Alte Fotos aus der Doppeldecker-Ära

Diskutiere Alte Fotos aus der Doppeldecker-Ära im Props Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Caspar C23, 24, 26 - Nachtrag Grüß Euch, selbst in zeitgenössischer Literatur sind die Caspar C nn mit den Caspar-Theis CT nn sehr oft...

maze

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Caspar C23, 24, 26 - Nachtrag

Grüß Euch,

selbst in zeitgenössischer Literatur sind die Caspar C nn mit den Caspar-Theis CT nn sehr oft verwechselt worden.
  • Caspar C nn: sehr großer Abstand zw. den Tragflächen; schlankes, trapezförmiges Seitenleitwerk
  • Caspar-Theis nn: normaler Abstand zw. den Tragflächen, gerundetes Seitenleitwerk (a la Halberstadt)
Wie Sönke richtig angemerkt hat, unterscheiden sich die C23, 24, 26 primär in der Motorisierung:

[Flugsport 10/1925]:
Die drei Typen C 23, C 24 und C 26
sind in Aufbau und Dimensionierung gleich und unterscheiden sich nur durch die Motoreinbauten bezw. verschieden Motoren. Die verschiedenen Motorgewichte sind durch verschieden Staffelung ausglichen.
Typ C 23 ist mit 75/80 PS Mercedes-Motor ausgrüstet und stellt ein Schulflugzeug dar. Die Flächenbelastung beträgt bei diesem Flugzeug 33 kg/m2, Start- und Landegeschwindikeit 60 km/Std. Höchstgechwindigkeit 120 km/Std.
Typ C 24 ist mit Mercedes-Motor D I oder D II ausgerüstet und als Schul- und Uebungsflugzeug gedacht. Die Flächenbelastung beträgt 38 kg/m2, Start- und Landegeschw. 70 km/Std. Höchstgeschw. 155 km/Std.
Typ C 26 besitzt 100 PS Bristol "Lucifer"-Motor und ist für Schul- und Uebungszwecke sowie Kunstflug geeignet.


Caspar C 26 (spätere D-674)


LG aus Wien,
Marcus
 
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JohnSilver

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Super, Marcus! :TOP:
Vielen Dank für die Ergänzung.

Beste Grüße,
Robert
 
Hannes64

Hannes64

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Hallo

Eine Klemm VL 26 Va mit einer etwas merkwürdigen Konstruktion, eine Angel für fliegende Fische:?! Wer weiß etwas mehr!!!!!!!!!

Gruß Christian

 
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H.-J.Fischer

H.-J.Fischer

Alien
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Wer weiß etwas mehr!!!!!!!!!
Schleppkupplung ?. Hab mal eine ähnliche Konstruktion an einer KL 25 gesehen.....

Gruß
Hans-Jürgen
 
richard B

richard B

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:red: und hier zwei andere Bilder des D- 2115 .
"Luftfahrt zwischen Ostsee und Breitling" von Volker Koos ,ein sehr gutes Buch !

( " MAC " ist für Mecklenburgischen Aero-Club )

Grüsse
,Richard
 
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Hannes64

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Testpilot
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Hallo allerseits

Vielen Dank für eure Meldungen. Das Buch von Koos habe ich auch, ich habe allerdings schon länger nicht mehr hineingesehen, das habe ich nun nach geholt:mad:.

Schönen Abend, Christian
 
Aeronaut2

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Hallo nach langer Zeit; mal was ganz seltsames...

Der Eindecker der Bayrischen Motoren und Flugzeugwerke, Nürnberg.. (1911)
 
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Aquilius

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Servus Aeronaut,

hab mich mal in deinem Blog umgeschaut und was es noch über diesen Eindecker gibt.

Muss meine Notizen nochmal kontrollieren, aber es ist ziemlich wahrscheinlich, dass Ingenieur Phillip Enders (der war Werksleiter bei BMFW) für den "Stahl-Eindecker" der BMFW verantwortlich war. Der hatte dort schon 1911 ein ähnliches Modell um einen konischen Stahlrohr-Rumpf konstruiert. Das besondere an diesem "Militärtyp" aber war, dass hier auch die Tragflächen aus Aluminiumblech gebaut wurden. Daneben sollte das mit einer Windschutzscheibe versehene Cockpit mehr Komfort für die Besatzung bieten. Und wie das Vorjahresmodell war auch dieser Typ mit einem 50 PS BMFW "Sylphe" Motor ausgerüstet.

1912 versuchte das kleine Nürnberger Unternehmen noch einmal auf sich aufmerksam zu machen. Der Stahl-Eindecker wurde auf der ALA in Berlin präsentiert und zwar als "Militärtyp" mit dem man hoffte bei den Bayrischen Fliegertruppen ein paar Exemplare abzusetzen. Man hatte aber keinen Erfolg da die Bayern sich auf Otto als alleinigen Ausrüster festlegten.

Mit einer Flughistorie, Leistungsdaten oder weiteren Fotografien kann ich leider nicht dienen. Und ich vermute, dass diese Aufnahme mit den nur zum Teil montierten Tragflächen von der ALA in Berlin stammt. Wann hat denn Flugsport den Beitrag gebracht?

Vielleicht noch kurz zu den Bayrischen Motoren- und Flugzeugwerken; die entstanden aus einer der zahlreichen Nürnberger Motorradmanufakturen und kamen über den Motorenbau zum Bau von Flugzeugen. Den Namen führten die Werke seit 1911 (soweit ich mich erinnern kann). 1914 wurde das Unternehmen liquidiert. Ich kenne den Zeitpunkt nicht, glaube aber dass da eher die wirtschftliche Lage als der Krieg die Ursache war. Die anderen BMFW Flugzeuge gingen eigentlich schon bei ihrer Erprobung zu Bruch und dieser Typ ist nur durch ein paar Werbeanzeigen mit eben jenem Bild bekannt.


Andreas
 
Aeronaut2

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Danke Andreas für die Informationen!:)
 
BeHell

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Alter Arado-Doppeldecker

..
 
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BeHell

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Nach längerer Zeit hätte ich mal wieder etwas interessantes für diesen tread ... Nach dem Logo ist es eine Arado - aber wer weiß mehr ?
 
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JohnSilver

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Hallo Bernd.
Das ist eine Arado S I, noch mit einem Bristol Lucifer ausgerüstet. Die Maschine hatte die Zulassung D-817 und war ab 1928 bei der DVL registriert, später wurde die Maschine auf Siemens Sh 12 umgerüstet und hat dabei verutlich auch die Strebe am Motor verloren.

Quelle: Arado - Geschichte eines Flugzeugwerkes, von J. A. Kranzhoff, dort findet sich auch das gleiche Foto (Seite 17)

Beste Grüße,
Robert
 
BeHell

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Noch ne' Arado ...

Vielen Dank an Euch zwei für die Info !!! Mit Eurer Hilfe konnte ich das zweite Foto selbst identifizieren : Eben jene Arado SI, diesmal mit Siemens Sh 12-Motor nach dem Umbau. Wie vermutet fehlen jetzt die besagten Streben zum Motor.

Jedoch habe ich bis dato erst zwei andere Bilder der SI im Netz gefunden. Sie scheint nicht lange geflogen zu sein ...

Grüße,
Bernd
 
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Wilhelm

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Hubschrauber

Diese Kopie einer Buchseite habe ich auf einem Flohmarkt erstanden. Lt. rückseitiger Notiz soll es sich um einen Hubschrauberentwurf (vor 1915) von Max Mannesmann (Mannesmann-Röhrenwerke) handeln.
Verfügt evtl. einer der Experten aus diesem Forum über Infos zu diesem Projekt?

Copyright ??? - Falls problematisch bitte löschen.



 
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Varese2002

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Interessante Zeichnung! Es ist bekannt das Max Mannesmann (1857-1915) in 1910 ein Gebrauchsmuster registriert hat für ein Schraubenflieger. Es ist bei der Zeichnung geblieben.

Gebrauchsmuster 403 538 ist die Nummer von der Schraubenflieger Gebrauchsmuster von Max Mannesmann. Weil von den Gebrauchsmuster bevor 1920 nichts übrig ist, leider nur die Nummer und der Titel ist deine Zeichnung ein interessantes. Vielleicht haben Sie Information über die Quelle von der Zeichnung ? Welches Buch ?

Quelle über Max Mannesmann
Sollinger, Günther. Villehad Forssman, constructing German bombers 1914-1918. p. 214


Kees
 
Wilhelm

Wilhelm

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Interessante Zeichnung! Es ist bekannt das Max Mannesmann (1857-1915) in 1910 ein Gebrauchsmuster registriert hat für ein Schraubenflieger. Es ist bei der Zeichnung geblieben.

Gebrauchsmuster 403 538 ist die Nummer von der Schraubenflieger Gebrauchsmuster von Max Mannesmann. Weil von den Gebrauchsmuster bevor 1920 nichts übrig ist, leider nur die Nummer und der Titel ist deine Zeichnung ein interessantes. Vielleicht haben Sie Information über die Quelle von der Zeichnung ? Welches Buch ?

Quelle über Max Mannesmann
Sollinger, Günther. Villehad Forssman, constructing German bombers 1914-1918. p. 214


Kees
Besten Dank für Deine Antwort. Näheres wie Herkunft und Quelle der Zeichnung sind leider auch nicht bekannt.

Wilhelm
 

Varese2002

Sportflieger
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Besten Dank für Deine Antwort. Näheres wie Herkunft und Quelle der Zeichnung sind leider auch nicht bekannt.

Wilhelm
Es gibt noch eine recht kleine Stelle in das Neue Deutsche Biographie Artikel über Max Mannesmann. Is gibt da daß

1902/03 war er mit Wohnsitz in Paris längere Zeit in Frankreich tätig und meldete von dort aus mehrere Reichspatente an. Mit einer originellen Patentanmeldung „Schraubenflieger“ (Hubschrauber) kam er nicht zum Zuge. 1909/10 übernahm er gemeinsam mit seinem Bruder Carl die schwer angeschlagene Motoren- und Lastwagen AG (vormals Automobilwerke Kurt Scheibler) in Aachen.

Abgeleitet von dieser Text kann es sein daß Max Mannesmann Ideen aufgetan hat in Paris worin es zur Zeit (1900-1910) ziemlich viele Experimente mit Hubschrauber gab. Weil er in 1909 / 1910 zusammen mit Carl wieder an die Arbeit mußte, kann es sein daß er viel zu beschäftigt war zur Zeit um sich zu bekümmern um seinen Schraubenflieger.

Wie schon erwähnt war es kein Patent sondern ein Gebrauchsmuster.

Kees
 
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