Alte Fotos aus der Doppeldecker-Ära

Diskutiere Alte Fotos aus der Doppeldecker-Ära im Props Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Ich denke, daß dies eine der F 13 ist, die für John Larsen gebaut worden sind und in die USA verschifft wurden. Die F 13, die Larsen als...
Wilbur

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... yes, yes, alle Guten Dinge sind drei. Eine F.13 aufgenommen 1922 in Schiphol. Aus dem Photo werd' ich nicht schlau. Keine Registrierung und die kreisrunde Abdeckung vor dem Leitwerk!?
Ich denke, daß dies eine der F 13 ist, die für John Larsen gebaut worden sind und in die USA verschifft wurden. Die F 13, die Larsen als Junkers-Larsen JL-6 an die US-Luftpost lieferte, trugen auf dieser runden Abdeckung das Wappen des US Mail Service.

Gruß,
Sönke
 
Aeronaut2

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Der aktuellen Lage wegen:

wir hatten in diesem Ast ja schon mehrfach Fotos des Osnabrücker Verkehrsflughafen Netterheide und einige wissen ja auch das sich der alte Hangar noch auf dem Gelände befindet.
Nun ist am 12. September Tag des offenen Denkmals und die Flugzeughalle kann besichtigt werden! Das wäre doch mal ein tolles Datum für die Osnabrücker Fraktion der Alt-Flugzeugliebhaber, sich zu treffen und die Halle zu besichtigen.
Da der jenige, der die Führungen durch die Halle abhält ein Bekannter von mir ist, der sich sehr auf das Thema Flugzeugarcheologie versteht, wird da auch kein Auge trocken bleiben.

Hier der Link:
http://tag-des-offenen-denkmals.de/laender/ni/kreisfrei/11033/

Also, wie siehts aus??

Grüße,
Dirk
 
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maze

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Ich denke, daß dies eine der F 13 ist, die für John Larsen gebaut worden sind und in die USA verschifft wurden. Die F 13, die Larsen als Junkers-Larsen JL-6 an die US-Luftpost lieferte, trugen auf dieser runden Abdeckung das Wappen des US Mail Service.

Gruß,
Sönke
Servus Sönke,

Danke für Deinen Hinweis, macht Sinn.

LG, Marcus
 

maze

Berufspilot
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Der aktuellen Lage wegen:

wir hatten in diesem Ast ja schon mehrfach Fotos des Osnabrücker Verkehrsflughafen Netterheide und einige wissen ja auch das sich der alte Hangar noch auf dem Gelände befindet.
[...]

Grüße,
Dirk
Servus Dirk,

das ist ja eine wunderschöne Aufnahme, die Du gepostet hast!

Vor der Halle steht da ja ein ganz seltener Vogel, die Vagel-Grip SP-5 (D-664) von Schüler/Janning.

LG aus Wien

Marcus
 

Tiefflieger

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Ich ziehe den Hut vor Eurem Fachwissen!

Mit großem Interesse und Vergnügen verfolge ich diesen Thread und bin erstaunt, was für Bilder hier gezeigt werden und noch mehr, was ihr alles für Geschichten dazu zu erzählen habt!

Danke und macht bitte weiter!

Bisher war diese Zeit der Fliegerei bei mir leider terra inkognita...

Gruß

Roman
 
Hannes64

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Hallo

Zu Matz und Peter

Ersteinmal vielen Dank für eure Hilfe, obwohl der Hinweis von Matz zur Junkers F 13 D 207 recht interessant ist, denke ich doch das der Hinweis von Peter eher in die richtige Richtung geht. Ich lasse mich aber gerne auch eines besseren belehren;)

Zudem freue ich mich das es hier endlich wieder weitergeht.

Gruß Christian
 
JohnSilver

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Noch ein kleiner Nachtrag zu den Posts 703 (Short L.17 Scylla) und 704 (Handley Page HP.42 Heracles).
Die Short L.17 Scylla ist nicht etwa der Vorgänger der Handley Page, sondern wurde 4 Jahre später gebaut. Erstflug der Short Scylla war erst 1934, ein Jahr nach dem der um Lichtjahre moderneren Boeing 247, die Douglas DC-2 flog nur wenige Wochen später als die Short Scylla das erste Mal. :FFEEK:

Hier nochmals eine Ansicht dieses Flugzeugs in Köln.
 
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JohnSilver

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Ein schönes Foto einer Dornier Komet I, noch ohne Kennzeichen. 1921 wurden einige wenige Exemplare von diesem Flugzeug mit Platz für einen Piloten und 4 Passagiere gebaut, der Pilot saß dabei auf der Rumpfoberseite hinter der Passagierkabine.

Text auf der Rückseite des Fotos:
"Dornier Komet Ganzmetall-Verkehrsmaschine, verkehrt auf der Strecke Berlin - Amsterdam - London.
Motor: 185 PS BMW
Geschwindigkeit = 140 km/h
Nutzlast 300 kg
Betriebsstoff 315 ltr Benzin
Flugdauer 4 1/2 Std.
Flächeninhalt 47,8 m2
 
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JohnSilver

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Eine Foto-Rarität, im Internet habe ich davon kein Bild gefunden.
Es handelt sich hier um die zivile Version einer AEG G.V, ursprünglich ein Bomber, der kurz vor Ende des 1. Weltkriegs gebaut wurde aber vermutlich nicht mehr zum Einsatz kam.
Während der Waffenstillstands-Verhandlungen 1919 wurden von AEG einige Exemplare für zivile Zwecke umgebaut, der Rumpf bot dabei Platz für 6 Passagiere, die hier zu sehende Version mit einer geschlossenen Kabine (es gab auch offene Ausführungen) hatte sogar eine Toilette an Bord! Eingesetzt wurden die zivilen AEG G.V meist bei Charter- und Rundflügen.
Angetrieben wurde das Flugzeug von 2 Mercedes D IVa mit je 275 PS, die Spannweite betrug immerhin 27,30 m.
 
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JohnSilver

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Und als Highlight für heute noch eine Foto-Rarität, von diesem Flugzeug ist selbst in der Literatur kaum ein gutes Foto zu finden.

Dies ist eine DFW P.I, eine umgebaute DFW F.37 mit Kabinenaufbau für 2 Passagiere.
Die F.37 wiederum entstand als Versuchsflugzeug aus dem Aufklärer DFW C.IV und schrieb am 17. Juni 1919 Luftfahrtgeschichte als erstes Flugzeug, das Kondensstreifen produzierte!
Für diesen Rekordflug wurde eine DFW F.37 abgespeckt und mit einem BMW IV mit 300 PS versehen, mit Zeno Diemer als Piloten erreichte das Flugzeug eine Höhe von mehr als 9500 Metern, im Durchschnitt zeigten die 3 Barographen an Bord 9617 m an.
Diese Höhe wurde allerdings von der FAI nicht anerkannt, da Deutschland kein Mitglied mehr war.
Nach diesem "Rekordflug" wurde das Flugzeug wieder auf den ursprünglichen Benz B IVa mit 220 PS zurückgerüstet und die Kabine aufgebaut. Die DFW P.I wurde auf der 1919 Luftfahrt-Ausstellung in Amsterdam gezeigt, fand aber keine Abnehmer und wurde 1920 nach der Liquidation von DFW zerstört.
 
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Hannes64

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Hallo Robert

Tolle Fotos, besonders das letzte hat mir sehr gut gefallen. Von dem Flugzeug gibt es mindestens zwei Postkarten, anbei eine gute Seitenansicht.

Gruß Christian
 
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Bleiente

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Kennt eigentlich jemand von Euch die Bedeutung der wimpelartigen Flagge links von "D 192"?
Ich gehe mal davon aus dies die damaligen Reichsfarben Rot-weiß-Schwarz sind und dann wäre es in seiner Wimpelform das Markenzechen der entsprechenen Airline.
 
L Andersson

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Ich gehe mal davon aus dies die damaligen Reichsfarben Rot-weiß-Schwarz sind.
I agree, but the reason for this nationality marking may be that D 192 (and D 191) were both earmarked for participation in a seaplane competition at Napes, Itlay, in August 1922. They had both been stored previously in Holland by Junkers.

The unmarked F 13 would probably be one of the many that were stored in Holland as well.

Lennart A
 
JohnSilver

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Im Lotter Kreuz links oben
Und noch ein Schmankerl.

Eins meiner Lieblingsfotos, zeigt es doch gleich 2 Berühmtheiten der deutschen Luftfahrt.
Im Hintergrund eine Junkers G38, vermutlich die D-2500, das damals größte Landflugzeug der Welt, von dem aber nur 2 Exemplare gebaut wurden.
Die erste G38, die D-2000, ist Ende 1929 erstmals geflogen und hat später mehrere Weltrekorde aufgestellt, die hier gezeigte D-2500 hatte ihren Erstflug im Mai 1932.
Im Vordergrund eine Curtiss Hawk II, Kennzeichen D-3165. Von diesem Flugzeug wurden 2 Maschinen für Ernst Udet beschafft und ausführlich getestet, die ausgezeichnete Sturzfähigkeit hatte großen Einfluss auf die Entwicklung der deutschen Sturzkampfflugzeuge.
Die D-3165, späteres Kennzeichen D-IRIS, ist 1936 bei einer Flugvorführung abgestürzt, Udet konnte sich dabei mit dem Fallschirm retten. Die zweite Maschine, die D-IRIK steht heute im Luftfahrtmuseum Krakau.
Aufgenommen wurde das Foto Anfang 1934 vermutlich in Stuttgart.
 
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JohnSilver

JohnSilver

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Und noch eine Junkers, nämlich eine Ju 46, Kennzeichen D-2271, auf dem Schnelldampfer Bremen kurz vor dem Katapultstart.
Die Ju 46 ist als Postflugzeug eingesetzt worden, dazu wurde das Flugzeug in Westrichtung 1700 km vor New York bzw. in Ostrichtung 1200 km vor Southhampton mit anschließendem Weiterflug nach Bremen vom Schiff katapultiert. Dadurch verkürzte sich die Postlaufzeit in die jeweilige Richtung um bis zu 2 Tage . Insgesamt sind vermutlich 5 Ju 46 gebaut worden, auf dem Schnelldampfer Europa wurden ebenfalls Ju 46 eingesetzt.
 
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maze

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I agree, but the reason for this nationality marking may be that D 192 (and D 191) were both earmarked for participation in a seaplane competition at Napes, Itlay, in August 1922. They had both been stored previously in Holland by Junkers.

The unmarked F 13 would probably be one of the many that were stored in Holland as well.

Lennart A
Hi Lennart,

thanks for your comments, esp. that one of Napes

Marcus
 

maze

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Werke der DFW in Leipzig

Grüß Euch,

Christian und Robert haben zwei wunderschöne Photos der DFW P.I gepostet. Beide Aufnahmen wurden in Leipzig aufgenommen.

Die DFW hatte zwei Werke in Leipzig, Leipzig-Großzschocher und Leipzig-Lindenthal.

Weiß jemand von Euch auf welchem Werksgelände die Aufnahmen gemacht wurden, bzw. in welchem Werk die P.I hergestellt wurde (Großzschocher oder Lindenthal)?

Haben wir eigentlich einen Leipziger im Forum?

LG, Marcus
 
Junkers-Peter

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Bei der Gelegenheit noch ne F 13, aber auf dem Wasser. Aber kann jemand mit dem Zeichen am Seitenruder etwas anfangen:?!
Christian
Die D-207 habe ich auch. :p Wo das Foto entstanden ist, weiß ich allerdings nicht. Siehts am Bodensee so aus? :?! Die F 13 bi/D-207 (Baujahr 1920, W-Nr. 592, Motor BMW IV) war u.a. wie schon erwähnt im Besitz des Bodensee-Luftverkehrs, des Junkers-Luftverkehrs, der Lufthansa und zuletzt der DVS, bevor sie 1934 zerstört wurde. Auf dem Foto hat sie die alten Flachbodenschwimmer ohne Kiel.

Viele Grüße
Peter
 
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Hannes64

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Hallo Peter

Schöne Ansicht der Maschine :TOP:, auf meinen Fotos hat die Junkers auch noch solche flachen Schwimmer. Bei dieser Maschine sind schon die höheren runderen Schwimmer erkennen. Zuvor hatte die D 376 auch die alten flachen Schwimmer an den "Füßen" gehabt.

Gruß Christian
 
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