Unabhängig welche Partei und welcher Politiker. Alle äußern Unverständnis, dass Exponate verschrottet werden sollen und nicht erhalten oder zum Erhalt an andere abgegeben werden. Danach folgenden dann diverse Ausreden, warum man leider nichts machen kann, aber weiterhin viel Erfolg bei einer Lösung wünscht. Geht die Kommunikation Richtung BMVg, Gatow, Kommandeure, BAAIN fühlt man sich nicht zuständig, kommt mit Standardausreden (Kriegswaffe, Demilitarisierung, Betriebstoffentsorgung, fehlende Manpower, zu schlechter Zustand, kein Interesse innerhalb anderer Standorte des Museumsverbundes, Radioaktivität). Oder wie im Fall des S58 in Laupheim, man diskutiert zwar die Abgabe, aber antwortet am Ende gar nicht. Außer dem Büro der Wehrbeauftragten stelle ich allen die glatte Note 6 aus. Wie schon von anderen beschrieben ist sockeln ein Sterben auf Zeit, da keine regelmäßige Restaurierung, wie z.B,. in Spanien stattfindet. Ich bin ein Gegner von Sockelfliegern, auch wenn sie nett aussehen. Mit dem Erhalt von Luftfahrtgeschichte hat das nix zu tun. Nach Monaten der Diskussion gehen mir langsam die Ansprechpartner aus und ich bin massivst gefrustet und verärgert, dass niemandem von den Entscheidern an einer sinnvollen Lösung gelegen ist! Damit verschwinden nach und nach alle historischen Flugzeuge, die nicht schon in Museums oder Privatbesitz sind. Und bei privaten Fliegern kann das Problem hinzukommen, dass bei Verkauf das Geld wichtiger ist, als der sinnvolle Erhalt.