bei der DVS, letzte Zulassung D-OTOR.

Gruß Christian
 
richard B

richard B

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In diesem Filmdokument geht es offenbar um die erste deutsche Kunstflugmeisterschaft der Damen.
Zu diesem Thema habe ich im Netz auf der Homepage des lsv Bonn-Rhein-Sieg noch etwas gefunden:

Liesel Bach wurde 1930 erste deutsche Kunsflugmeisterin:

http://www.lsv-bonn-rhein-sieg.de/Images/Hist/image030.jpg

( Liesel Bach ist die attraktive Dame im weißen Mantel... );)

Nicht nur die Dame attractiv ist ,aber das Flugzeug auch :

Hier ist der einzige "S 6 Sonny Boy" oder auch "Landmann La 7 "
(1928 )
Konstructeur Landmann ( Niederrheinnische Verein für Luftfahrt , Sektion BONN)
Gebaut in "Imperial Motorrad Werke" für R . Schrödter (Miteigentürmer des Werkes) .
Motor war ein 700cm3 Blackburn

Landmann war in Aachen (La1), Bonn (La2 bis 10) ,Stettin (La 11&12),und nach dem Krieg in Dresden ((La13 bis 20) tätig .
Nur La 1 ,3,4,5,6,7,11,12,16,17 waren gebaut ,die andere sind projekte .

Grüsse

Richard
 
Junkers-Peter

Junkers-Peter

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Hier noch eine Bild der F 13 bi D-192. Erstflug war im Mai 1921 als Wasserflugzeug, später Umbau auf Landflugzeug und im Bestand des Junkers-Luftverkehrs. Von 1926-34 bei der DLH, später bei der DVS (Deutsche Verkehrsfliegerschule), im Mai 1935 Werftaufenhalt in Leipzig als D-OTOR. Im September 1935 Unfall.

Wie man sieht, erhielt die Maschine im Laufe ihres Lebens ein neues Seitenleitwerk. Mein Foto zeigt die alte Ausführung.

Ansonsten wäre ich auch dafür, dass hier nur alte Fotos gemäß des Threadtitels eingestellt werden sollten. Plätze, wo die Spotter ihre Bilder abladen können, gibt’s hier doch schon genug. :TD:
 
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wieesso

wieesso

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Misteriöser Doppeldecker - welcher Typ?

Hallo zusammen,
habe eine Frage nach dem Hersteller und Typ dieses Doppeldeckers.
Beschriftung: QUITO1
Es wird oft behauptet es sei ein Spad oder Nieuport.
Ich kenne nur keine Spads oder Nieuports mit einer einzigen Strebe zwischen dem unteren und oberen Flügel.
Wer kann helfen?
Dank im voraus.
Martin
 
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Hans Trauner

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Nicht so ganz einfach. Gibts irgendeine nähere Information? Zeit, Ort? Aufschrift und durchscheinender Text deuten auf Ecuador. Im Text ist auch von einer SPAD VII die Rede, aber das nun ganz sicher nicht. Laut gegoogelter Infos hatte Ecuador vor den späten 30ern keine fliegende Hardware, also nix in der Art hier. Blöd dass man vom Text nicht mehr lesen kann.

H
 
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wieesso

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Nicht so ganz einfach. Gibts irgendeine nähere Information? Zeit, Ort?
Es gibt einen Fliegernamen "Cosme Renella",
eventuell Ecuador,
um 1920.
Im LAAHS-Forum und Aviation-Forum läuft auch die Suche nach diesem Flugzeugtyp.
Aber Dank für die schnelle Reaktion.
Ich vermute, das mit der Spad kommt von dem Text von der Rückseite.
Ich kann leider auch nicht die Schrift über QUITO unten rechts in der Ecke lesen.
 
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Hans Trauner

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Das sieht wirklich sehr nach Bleriot-SPAD aus, die waren sehr gern mit I-Streben. Aber das war nach 1918 und da waren Umlaufmotoren alles andere mehr als en vogue. Und dann noch Ecuador...:?!

Renalla taucht immer im Zusammenhang mit der Fliegerei Ecuadors auf. Er flog sogar an der Westfront im WWI, aber hier bekomm' ich nix zusammen.

H
 
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