Gilmores bunter Hangar

[Gilmore]

Zum Modell der Li-2: Normalerweise hat dieser Typ jeweils noch ein weiteres Fenster unmittelbar hinter den Cockpit-Seitenfenstern, ein deutliches Unterscheidungsmerkmal ggü. der DC-3. In diesem Fall aber wies die Bemalungsanleitung darauf hin, dass es hier nicht der Fall sei. Leider konnte ich im Netz fast nichts über dieses Exemplar finden, irgendwo wurde gar behauptet, das sei eine DC-3/C-47/Dakota noch aus dem Lend- and Lease-Abkommen. Wie dem auch sei, mangels anderer Quellen habe ich mich an die Bemalungsanleitung gehalten. Die Frage ist allerdings, woher wollen die Amodelbauer wissen, wie das Vorbild aussah?

 

[urig]

Naja, die können Kyrillisch. Hast Du auch russische Quellen studiert?

 

[Gilmore]

Ja, nur! Natürlich mit Übersetzung. Die Kennung CCCP-H328 ist ja kyrillisch und bedeutet SSSR-N328. Nach beiden habe ich gegoogelt.
Zwar Infos, aber kein Foto gefunden. Aber meine Vergesslichkeit habe ich endtdeckt: Lisunov Li-2 CCCP-H328 - gibt es davon Fotos? (flugzeugforum.de) Aber was die Fenster betrifft, ich glaube, nicht alle Lisunovs hatten diese.

 

[modelldoc]

Die CCCP-H328 (SSSR-N328) der Aviaarktika ist eine PS-84.
Erst später erfolgte die Umbenennung in Li-2.
Hier allerdings wird die CCCP-H328 als DC-3 / C-47 identifiziert.

https://aerialvisuals.ca/AirframeDossier.php?Serial=97842

modelldoc

 

[Gilmore]

Danke für den aufschlussreichen Link. Die Motoren oder zumindest die Kühlluftblende davor ist dann wohl auch falsch. Egal, ich lass das so.

 

[Gilmore]

Von Amodel gab es die Aero 45 (DM-SGA) und Aero 145 (D-GADA) . (1:72) In beiden Schachteln waren die gleichen Teile drin, obwohl es im Motorenbereich Unterschiede gibt. Die musste ich dann entsprechend ändern. Die Rümpfe sind vorn ein klein wenig verbreitert damit die Kanzeln passen. Die im Modell weiße Maschine fliegt jetzt übrigens bei der Lufthansa Stiftung in den Farben und Markierungen der DM-SGA.

 

[Gilmore]

Hier nun eine Antonov An-14, ein Modell von VEB Plastikart in 1:72. Da ich den beiliegenden alten Decals nicht so recht traute, habe ich gesucht und bei Lift Here Decals welche für ein jugoslawisches Bienchen gefunden.

 

[Gilmore]

Wesentlich neuer auf dem Markt ist dieser Kit einer Antonov An-28 in 1:72, eine Weiterentwicklung der An-14. Ein sehr schön zu bauendes Modell

 

[Gilmore]

Das uralte Modell der Boeing Stearman von Revell in 1:72. Einige Verbesserungen, wie bearbeiteter Übergang der Fahrwerkbeine zum Rumpf, Motor von Aeroclub, Cockpitdetails. Ich sehe gerade, ein Verspannungsdraht hängt daneben, da muss ich nachher mal bei.

 

[Gilmore]

Hier nun wieder ein Diorama: Eine ziemlich abgeranzte Douglas DC-4 der bolivianischen Firma Fri Reyes. Der "Bausatz" war ein Machwerk von Mach 2. Viele Verbesserungen und Ergänzungen waren nötig, um ein vorzeigbares Modell zu zeigen. Da gehe ich jetzt nicht ins Detail. Zwei Spielzeugautos, passend zum Modell verschlimmbessert, sowie einige Figuren von Preiser beleben das Dio.

 

[Gilmore]

Erholsam war dann der Bau der Douglas C-54 von Revell. Sehr viele Teile, auch innen, was man später nicht mehr sieht, alles vorhanden. Landeklappen können ein- oder ausgefahren gebaut werden, ein Modellbauer-Traum, zumal die DC-4/C-54 schon seit sehr langer Zeit von mir sehnlichst herbeigewünscht hatte. Ob mein Bau der Mach2-DC-4 dazu geführt hatte, dass Revell endlich mit ihrem Modell rausrückt?
Die Heckstütze wird gleich eingesetzt, noch steht die Maschine sicher auf dem Bugrad. (Dank einem Stück Stahl im Bugrad und einem Magneten in der Grundplatte)

 

[Gilmore]

Diese De Havilland Dh-89 Dragon Rapide ist von Heller in 1:72. Ein Modell, das einerseits schön zu bauen ist, aber auch schwer korrigierbare Fehler enthält. Da ist vor allem das zu flach erscheinende Tragflächenprofil zu nennen. Auf dem Rumpfrücken hatte ich noch aus 0,1mm-Plastik die Bespannstruktur nachgebildet. Die Propeller sind aus Weißmetall von Aeroclub.

 

[Gilmore]

Diese Dh-88 Comet ist das sehr alte Modell von Airfix in 1:72. Mit Absicht einfach oob gebaut, denn für ein originalgetreueres Modell gibt es ja jetzt bessere Kits.

 

[Gilmore]

Prof. Grzimeks Do 27, hier in 1:72 von HUMA habe ich auch noch. Obwohl ein schönes Modell, gibt es inzwischen bessere Kits. Die Zebramuster sind von Hand aufgemalt.

 

[Gilmore]

Aus den Formen von Revell entstand dieser Bausatz der Dornier 228-200 in 1:72. Das Modell erhielt von mir Verbesserungen in Form von dünner geschliffenen Propellerblättern, Landescheinwerfern, nachgravierten Blechstößen, anderen Decals sowie neuer Räder.

 

[Gilmore]

Ein alter, aber sehr schöner Kit ist die Britten Norman BN-2 Islander im 1:72 nach dem Nachgravieren der erhabenen Blechstöße und Wegschleifen der Nieten.
Hier habe ich eine Maschine der real Jouneys, die Rundflüge in Neuseeland durchführt. Je nach Vorbild müssen, so wie hier, die dreieckigen Randbögen abgetrennt werden.

 

[Gilmore]

Von Kovozavody kam der Bausatz der Let L-200 Morava in 1:72. Die könnte ich glatt noch mal bauen, so schön ist dieser Kit. (Wenn ich nicht noch so viele ungebaute... na, ihr wisst schon.)

 

[Gilmore]

Die gute alte L-410 UVP von Gavia in 1:72.

 

[Zivilist]

Unglaubliche Sammlung!
Da hat Dein Umfeld Dich wohl auch öfter vermissen müssen?!
Wo lässt Du diese echten Schätze eigentlich? Du hast sicher eine Halle gemietet - oder gebaut, und betreibst damit Dein Museum?

 

[Gilmore]

Nebeneinander, hintereinander, übereinander, untereinander... nä, quatsch, bisher konnte ich alle Modelle in Regalen und Vitrinen unterbringen. Und in Kisten die "B-Ware", die ich hier nicht zu zeigen gedenke. Als Single in einer 2-Zimmer-Wohnung beschwert sich ja zum Glück keiner darüber, dass ich mich so ausbreite. Allmählich wird es aber schon ziemlich eng, vor allem, wenn es um größere Modelle geht.