Flugzeugträger

[Diamond Cutter]

...Genauer gesagt, steckte der Teufel im schwachen J40-Triebwerk von Westinghouse. Die Prototypen mussten sogar ganz ohne Nachbrenner auskommen...

Obwohl das J40-Triebwerk sich auch in der Nachbrennerversion als unzulänglich erwies, und man emsig daran weiterentwickelte...

Der Hersteller des Triebwerkes, die Fa. Westinghouse, zog sich nach der Entwicklung des J40 komplett aus dem Triebwerksgeschäft zurück.

Jaja, das J40. Ursprünglich sollte es ja außer der 'Demon' auch noch die Douglas F4D 'Skyray', die A3D 'Skywarrior' vom gleichen Hersteller sowie die Grumman F10F 'Jaguar' antreiben. Letztgenannter Typ war vom desaströsen Entwicklungsverlauf des J40 am schlimmsten betroffen, so dass eine Serienfertigung unterblieb.
Immerhin konnten 'Demon', 'Skyray' und 'Skywarrior' auf andere Triebwerke umgerüstet werden, was bei der A3D am leichtesten fiel, weil sie nicht in den Rumpf integriert werden mussten.

Übrigens gab es noch ein anderes amerikanisches Triebwerk, dessen Bezeichnung ebenfalls die Zahl 40 enthielt und einen ähnlich katastrophalen Entwicklungsverlauf zu verzeichnen hatte wie das Westinghouse J40.
Ich meine natürlich das Allison T40, das in der Serienversion solche Typen wie Douglas A2D 'Skyshark', North American A2J 'Super Savage' sowie die Convair P5Y und R3Y 'Tradewind' antreiben sollte.
Leider fielen diese durchaus interessanten Flugzeugentwicklungen dem unzuverlässigen Allison-Triebwerk zum Opfer.

Gruß
André

 

[GFF]

Hallo

1948 FJ-1 USS Boxer VF-5A
1st TRAP CMDR. Pete Aurand 10 März 1948

Gruß

GFF

Bild, mit freundlicher Unterstützung Navy Historical Center

 

[GFF]

FJ-2 Fury USMC
Serial No. 131941 / 1953

Bild: Mit freundlicher Unterstüzung Navy Historical Center

 

[GFF]

Bild Navy Historical Center

 

[GFF]

Hier noch ein paar Details zu der FJ-1:

http://f-86.tripod.com/fj1.html


Gruß

GFF

 

[GFF]

CVA-62 Independence & Amergo Vespuce 1962
Bild: Dank an Navy Historical Center Archivnummer #CV-62-5647/62

 

[Praetorian]

Amergo Vespuce

Amerigo Vespucci ;)
(auch wenns in der Bildbeschreibung vielleicht anders steht)

 

[GFF]

Amerigo Vespucci ;)
(auch wenns in der Bildbeschreibung vielleicht anders steht)

Hallo,


der Schreibfehlerteufel war am Werk

 

[GFF]

Der Schreibfehler lag wohl schon 1962 vor, hier die Legende zu dem Bild. :?!

 

[Praetorian]

Der Schreibfehler lag wohl schon 1962 vor, hier die Legende zu dem Bild. :?!

Ja, das meinte ich mit der Bildbeschreibung

 

[Luftpirat]

Hier eine sehr schöne Werksaufnahme der North American FJ-3 Fury von der VMF-122 'Candystripers'.

Foto: © Roy Mills

 

[GFF]

Die FJ-3 im Trägereinsatz. Erstaunlicherweise gibt es relativ wenig Bild und Filmaufnahmen der FJ-3, obwohl sie bei den Piloten sehr beliebt war.

Dieses Bild hab ich mir von der US Navy ausgeliehen

 

[Luftpirat]

Hier sehen wir die Erprobung zweier neuer Flugzeugmuster auf der USS Midway (CVB-41) ca. im Oktober 1951. Die Maschinen gehören beide dem Naval Air Test Center (NATC): die obere ist eine Douglas F3D-1 Skyknight, darunter eine Vought F7U-1 Cutlass beim Start, und im Bild darunter bei der Landung. Beide Maschinen fliegen zur Sicherheit mit geöffneten Cockpitdächern, um der Besatzung im Notfall ein schnelles Verlassen der Maschine zu ermöglichen.

Beide Maschinen sind erst in verbesserten Versionen in den Trägerdienst der Navy gelangt: die F3D-2 als erster düsengetriebener Allwetterjäger, und die F7U-3 als erster düsengetriebener Allwetterjäger mit Pfeilflügeln und Nachbrennertriebwerken.

Fotos: Naval Aviation News

 

[Luftpirat]

Hier habe ich noch ein anderes Schmankerl. Es handelt sich um einen der drei Prototypen der Douglas Skyknight, und zwar um die XF3D-1 BuNo. 121458 (d. h. die zweite gebaute Maschine dieses Typs). Diese Maschine soll derzeit im ‚National Museum of Naval Aviation’ in Pensacola, Florida (USA) eingelagert sein. Die drei Prototypen hatten sehr schlanke Triebwerksgondeln, in denen recht schubschwache Triebwerke vom Typ Westinghouse J34-WE-22 steckten. Alle späteren Serienflugzeuge wurden mit deutlich größeren Triebwerksgondeln ausgestattet, die das schubstärkere Westinghouse J46 aufnehmen sollten, das aber nicht zur Serienreife gelangte.

Diese frühe Skyknight wurde ab September 1952 zur Erprobung der ersten amerikanischen radargelenkten Luft-Luft-Rakete Hughes AAM-N-2 ‚Sparrow’ (= AIM-7A ‚Sparrow I’) eingesetzt, als diese Waffe schließlich reif für die Praxiserprobung war. Das abgebildete Flugzeug war somit sein erster Erprobungsträger und der eigens zu diesem Zweck aufgestellten Staffel VX-4 ‚Evaluators’ in NAS Point Mugu/Kalifornien zugeteilt.

Unter der Windschutzscheibe sieht man das große Logo der Fa. Douglas, bestehend aus einem Globus, der von drei Flugzeugen umkreist wird. Hinter dem Logo erkennt man die Wölbung des vorderen Kamerafensters. Die hintere Rumpfkamera befindet sich am Ende des rumpfseitigen Hoheitsabzeichens. Diese und die beiden entsprechenden, gegenüberliegenden Kamerafenster sind mit Hochgeschwindigkeitskameras ausgerüstet, um die Startphase der Testabschüsse der Sparrow-Raketen aus verschiedenen Blickwinkeln zu filmen und später genau analysieren zu können.

Die vier dunkelblauen Raketen sind auf diesem Foto – wie auf allen später verwendeten Abzügen dieses Fotos – zur besseren Hintergrundkontrastierung kräftig nachretuschiert worden. Diese Aufnahme war auch ein häufiges Motiv der F3D auf den Flugzeugtypen-Sammelkarten, die in den 1950er Jahren in den USA recht beliebt waren.

Foto: Sperry Corporation

 

[Luftpirat]

Hier haben wir eine recht seltene Aufnahme einer F3D Skyknight bei der Landung auf einem Flugzeugträger, der USS Hancock (CVA-19). Möglicherweise entstand die Aufnahme im Juni 1954 während der Erprobung des Dampfkatapultes auf diesem Träger. Es handelt sich bei der "XF-12" um eine F3D-2M (M=Missile) der Erprobungsstaffel VX-4 ‚Evaluators’ und sie ist daher mit vier Unterflügelpylonen zur Aufnahme von Sparrow-Raketen ausgestattet.

Wie schon 1951 bei der Einsatzerprobung der erfolglosen MIT/Bell AAM-N-5 ‚Meteor’ wurde die F3D zur Erprobung der Hughes (später Raytheon) ‚Sparrow’ eingesetzt; zunächst die o. g. XF3D-1, dann die beiden F3D-1M, und später sechzehn F3D-2M. Später wurden die F3D-2M der VX-4 an die USMC-Allwetterjagdstaffel VMF(AW)-542 abgegeben, wo sie ab Anfang 1955 die ersten einsatzfähigen US-Maschinen mit (radar)gelenkten Luft-Luft-Raketen waren.

Foto: U. S. Navy

 

[Luftpirat]

Später folgten der landgestützten F3D-2M 'Skyknight' im Einsatz auch die kurzlebige F7U-3M ‚Cutlass’ und die F3H-2M ‚Demon’ bei der U. S. Navy nach. Hier schwirrt die "XF-23", eine gut polierte Vought F7U-3M der VX-4 'Evaluators', mit vier ‚Sparrow I’-Raketen durch die Luft.

Foto: Vought Corporation

 

[GFF]

Hallo Luftpirat


sag mal weißt Du ob das -3M dafür steht das die F7U mit Sparrow I bewaffnet werden konnte ???


Gruß

GFF

 

[GFF]

In dem Link hat sich einer die Mühe gemacht die Spitznamen Von US Navy - Air Force und anderer Flugzeugtypen aufzulisten. In wie weit diese Aufzählung vollständig ist entzieht sich meiner Kenntnis.

http://www.fortunecity.de/wolkenkratzer/linux/283/nick.htm

 

[Luftpirat]

M for Missile

Ja, so ist es, GFF. Die -3 war der dritte Untertyp der Cutlass, und das "M" in -3M steht genau wie bei den anderen oben aufgeführten Typen der U. S. Navy für "Missile". Die Bezeichnung mit dem Anhang "M" trugen Maschinen, die für das Mitführen von gelenkten (Luft-Luft-)Raketen verkabelt waren, also hauptsächlich die 'Sparrow' (ab 1954) und die 'Sidewinder' (ab 1956). Ende der 1950er Jahre wurde diese Raketenbewaffnung allgemein mitgeführt, und statt allen Flugzeugen ein "M" anzuhängen, ließ man es einfach weg (siehe auch meine Beiträge weiter oben zur F3H Demon). Gleiches ist ja auch mit dem Anhang "N" für Nachtjäger passiert: als sämtliche Maschinen eines Typs Allwetterjäger waren, erübrigte sich das "N". Die F3D Skyknight hat z. B. nie ein "N" getragen, die F3H Demon dagegen schon; das lag halt an der jeweiligen Entwicklungsgeschichte der Typen.

Ein Beispiel für den "missile carrier" mit Sidewinder-Bewaffnung ist die FJ-3M Fury. Da diese Generation der Fury schon 1959 aus dem aktiven Dienst ausschied, und bis zuletzt FJ-3 und FJ-3M herum flogen, hat der betreffende Untertyp sein "M" bis zur 'Pensionierung' beibehalten.

Foto einer FJ-3M Fury: U. S. Navy (via www.aviastar.org)

 

[Luftpirat]

FJ-3D Drone director

Für den Einsatz insbesondere der Vought SSM-N-8 Regulus, aber auch der Sidewinder, hat die Navy zunächst für beide Flotten je eine Spezialstaffel geschaffen, die 'Guided Missile Groups' One bzw. Two, von denen zunächst kleine Kommandos auf die Träger geschickt wurden. Für die Pazifikflotte wurde auf NAS Barbers Point/Hawaii die GMGRU-1 und für die Atlantikflotte wurde auf NAS Chincoteague die GMGRU-2 aufgestellt.

Um die Regulus über eine größere Reichweite ferngelenkt leiten zu können, wurden u. a. FJ-3D (= Drohnenleitflugzeug) eingesetzt. Hier haben wir die "ZZ-4", eine FJ-3D Fury (BuNo 136005) der GMGRU-1, die 1959 über dem Archipel von Hawaii herum fliegt.

Foto: U. S. Navy